2024-05-02T16:12:49.858Z

Analyse

FuPa-Wintercheck (29): SKV Rot-Weiß Darmstadt

Nach dem Abstieg aus der Hessenliga hat sich Rot-Weiß Darmstadt erfolgreich in der Verbandsliga etabliert/Das Ziel für diese Saison ist ein Platz im vorderen Tabellendrittel

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Wie lief die Vorrunde für die Amateurteams in Südhessen von der D-Klasse bis zur Hessenliga? FuPa blickt in einer Rückschau auf positives, negatives, die "Player to watch" und wirft einen Blick in die Zukunft. Im 29. Teil des FuPa-Winterchecks schauen wir auf den Verbandsligisten SKV Rot-Weiß Darmstadt, der nach der Hinrunde auf dem fünften Platz liegt.

Wie lief die Hinrunde?

Der Hessenligaabsteiger SKV Rot-Weiß Darmstadt steht nach einer ordentlichen Hinrunde aktuell auf Platz fünf in der Verbandsliga. Der Abstand zur Tabellenspitze beträgt derzeit sechs Punkte, wobei der Tabellenführer TS Ober-Roden noch ein Nachholspiel zu absolvieren hat. Das Ziel vor Saisonbeginn war ein Platz in der vorderen Tabellenhälfte (Platz eins bis fünf). Nach dem Abstieg aus der Hessenliga musste das Trainerteam allerdings aufgrund der hohen Fluktuation (elf Abgänge und neun Zugänge) zunächst eine neue Mannschaft formen. Erschwert wurde der Neuaufbau zusätzlich durch einige Verletzungen und urlaubsbedingte Ausfälle. Zu Saisonbeginn standen den Darmstädtern dadurch teilweise nur elf bis zwölf Spieler zur Verfügung. „Dementsprechend hatten wir einen holprigen Start“, so Trainer Kelvin King. Nach zwei Siegen zum Auftakt konnten fünf Partien in Folge nicht gewonnen werden (vier Niederlagen und ein Unentschieden). Im Anschluss hatte die Mannschaft einen Lauf und blieb neun Spiele in Folge unbesiegt. Die Trainer Kelvin King und Dominik Lohrer äußerten sich daher im Interview auch überwiegend positiv. „Unter dem Strich sind wir zufrieden. Wir wissen aber auch, dass wir bedingt durch den schlechten Start noch Luft nach oben haben“, so Spielertrainer Dominik Lohrer. Die Niederlage im Anschluss gegen Neu-Isenburg (1:2) war nach Ansicht der Trainer unglücklich. Gefühlte 60 bis 70 Prozent Ballbesitz und viele gute Tormöglichkeiten reichten in diesem Spiel nicht aus, um den hart erarbeiteten Lauf fortzusetzen. Zum Ende der Hinrunde folgte dann noch ein souveräner Sieg gegen Viktoria Urberach (2:0). „Das hat unseren derzeitigen Leistungsstand widergespiegelt“, so King.

Was war gut?

„Es war wichtig, dass wir zwischen Anfang bis Mitte September als Mannschaft verstanden haben, dass wir eine Schippe drauflegen müssen. Wir haben uns anschließend spielerisch und taktisch weiterentwickelt und sind mittlerweile stabiler geworden“, so Lohrer.

Was war schlecht?

Das Hauptproblem in der Hinrunde war nach Ansicht der Trainer die Defensivleistung des Teams. „Wir haben zu viele und auch teilweise zu leichte Gegentore bekommen“, stellt King fest. Ein weiteres Problem war die Chancenverwertung, obwohl die Darmstädter nach Neu-Isenburg die meisten Treffer in der Liga erzielt haben. „Wir haben trotz der vielen erzielten Tore noch eine Menge Chancen liegen lassen“, resümiert Lohrer.

Wer war der „Player to watch“?

Hervorheben möchten King und Lohrer an dieser Stelle niemanden. „Wir sind eine Mannschaft, die sich mittlerweile gefunden hat und insgesamt gut funktioniert“. Bedingt durch die vielen Verletzten am Anfang der Saison, konnte allerdings einigen Spielern eine Chance gegeben werden, die zu Beginn nicht so im Fokus standen. Diese Spieler haben eine positive Entwicklung genommen und ihren Teil zum erfolgreichen Werdegang der Mannschaft beigetragen. „Mittlerweile ist ein Team entstanden, in das man jeden reinbringen kann und weiß, dass jeder Spieler mindestens Verbandsliganiveau besitzt“.

Wohin führt der Weg in der zweiten Saisonhälfte?

Das Ziel der Trainer besteht darin, eine gute Vorbereitung zu spielen und hart zu arbeiten, um an die Ergebnisse ab Mitte September anzuknüpfen. „Wir wollen auf uns schauen und unseren Lauf, den wir uns hart erarbeitet haben, bestätigen. Wo das dann hinführt, werden wir sehen. Wichtig ist, dass wir möglichst verletzungsfrei bleiben und gut arbeiten“. Werden diese Voraussetzungen erfüllt, steht einer erfolgreichen Rückrunde nach Ansicht der Trainer nichts im Weg. Einen erfolgreichen Start ins neue Jahr feierte Rot-Weiß Darmstadt bereits am vergangenen Wochenende. Bei der 25. Darmstädter Stadtmeisterschaft hat die Mannschaft ihren Titel in der Halle souverän verteidigt.

Was macht die Reserve?

Die Reserve der SKV Rot-Weiß Darmstadt spielt in der Kreisoberliga Darmstadt/Groß-Gerau und belegt derzeit den letzten Tabellenplatz. Der Abstand zum Relegationsplatz beträgt sieben Punkte und zum rettenden Ufer sind es gar schon elf Punkte. Nach dem Abstieg aus der Gruppenliga kam es auch bei der Reserve zu einem größeren Umbruch. Die Mannschaft wurde größtenteils mit A-Jugendlichen aufgefüllt und hat einen Altersdurchschnitt von etwa 20 bis 21 Jahren. „Leider konnten bisher nicht die Ergebnisse erzielt werden, die wir uns erhofft hatten“, so die Trainer. Ein Austausch zwischen den beiden Mannschaften findet statt. Im Normalfall wird die Reserve dabei aber eher von der Ersten Mannschaft unterstützt. Zu Saisonbeginn war dies aufgrund der vielen Verletzten allerdings nicht möglich.

Aufrufe: 020.1.2016, 15:30 Uhr
Daniel PinstockAutor