2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

Einfach nicht zu schlagen

Vor der Partie war Röchling das viertbeste, die Gäste das zweitbeste Rückrundenteam. Nach dem 2:0-Erfolg und der gleichzeitigen Salmrohrer Niederlage in Wiesbach ist der SVR nun bestes Rückrundenteam.
In einer chancenarmen und auch vom Niveau her nicht berauschenden ersten Halbzeit blieben klare Torchancen Mangelware. Beide Teams egalisierten sich im Mittelfeld, dort wurde beiderseits gut gegen den Ball gearbeitet, obwohl man schon da das Gefühl hatte, die Gäste wussten nicht um die Chance des möglichen Regionalliga-Aufstieges. Eine Sache, die deren Trainer Norbert Hess auf der Pressekonferenz nach dem Spiel ähnlich sah: „Es hat bei uns vom Kopf her heute nicht funktioniert. Das war eines unserer schwächsten Spiele. Meine Jungs hatten wohl Angst vor der Tatsache, dass wir die Chance haben, nächste Runde eine Klasse höher spielen zu können.“ Mit Beginn der zweiten Halbzeit baute SVR-Coach Günter Erhardt seine Mannschaft um. Zwar nicht personell, das kann er derzeit kaum, da sein Kader diese Möglichkeiten nicht hergibt. Er beorderte Athanasios Noutsos etwas nach hinten, Xavier Novic ging ins Zentrum und Caner Metin besetzte die rechte Außenbahn. Das zahlte sich alsbald aus, denn die Angriffe der Schwarz-Roten wurden viel druckvoller. Als der Ball lang auf Noutsos gewechselt wurde, bat der Grieche seinen Gegner zum Tanz, legte nach überragendem technischen Kabinettstück den Ball mustergültig auf Novic, der dann zum 1:0 aus fünf Metern einschob. Für den Assist bekommt der Mittelfeldmann eine Eins mit Sternchen. Klasse gemacht von Noutsos! Gespielt war da ziemlich genau eine Stunde. Die TSG spielte weiter verhalten, verlagerte das Spiel aber weiter nach vorne, eine Sache, die Röchling zu Kontern einlud. Diese wurden anfangs aber zum Teil schlampig und nicht mit der letzten Konsequenz ausgespielt. So hatte zuerst Vedran Ivankovic, dann Novic und schließlich der eingewechselte Fatih Günes die Möglichkeiten zum 2:0, was sicher da die Entscheidung bedeutet hätte. So brauchte es bis zur Schlussminute, ehe Novic mustergültig in Höhe Mittellinie auf Metin passte, der ging allein auf Keeper Thorsten Müller zu und legte den Ball cool zum 2:0 ins Netz. Der gut leitende Schiri Manuel Biesemann pfiff die Partie nach dem Tor nicht mehr an. Röchling gewann gegen die TSG, die zu keiner klaren Torchance kam, hochverdient. „Wir spielen nicht nur nach vorne derzeit gut, sondern stehen in der Abwehr sehr kompakt. Das ist der Schlüssel zum Erfolg“, so der überragende Torschütze Novic, der das Spiel mit einem Kopfverband zu Ende spielte. Trainer Erhardt lobte sein Team: „Es gibt nichts zu mäkeln, die Jungs machen das klasse. Wir haben keine Torchance zugelassen und den Gegner nicht zur Entfaltung kommen lassen.“
Aufrufe: 011.5.2015, 10:12 Uhr
Roland Quinten/Foto: rupAutor