"Die erste Gelbe hat er erhalten, weil er das Spielfeld verlassen haben soll. Ferdi war aber noch auf dem Feld, bekam von unserem Masseur einen Eisbeutel zugeworfen, um sein Knie zu kühlen. Daher war diese Karte schon nicht berechtigt", erklärt Trainer Schnitzler.
Auch die zweite Karte dürfte zumindest recht zweifelhaft sein. Denn in Regel 12 ist festgelegt, dass eine Gelbe Karte gezeigt werden kann, wenn ein Spieler "an einem Zaun hochklettert, um einen Treffer zu feiern". Erklärend wird hinzugefügt: "Von Schiedsrichtern wird erwartet, dass sie in solchen Situationen präventiv auf die Spieler einwirken und bei der Beurteilung des Torjubels gesunden Menschenverstand walten lassen." Beim Spielverein ist man der Meinung, dass der Unparteiische in dieser Situation zumindest die Erläuterungen zu der Regel nicht kannte.
Der RSV sollte am Sonntag beim Titelfavoriten St. Tönis antreten. Der muss allerdings an diesem Tag im Niederrheinpokal ran. Das deswegen notwendige Nachholspiel der Rheydter in St. Tönis ist nun auf Mittwoch (19. September) verschoben worden. Weil Sperren nach einer Gelb/Roten Karte nur zehn Tage umfassen, darf Berberoglu auf jeden Fall im nächsten Spiel am 9. September gegen Mennrath wieder eingesetzt werden.