2024-05-02T16:12:49.858Z

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Daniel Imdahl (RSV) sowie Uwe Röhrhoff (FV Mönchengladbach) und 2. Kassiererin und Spielerin der 1. Mannschaft Eva Optenbusch.
Daniel Imdahl (RSV) sowie Uwe Röhrhoff (FV Mönchengladbach) und 2. Kassiererin und Spielerin der 1. Mannschaft Eva Optenbusch. – Foto: FVMG/RSV/Staubesand

Der FV Mönchengladbach zieht beim "Spö" ein

Der Rheytder Spielverein und der 2020 gegründete Klub kooperieren ab jetzt und wollen 2023 vielleicht fusionieren.

Es war schon 2020 ein Thema, als die Fußballfrauen des 1. FC Mönchengladbach eine neue Heimat suchten. Der Rheydter Spielverein dachte darüber nach, die Damen, die sich vom Klub aus dem Mönchengladbacher Westend wegen tiefer Differenzen losgesagt hatten, bei sich einzugliedern.

Letztlich wurde daraus nichts, der neue Klub FV Mönchengladbach wurde gegründet. Nun kommen der Traditionsverein und der jüngste Klub in der Mönchengladbacher Vereinslandschaft doch zusammen: Der RSV und der FV haben eine umfangreiche Kooperation beschlossen.

„Die Kooperationsvereinbarung basiert auf einem partnerschaftlichen, vertrauensvollen und offenen Miteinander beider Vereine. Die Zusammenarbeit beinhaltet insbesondere eine gemeinsame Nutzung des Campus Parks, eine umfassende Kooperation in der leistungsorientierten Jugendförderung und in der Ausbildung der Trainer“, teilten die Klubs nun mit.

Für das erste gemeinsame Foto mussten RSV-Schatzmeister Daniel Imdahl, Uwe Röhrhoff, 2. Vorsitzender des FV, und Eva Optenbusch, 2. Kassiererin und Spielerin des FV, der Corona-Regeln wegen auf Abstand bleiben, doch werden beide Klubs nach dem Einzug des FV beim „Spö“ künftig im neuen Campus Park auf der Grenze zwischen Rheydt und Mönchengladbach eng zusammenrücken und sozusagen eine sportliche WG bilden.

„Den Campus Park Rheydt, vormals RSV-Stadion, werden beide Vereine sowohl für das Training als auch als Austragungsort von Freundschafts- und Meisterschaftsspielen nutzen und somit Rheydts neues Schmuckkästchen mit Leben füllen“, erklärten die Kooperationspartner.

Dass aus der Kooperation auch mehr wird, ist im Bereich des Möglichen. Zunächst ist die gemeinsame Sache bis zum 30. Juni 2023 befristet, doch „beide Vereine haben Interesse geäußert, die satzungsrechtlichen, organisatorischen und finanziellen Voraussetzungen für eine mögliche Fusion zu prüfen, um für die Jugendförderung im Fußball noch bessere Voraussetzungen schaffen zu können“, heißt es.

„Wir freuen uns sehr über die vereinbarte Kooperation und sehen diese als große Bereicherung, sowohl für unseren Verein als auch für den Stadtteil Rheydt“, sagte Imdahl. Röhrhoff ergänzte: „Wir schaffen mit der Kooperation mit dem RSV die Basis für weiteres Wachstum unseres Vereins, freuen uns, den Campus Park als Heimspielstätte für unsere ambitionierten Frauen- und Mädchenmannschaften nutzen zu dürfen und sind stolz, die Zukunft des Jugendfußballs in Mönchengladbach fördern zu können.“

Der Stadtsportbund Mönchengladbach (SSB) begrüßt die Zusammenarbeit von Vereinen generell. So auch die zwischen dem RSV und dem FV. „Ich freue mich, dass hier zwei Mönchengladbacher Vereine zunächst kooperieren und eventuell 2023 fusionieren. Nach dem Neubau von zwei Kunstrasenplätzen und der Neugestaltung des Rheydter Stadions mit dem Campus Park sind hier jetzt ideale Voraussetzungen gegeben. Diese Kooperation oder Fusion mit einem anderen Verein hätte ich mir auch schon vor ihren Vereinsaufgaben vom SC Odenkirchen-Süd, dem 1. FC Bettrath und dem SV Dohr gewünscht“, sagte SSB-Sportwart Dieter Kauertz.

Aufrufe: 023.2.2021, 08:00 Uhr
RP / Karsten KellermannAutor