2024-05-02T16:12:49.858Z

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F: Theo Titz
F: Theo Titz

Derby beschäftigt nun den Verband

Warum der Rheydter SV das Flutlicht nicht einschalten konnte, muss geklärt werden.

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Das Derby des Rheydter SV gegen die DJK/VfL Giesenkirchen, das am Samstagabend nicht angestoßen wurde, weil das Flutlicht nicht eingeschaltet werden konnte, wird ein Fall für die Sportgerichtsbarkeit. Eigentlich sollte es am Dienstagabend ausgetragen werden, doch nun muss geklärt werden, wer am Spielausfall schuld trägt – der RSV oder die Stadt. So lange hat der Verband die Partie ausgesetzt.

Hintergrund: Der Schaltkasten für das Flutlicht steht im benachbarten Grenzlandstadion. Wenn der RSV samstags zu Hause spielt, tauscht die Stadt freitags die Schlösser an Tor und Garage des Grenzlandstadions aus, damit die Rheydter mit ihren eigens dafür vorgesehenen Schlüsseln hineinkommen. An diesem Samstagabend hat es aber irgendwo gehakt.

Die Stadt hat nun eine Pressemitteilung veröffentlicht und darauf verwiesen, dass die Praxis des Schlössertausches bereits seit der Saison 2015/16 praktiziert werde. Es sei „nicht nachvollziehbar, warum der RSV sich dieses Mal nicht in der Lage sah, das Flutlicht einzuschalten“, hieß es da. Fachbereichsleiter Harald Weuthen ergänzte: „Meine Mitarbeiter schwören, dass die Schlösser getauscht wurden. Am Samstag war noch ein Springer da, er konnte die Schlösser öffnen. Und eine Mitarbeiterin am Sonntagmorgen ebenfalls. So steht Aussage gegen Aussage.“

Das weiß auch RSV-Spielertrainer René Schnitzler. Er sagt: „Fakt ist: Wir sind nicht reingekommen. Aus unserer Sicht sind die Schlösser dieses Mal ganz klar nicht ausgetauscht worden.“ Er betont: „Ich habe doch im Beisein des Schiedsrichters und der Giesenkirchener die Notfallnummer der Stadt angerufen. Und ich wollte das Spiel direkt nach Giesenkirchen verlegen lassen, was der Schiedsrichter abgelehnt hat. Das würde ich alles nicht tun, wenn ich vorhabe, das Spiel zu verlegen. Ich habe alles versucht.“ Dass ihm die Verlegung möglicherweise gelegen gekommen sei, weil so Top-Spieler Ferdi Berberoglu seine Rotsperre abgesessen hat, weist Schnitzler von sich: „Hätte das Spiel Dienstag stattgefunden, hätte zwar Ferdi spielen können, aber Tobias Krämer nicht, der für die Abwehr genauso wichtig ist wie Ferdi für die Offensive.“

Aufrufe: 08.10.2018, 18:52 Uhr
RP / Georg AmendAutor