2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligabericht

Hattrick von Tarra bei 5:0 in Hagenow

Trainer (58) und Vereins-Chef (63) bei Förderkader auf der Bank / Pastow wohl gerettet

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Auch am 29. Spieltag der Fußball-Verbandsliga war der Güstrower Sava-Andre Mihajlovic der auffälligste Akteur.

In der vergangenen Woche beim 7:0 in Görmin erzielte er fünf Tore, jetzt gegen Ueckermünde (auch hier hieß es 7:0) gelang ihm schon wieder ein Fünferpack inklusive lupenreiner Hattrick in der zweiten Halbzeit: zehn Treffer von Mihajlovic innerhalb von lediglich sechs Tagen und mit insgesamt 40 Platz eins in der Torjägerliste – vor seinem Mannschaftskameraden Rico Keil (31) und dem Grimmener Thomas Boljahn (22). Für die Vertretungen aus Rostock und Umgebung gab es einen hohen und einen spektakulären Auswärtssieg sowie ein Unentschieden.

Rostocker FC – FC Pommern Stralsund 2:2 (0:0)

Holger Wilken (RFC): Wir hatten von Stralsund größere Gegenwehr erwartet und dementsprechend mehr Spielanteile und die Partie im Griff. Was fehlte, war ein Tor. Das ist uns dann in der zweiten Halbzeit gelungen. Nach einer Unkonzentriertheit kassierten wir das 1:1. Wir sind danach wieder in Führung gegangen, aber leider fiel durch einen Torwartfehler noch der Ausgleich. Auch nach dem 2:2 hatten wir Chancen zum Sieg, doch es sollte nicht sein. Wir müssen und können mit diesem Punkt leben. Ärgerlich, aber es war schon okay.

RFC: Eike Döscher – Bockholt, Ben-Cadi, Botici, Tzschoppe (60. Karg, 80. Brandes), Patzenhauer, Rokita, Richter, Rahmig, Dominik Großmann (78. Schmidt), Schindel

Hagenower SV – FC Förderkader René Schneider 0:5 (0:3)

Stephan Malorny (FC Förderkader): Als Samstag Früh kurzfristig auch noch Stefan Kalweit und Karl Selig ausfielen, standen wir plötzlich mit nur noch elf Spielern plus Ersatztorhüter da. Sicherheitshalber saßen deshalb ich selbst mit meinen 58 Jahren und unser Vorstandsvorsitzender Horst Greinert, der sogar Jahrgang 1954 ist, umgezogen mit auf der Bank. Der Platz war bestenfalls eine gemähte Wiese, ein Acker, auf dem Fußball eigentlich unmöglich war. Dennoch haben wir es nach einer halben Stunde hingekriegt, spielerische Lösungen zu finden. Ganz besonders gefreut hat mich der Hattrick von Kapitän Ron Tarra, der ja nach seinem Wadenbeinbruch lange verletzt war. Er ist einer der universellsten Spieler, wurde jetzt erstmals wieder in der Sturmspitze aufgeboten – auf seiner stärksten Position – und hat das gut gemacht.

Förderkader: Mülling – Jankowski, Schunke, Hopfmann, Pierre Malorny, Winkler, Tarra, Gottschalk (30. Weder), Schröpfer, Körting, Pagels

TSV Friedland 1814 – SV Pastow 2:4 (0:0)

Heiner Bittorf (Pastow): Das war nach dem 0:3 gegen Pampow unser zweiter Matchball, und den wollten wir unbedingt zum Klassenerhalt nutzen. Allerdings lagen wir schon abgeschlagen hinten, hätten sogar das 0:3 kassieren können, doch der Ball kullerte am Tor vorbei. In der ersten Halbzeit hatte Friedland zudem einen Elfmeter, den Danny Zimmermann aber hielt. Nach dem Anschlusstreffer – ich weiß nicht, woher wir diese Luft nahmen – kamen wir jedoch ins Rollen. Ein riesiges Kompliment der Mannschaft. Dieses Spiel werden alle, die dabei waren, noch lange im Kopf haben. Es war ein Sieg der Moral. Ich denke, damit sind wir durch. Es müsste schon mit dem Teufel zugehen, wenn wir jetzt nicht in der Liga bleiben.

SV Pastow: Zimmermann – Liedtke, Papenthin, Knaak, Grahl, Dohse, Hübner (60. Rudlaff), Majohr (82. Kevin Winter), Niebuhr, Afghanyar, Weinkauf

Aufrufe: 08.5.2017, 11:00 Uhr
bjarAutor