SC Paderborn 07 II - Rot Weiss Ahlen 1:2 (1:1):
"Die Standards haben den Unterschied zwischen beiden Teams ausgemacht", ärgerte sich SCP-II-Trainer Michél Kniat. Nach der 1:3-Niederlage in Ennepetal, hat die Profireserve gegen das nächste Team aus der oberen Tabellenregion die Chance liegen gelassen, sich in der Tabelle im Spitzenbereich festzusetzen. "Letzendlich sind es ein paar Prozent an Cleverness, die meiner jungen Mannschaft eben noch fehlen. In den entscheidenden Szenen machen wir kleine Fehler, die erfahrene Teams halt nicht mehr machen. Vom Einsatzwillen her, mache ich meiner Mannschaft mal wieder keinen Vorwurf", so Kniat.
Auf neutralem Boden im Delbrücker Stadion am Laumeskamp zeigten beide Teams Fußball auf einem guten Oberliganiveau. Ahlen war aber im Dauerregen das Quäntchen griffiger. Nach fünf Minuten segelte der Ball erstmalig durch den Paderborner Strafraum. Dominik Bilogrevic klärte im letzten Moment. Paderborn schoss erstmalig nach 20 Minuten auf das Ahlener Tor. Marcel Hilßner passte diagonal zu Sebastian Woitzyk. Der Rechtsverteidiger scheiterte mit seinen Abschlüssen gleich zweimal an Ahlens Torwart Bernd Schipmann (20. Min.). Sieben Minuten später gingen die Gäste in Führung. Nach einer Ecke war die Paderborner Defensive erneut zu passiv und Sven Höveler drückte das Leder über die Linie (27.). Paderborn blieb bemüht, aber im letzten Drittel auch zu umständlich.
Trotzdem gelang noch vor der Halbzeitpause der Ausgleichstreffer. Auch hier musste eine Standardsituation herhalten. Phil Sieben war 18 Meter vor dem Tor gefoult worden. Hilßner legte sich das Leder zurecht und traf halbhoch ins linke Eck (45.). Die Partie blieb auch nach der Pause intensiv und Ahlen das bisschen cleverer. Eine Ecke segelte in der Mitte wieder an Freund und Feind vorbei, nur eben nicht an Pascal Schmidt. Die Gäste lagen wieder vorne (56.). Die U21 schaffte es danach nicht mehr, sich entscheidend in Szene zu setzen, weil die Ahlener Defensive ihrem Ruf als bester Abwehr der Liga gerecht wurde.
Einzig ein Kopfball von Drilon Demaj landete noch an der Querlatte. Sorgen bereitete am Ende SCP-II-Torwart Michele Cordi. Nach einem Zusammenprall musste der 19-Jährige mit Lungen- und Atemproblemen ins Krankenhaus (86.). "Ich hoffe, dass es ihm bald besser geht. Es sah nicht so gut aus", meinte Kniat.
SCP II: Cordi (86. Hillemeier) - Woitzyk, Ufuk, Rumpf, Tawiah - Bilogrevic, Sieben (75. Wassey) - Tsingos (65. Wendt), Mittelstädt, Hilßner - Demaj (85. Baraza).
Tore: 0:1 Höveler (27.), 1:1 Hilßner (45), 1:2 Schmidt (56.)