2024-05-08T14:46:11.570Z

Spielvorbericht
Für Sebastian Fischer (hier gegen Unterföhrings Michael Kain) sollte sich ein Platz in der Startelf finden lassen.
Für Sebastian Fischer (hier gegen Unterföhrings Michael Kain) sollte sich ein Platz in der Startelf finden lassen.

Revanchegelüste und Rechenspiele

Im vorletzten Heimspiel der Bayernliga-Saison 2013/2014 empfängt der FC Pipinsried am Sonntag die SpVgg Hankofen-Hailing (Anpfiff: 17 Uhr), gegen die es im Hinspiel eine 1:4-Klatsche gegeben hatte. Ausgerechnet an Tobias Strobls Geburtstag. Konrad Höß plagen derweil die Regionalliga-Rechnungen.

Noch drei Spieltage – und der FC Pipinsried hat drei Punkte Rückstand auf den VfR Garching. Der Restspielplan der Nord-Münchner scheint zudem keine dicken Brocken aufzuweisen: Sonthofen, Ismaning und Raisting heißen die Gegner des VfR. Fast identisch wie beim FCP, der morgen die SpVgg Hankofen-Hailing empfängt, dann nach Sonthofen muss und zum Schluss auf Ismaning trifft. Gegen die Hankofener gewannen die Garchinger übrigens vor zwei Wochen klar mit 3:0, mitten in Niederbayern.

An das Hinspiel des FCP in Hankofen hat Spielertrainer Tobias Strobl gar keine guten Erinnerungen: 1:4 ging die Angelegenheit aus, und das an seinem 26. Geburtstag. Außerdem kassierte Serge Yohoua schon nach 30 Minuten eine rote Karte wegen einer Tätlichkeit. „Wir wollen auf gar keinen Fall ein zweites Mal gegen die Spielvereinigung verlieren“, gibt Strobl zu Protokoll. Das einzige Team, dem dieses Kunststück in dieser Saison gegen den FCP gelang, ist bis dato der VfR Garching. „Wenn die Garchinger am Ende vor uns liegen sollten, dann wegen dieser beiden Siege und dann auch zu Recht“, sagt Strobl.

Aber vor diesem Ende liegen erst einmal drei Partien. Drei Partien, die Strobl unbedingt gewinnen will. „Wir könnten uns nie verzeihen, wenn wir nicht zur Stelle wären, falls Garching doch noch stolpern sollte“, betont der Coach und ist froh, dass er „die Spannung bis zum Schluss hoch halten“ kann. Mit dieser Spannung will er dann in die Relegationsspiele gehen. Konrad Höß natürlich auch. Dem sind die Ausscheidungskämpfe sowieso lieber als der Direktaufstieg. Wobei ihm nicht egal ist, wer dann nach Pipinsried käme. Am liebsten wäre ihm der TSV 1860 Rosenheim oder der SV Heimstetten.

Nicht so gerne sähe er den 1. FC Schweinfurt 05 oder die SpVgg Bayern Hof. Die heißblütigen oberfränkischen Fans könnten das beschauliche Pipinsried „auseinander nehmen“, befürchtet der 73-Jährige, „bei denen geht es ja um die Existenz.“ Bis zu einem Relegationsmatch wäre wohl auch der „Gästekäfig“ hinter dem Osttor noch nicht fertig. Dazu liegt dem FCP-Präsidenten inzwischen eine Kostenkalkulation vor. Fast 10 000 Euro soll die Maßanfertigung kosten. „Zu viel, das können wir alleine nicht stemmen“, seufzt der 73-Jährige. Am kommenden Dienstag tagt der Altomünsterer Gemeinderat.

Höß hofft darauf, dass sich die Ortsvertreter mit seinen Antrag auf Unterstützung auseinander setzen werden. Doch das Alto-Parlament muss sich erst einmal konstituieren. Indes, dem FC Pipinsried sitzt der BFV im Nacken. Höß hat unter der Woche mit dem Spielgruppenleiter der Regionalliga, Josef Janker, telefoniert. Der habe fassungslos gefragt: „Ist Euren Leuten nicht klar, was das heißt: Regionalliga?“ Dann kämen der TSV 1860 München, eventuell der FC Bayern, der FC Augsburg, die SpVgg Greuther Fürth und der FC Ingolstadt mit ihren zweiten Mannschaften ins Dachauer Hinterland.

Da müsse man sich doch mal ein bisschen anstrengen, zitiert Höß den BFV-Funktionär weiter. Sorge bereitet dem FCP-Zampano auch, dass ihm nach Saisonabschluss nur ein Tag Zeit bleibe, um auf die Verbandsanforderungen zu reagieren. „Wenn wir zu spät zurückziehen müssen, dann zerreißt es den FCP“, befürchtet Höß. An derlei Schwarzmalerei glaubt Trainer Tobias Strobl nicht. Seine Truppe hat gut geübt, bis auf Arthur Kubica sind alle fit.

„Ich habe die Qual der Wahl“, gibt der Hepberger zu Protokoll. Vieles spricht dafür, dass er mit der Rosenheimer Anfangsaufstellung in das Match gegen Hankofen-Hailing am morgigen Sonntag geht, also mit Goia, Schön, Ibrahim und Holzhammer in der Offensive. Wobei er noch ein Plätzchen für Sebastian Fischer finden muss. Der Eurasburger musste an der Inn bis zur Schlussphase auf seinen Einsatz warten, brachte dann aber sofort Bewegung ins Spiel.

Werde Mannschaftsverwalter für dein Team!

Hol dir hier einen Zugang: http://statistik.fussball-vorort.de

Aufrufe: 09.5.2014, 00:00 Uhr
Horst Kramer - Dachauer NachrichtenAutor