2024-05-14T11:23:26.213Z

Allgemeines
– Foto: Jürgen Gaebler

RSV trägt seine Heimspiele bis Jahresende im Spö-Stadion aus

Erst in der Rückrunde, wenn die Anlage in Rheydt erneuert wird, muss der Bezirksligist seine Heimspiele an der Kölner Straße in Odenkirchen ausrichten.

Ursprünglich hätten schon Mitte Herbst die Bagger an der Spielstätte des Rheydter Spielvereins anrücken sollen. Aber die Bauarbeiten zum neuen Campus-Park beginnen erst im kommenden Jahr. Somit kann der Rheydter SV seine restlichen Heimspiele in diesem Kalenderjahr auf seiner gewohnten Platzanlage durchführen.

Dies sind auch gute Nachrichten für alle Groundhopper, die dem altehrwürdigen Fußballstadion noch keinen Besuch abgestattet haben. Diese sollten sich demnach die Termine gegen Willich (26. Oktober, 19.30 Uhr), Brüggen (9. November), Lürrip (30. November) und Neuwerk (7. Dezember) rot im Kalender markieren, denn danach heißt es: „Nichts geht mehr“.

Für „Spö“-Trainer Rene Schnitzler „war schon seit langem klar, dass alle Heimspiele bis zur Winterpause im eigenen Stadion auszutragen sind. Das war mein früherer Kenntnisstand und ist es immer noch“. Im kommenden Jahr wird dann der RSV seine Spiele auf der Anlage an der Kölner Straße durchführen und sich diese mit dem C-Ligisten Eintracht Güdderath im Trainings- und Spielbetrieb teilen.

„Wie geplant und den Rheydter SV informiert, sollte Ende Oktober der Schlusspfiff für das RSV-Stadion an der Nordstraße ertönen. Dies geschah noch vor Ausschreibung der Gewerke. Der Rheydter SV hat dann die Option wahrgenommen, bis zum Ende diesen Jahres im heimischen Stadion zu verbleiben“, erklärt Jürgen Huppertz vom Amt Schule und Sport der Stadt Mönchengladbach. Die Tribüne und die darunter liegenden Umkleiden bleiben soweit bestehen und werden Teil des Campus-Parks. Ob die Kabinen vom „Spö“ dann weiter genutzt werden können, darüber konnte Huppertz noch keine Auskunft geben. Für Schnitzler wäre eine weitere Nutzung wünschenswert, hat doch die Mannschaft sehr viel Mühen und Herzblut in die Umgestaltung der eigenen Kabine hineingelegt. Sie ist eine richtige Wohlfühloase mit Fernseher und Kühlschrank für die Spieler geworden.

Das Gesicht der jetzigen in die Jahre gekommenen Anlage wird sich definitiv ändern. Vorbei die Zeiten, als in den 1950er Jahren bis zu 40.000 Zuschauer in das RSV-Stadion pilgerten. Vorbei die Zeiten, als das Flutlicht mehrfach seinen Dienst versagte. Vorbei die Zeiten, als Spiele wegen Unbespielbarkeit des Platzes mehrfach abgesagt wurden. Demnächst entsteht gegenüber der Tribüne anstelle des Walles, der den Rasen vom Asche-Nebenplatz trennt, ein Gebäude mit vier Umkleidekabinen und Gastronomie. Die beiden Fußballplätze bekommen einen Kunstrasen.

Wenn alles optimal läuft, soll die neue Anlage bis Ende 2020 fertig gestellt werden. „Aber wie es so ist, wenn jedes Gewerk einzeln ausgeschrieben werden muss und die Arbeiten aufeinander aufbauen, kann es durchaus passieren, dass eine Ausschreibung keinen Interessenten findet. Dann kann der ganze Ablauf sich schon mal um vier bis sechs Wochen verzögern“, sagt Huppertz.

Vor einigen Wochen hatte Schnitzler bereits gesagt: „Das kommende Jahr werden wir nur Auswärtsspiele haben, auch wenn wir als Heimverein aufgeführt werden“. Doch der Aufwand lohnt sich: In einem Jahr hat der RSV ein neues Schmuckstück als sportliche Heimat.

Aufrufe: 023.10.2019, 16:00 Uhr
RP / Horst HöckendorfAutor