2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Die Mennrather feierten mit ihren Fans die Vizemeisterschaft. Foto: Dirk Staubesand
Die Mennrather feierten mit ihren Fans die Vizemeisterschaft. Foto: Dirk Staubesand

Mennrath sichert sich in Rheydt die Vizemeisterschaft

Gute Stimmung im RSV-Stadion +++ Schweigeminute für Hennes Weber

Knapp 300 Zuschauer waren bei Temperaturen von weit über 30 Grad ins RSV-Stadion gekommen, um sich das Derby zwischen dem Rheydter SV und Victoria Mennrath anzuschauen. Für Mennrath ging es immerhin um die Absicherung des 2. Tabellenplatzes und eine kleine Chance, Spitzenreiter Giesenkirchen noch abzufangen.

Am Ende siegten die Mennrather verdient mit 5:1, auch wenn der Sieg sicherlich um zwei bis drei Tore zu hoch ausfiel. Mennraths Trainer Simon Netten atmete nach Schlusspfiff erstmal tief durch und zollte auch dem Rheydter SV Respekt: "Das war heute ein hartes Stück Arbeit bei dieser Hitze. Der RSV hat uns 70 Minuten lang das Leben sehr schwer gemacht, ehe wir das Spiel dann endgültig für uns entscheiden konnten."

Das Spiel begann mit einer Schweigeminute für die letzte Woche verstorbene RSV-Legende Hennes Weber. Bei Mannschaften benötigten - der Hitze geschuldet - eine 20-minütige Anlaufzeit, ehe das Spiel Fahrt aufnahm. Der Rheydter SV erspielte sich eine Serie von Eckbällen, doch das erste Tor fiel auf der anderen Seite. Zunächst sah es aus, als ob Mennrath einen Strafstoß zugesprochen bekommt, doch Evgenji Pogorelov schaltete blitzschnell und drosch den Ball aus kürzester Entfernung in die Maschen des Rheydter Gehäuses zum 1:0 (33.).


Kurz vor der Pause dann die Riesengelegenheit zum Ausgleich für den RSV. Lamin Fuchs traf nach einer von Ferdi Berberoglu hereingeschlagenen Ecke aus kürzester Distanz nur die Querlatte - auch im Nachsetzen schaffte der Spö es nicht, den Ball über die Linie zu drücken.

Auch nach der Pause blieb der Rheydter SV das Team mit mehr Ballbesitz, aber erneut fiel das Tor auf der anderen Seite. Und es war erneut der Ex-Rheydter Pogorelov, der zum 2:0 traf.Rheydt steckte jedoch auch beim 0:2 auch nicht auf und drängte auf das Anschlusstor, doch ein grober Schnitzer in der RSV-Abwehr dem soeben eingewechselten David Schatschneider, aus sehr spitzem Winkel das 3:0 zu erzielen - ein Rheydter wollte noch klären, aber der Ball hatte die Torlinie schon überschritten.

Bei Temperaturen von weit über 30° C wurden nun die Beine der Rheydter immer schwerer - das Spiel war entschieden. Vernünftigerweise ermöglichte der gut leitende Schiedsrichter Philipp Langer... beiden Teams jeweils zwei Trinkpausen pro Halbzeit. In der 76. Minute wechselte René Schnitzler seinen Torhüter Fabian Münten, der sein letztes Spiel machte, unter tosendem Applaus und zu den Klängen von Gerry and the Pacemakers "You'll never walk alone" aus.

Die Mennrather erhöhten durch Paul Szymanski und Oliver Krüppel auf 5:0, ehe Ferdi Berberoglu noch der Ehrentreffer (90.) gelang. War der Treffer für das Spiel eigentlich unbedeutend, so brachte er für den Rheydter Torjäger zumindest noch den Gleichstand um die Torjägerkanone. Er konnte mit dem Kleinenbroicher Dominik Klouth gleichziehen. Beide Stürmer haben in der Endabrechnung 26 Tore. Anschließend wurde gefeiert.
Simon Netten: "Vielen Dank auch an unsere Fans für die großartige Unterstützung. Jetzt freuen wir uns auf die Relegation und wollen natürlich aufsteigen!"



Victoria-Trainer Simon Netten im Interview nach Spielschluß. Foto: Martina Krämer-Lichtschlag
Victoria-Trainer Simon Netten im Interview nach Spielschluß. Foto: Martina Krämer-Lichtschlag
Kollege René Schnitzler: "Herzlichen Glückwunsch, Ihr habt Euch die Vizemeisterschaft redlich verdient! Nun drücken wir Euch die Daumen, dass Ihr den Aufstieg packt", und er fügte mit einem Augenzwinkern hinzu: " Damit wir uns nächste Saison nicht mehr mit Euch herumschlagen müssen."

Aufrufe: 03.6.2019, 21:06 Uhr
Dirk StaubesandAutor