2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Die Bemühungen von Florian Schrepel (l.) und den SC-Verantwortlichen haben sich gelohnt. Im Waldstadion wird es weiterhin Bezirksliga-Fußballer geben. Foto: Landgraf
Die Bemühungen von Florian Schrepel (l.) und den SC-Verantwortlichen haben sich gelohnt. Im Waldstadion wird es weiterhin Bezirksliga-Fußballer geben. Foto: Landgraf

Rettungsmission ist von Erfolg gekrönt

SC Luhe-Wildenau tritt in der Bezirksliga Nord an +++ Schrepel: "Ein riesen Fortschritt" +++ Sonntag Gastspiel beim Aufsteiger SVSW Kemnath

Noch hält sich Florian Schrepel, Trainer des Landesligisten FC Tegernheim, der vor 14 Tagen aus alter Verbundenheit zum Verein, zu Trainer Roland Rittner und zum kommissarischen Abteilungsleiter Siegfried Goschler die Rettungsaktion für den Bezirksligisten SC Luhe-Wildenau initiiert hat, leicht bedeckt – aber nur etwas. „Es sieht sehr danach aus, als ob der SC am Sonntag um 15 Uhr beim Aufsteiger SVW Kemnath antreten wird“, sagt der 33-Jährige. „Ein riesen Fortschritt im Vergleich vor rund drei Wochen“, freut er sich dann trotzdem.

Schrepels Vorsicht verwundert nicht, hat er doch in den letzten Tagen in seiner Mission „Rettung des SC“ doch viele Höhen und Tiefen erlebt und viele Klippen umschiffen müssen. Derzeit, so sein Wissensstand, umfasst der Kader der Oberwildenauer 16 Akteure, die in der Bezirksliga an den Start gehen werden. Bestätigt wird dies durch Bezirksspielleiter Thomas Graml. Denn im offiziellen Spielplan des Verbandes ist die SC-Partie in Kemnath gelistet. „Der SC hat nie offiziell zurückgezogen. Die Nord-Gruppe geht daher ganz normal mit 16 Mannschaften ins Rennen“, widerspricht Graml in anderen Medien veröffentlichen Infos, dass der SC aus Personalmangel vor längerem schon abgemeldet haben soll.

Die Telefondrähte der SC-Verantwortlichen und von Schrepel glühten zuletzt förmlich. Viele mögliche Kandidaten wurden angerufen, etliche Verhandlungen mit möglichen Neuzugängen geführt, alles mobilisiert, um am 8. Juli zum Trainingsauftakt genügend Spieler zur Verfügung zu haben. Ein Aufwand, der sich nun unterm Strich gelohnt hat. „Wir gehen mit einem zusammengewürfelten Haufen in die Saison, so dass es ganz schön schwer werden wird. Aber immerhin, stand doch der SC vor nicht allzu langer Zeit komplett vor dem Aus“, sagt Schrepel zufrieden.

16 wackere SC-Kicker haben die Oberwildenauer um das Trainerteam, bestehend aus Chefcoach Roland Rittner und Co-Trainer Christian Duschner, im Kader. Dazu gehören unter anderem die Ex-SC-Akteure Markus Dagner (Tor), Duschner selbst sowie die reaktivierten Michael Dirscherl, Thomas Diertl, Matthias Rothballer und Norbert Stich. Aus der eigenen Jugend rückt Emanuel Reiff auf. Zudem stoßen mit Petr Winkelhöfer (VfB Mantel), Fatih Sahin (SV Anadolupor Weiden), Manuel Lehnert (TSV Erbendorf) und Nico Argauer (SpVgg Schirmitz) einige Neue zu den Spielern hinzu, die dem SC die Treue hielten. Der SC hält nach wie vor weiter die Augen für potenzielle Verstärkungen offen. Jeder, der Lust hat, bei ihm in der Bezirksliga zu spielen, ist willkommen“, so Schrepel.

Aufrufe: 019.7.2015, 20:00 Uhr
Stephan LandgrafAutor