Erwartungsgemäß waren die Gastgeberinnen heiß auf Thenried, weil die in der Vorrunden beim 6:3 dem Tabellenführer die bisher einzige Niederlage beigebracht hatten. Diesmal bekamen Ramona Heindl & Co. die Retourkutsche nebst saftigen Zinsen. Logisch, dass Frauenbiburg von Anfang an Vollgas gab, um auch dem Aufstieg näher zu kommen. ,,Wir lagen nach 20 Minuten nach zwei total krassen Abwehrfehlern mit 0:2 hinten", schilderte Wendl den Anfang des Desasters. Laura Wagenhuber (10.) und Lisa Fellinger (20.) vollstreckten.
Gegen schwache Thenriederinnen hatte der Tabellenführer dann leichtes Spiel, seine Stärken durchzubringen.Folglich klingelte es bis zur Pause noch dreimal hintereinander im Thenrieder Gehäuse durch Franziska Höllrigl (24.) und Lisa Fellinger (30., 31). So deutete sich mit dem 5:0-Pausenstand ein Debakel an. In der zweiten Hälfte versuchte Thenried, intensiver dagegen zu halten. ,,Die gesamten 90 Minuten hatten wir vielleicht zwei Torchancen. Frauenbiburg war uns in allen Belangen überlegen. Sie waren läuferisch stärker und nutzten unsere Fehler rigoros aus", so Thenrieds Coach.Die Gäste aus dem Bayerwald hätten eben von Anfang an konzentrierter sein müssen. Dann wären es vielleicht keine sieben Gegentreffer geworden. Wendl vermisste Laufbereitschaft und Zweikampfstärke. Bei einem Team wie aus einem Guss wie Frauenbiburg ist man dann schnell mit dem Latein am Ende.