2024-04-24T13:20:38.835Z

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Moritz Zimmer erhielt am Wochenende die Gelb-Rote Karte
Moritz Zimmer erhielt am Wochenende die Gelb-Rote Karte

Ulmer "Spatzen" als Spielverderber

Aufsteiger mit verdienter 0:2-Niederlage an der Donau

Ohne die verletzten Offensivprotagonisten Nico Zimmermann, Milan Ivana und Felix Dausend stand der SV Röchling Völklingen im Gastspiel beim SSV Ulm auf verlorenem Posten. Die „Spatzen“ waren besser und holten verdient den ersten Saisonsieg.
Mit einem Dreier an der Donau hätte der SV Röchling einen möglichen Abstiegs-Konkurrenten auf sechs Punkte distanzieren können. Doch davon waren die Gäste am Samstag vor knapp 2000 Zuschauern in Ulm weit entfernt: Völklingen musste sich beim Ex-Bundesligisten verdient mit 0:2 geschlagen geben und den mit sieben Zählern nun punktgleichen Gegner wegen der Tordifferenz an sich vorbeiziehen lassen. „Es war eine verdiente Niederlage“, sagte Röchlings Vorsitzender Wolfgang Brenner: „Besonders in der ersten Hälfte waren wir ganz schwach, konnten uns vorne gar nicht durchsetzen und leisteten uns zudem zu viele individuelle Fehler.“ Bereits zur Pause pfiffen es beim 2:0-Vorsprung der „Spatzen“ selbige von den Dächern, dass für den SVR auch im fünften Viertliga-Auswärtsspiel kein Sieg gelingen würde. Nach einer knappen halben Stunde schlug Ulm erstmals zu: Christian Sauter brachte eine Ecke vor das Völklinger Tor, wo Verteidiger Tim Göhlert den lange in der Luft befindlichen Ball zum 1:0 einköpfte (28.) – Gästetorwart Sebastian Buhl sah da nicht gut aus. Kurz vor der Pause legte die Heimelf nach: Steffen Kienle fand mit seiner Vorlage Stürmer David Braig, der auf 2:0 stellte (43.). In der Halbzeit versuchte Röchling-Trainer Günter Erhardt, der bis dato schwachen Offensive mit zwei Wechseln neues Leben einzuhauchen: Er brachte mit Dominic Altmeier und Marvin Wollbold für Caner Metin und Jeremy Groß zwei weitere Stürmer neben dem beginnenden Ruddy Mpassi. Doch wirklich besser wurde das Angriffsspiel der Gäste dadurch nicht: Zwei Halbchancen durch Luka Dimitrijevic, der nach dem 4:4 gegen den VfB Stuttgart II zum zweiten Mal in der Startelf stand, und Wollbold waren alles, was der SVR anzubieten hatte. Ohne Kreativkopf Nico Zimmermann und die ebenfalls verletzten Milan Ivana und Felix Dausend fehlte vorne die Durchschlagskraft. „Nach der Pause sah das optisch besser aus, Ulm blieb aber gefährlicher. Spieler wie Zimmermann, Ivana und Dausend können wir einfach nicht ersetzen. Zudem waren wir gerade über außen zu anfällig“, so Brenner. Ulm hätte mehrfach nachlegen können: Erst parierte Buhl stark gegen Braig (48.), danach scheiterte Luca Graciotti an der Latte (56.), ehe Buhl und das Aluminium auch in der Endphase einen Einschlag vereitelten. Da war der SVR nur noch zu zehnt, nachdem Moritz Zimmer mit Gelb-Rot bedacht worden war (79.). Der Verteidiger wird am Samstag, um 14 Uhr, gegen Hessen Kassel, das nur durch den Neun-Punkte-Abzug unten drin hängt, fehlen.
Aufrufe: 025.9.2017, 09:17 Uhr
David BenedyczukAutor