2024-04-16T09:15:35.043Z

Analyse
Mit dem Wechsel von Maximilian Oswald zu Florian Peischl auf der Torwartposition sorgte Aindlings Trainer Roland Bahl vor einigen Wochen für eine Überraschung. Die Ergebnisse geben dem Trainer recht.  Archivfoto: Reinhold Rummel
Mit dem Wechsel von Maximilian Oswald zu Florian Peischl auf der Torwartposition sorgte Aindlings Trainer Roland Bahl vor einigen Wochen für eine Überraschung. Die Ergebnisse geben dem Trainer recht. Archivfoto: Reinhold Rummel

Resultate geben dem Trainer recht

Aindlings Coach Roland Bahl überrascht in der Frühjahrsrunde mit ungewöhnlichen Entscheidungen +++ Gegen den SV Mering wechselte er seinen Torjäger aus

Nach einem Unentschieden stellt sich im Fußball stets die Frage: ein Grund zum Lachen oder zum Weinen? Der TSV Aindling durfte sich am Sonntagabend freuen über ein 1:1 gegen den SV Mering, nicht nur deshalb, weil es ihm gelang, nach einem Rückstand eine Niederlage abzuwenden.

Das Remis kam zustande gegen ein Landesligateam, das den Vorschusslorbeeren gerecht wurde, das seinen Willen, in die Bayernliga einzuziehen, speziell im ersten Abschnitt mit einer starken Leistung untermauerte. Staunen durfte man über die beiden ehemaligen Aindlinger Kicker in Reihen des SV Mering. Manuel Müller wirbelte ganz vorne wie in besten Tagen am Schüsselhauser Kreuz und Simon Knauer, früher stets als Spitze im Einsatz, wurde von Trainer Günter Bayer in die Abwehrreihe beordert, ebenfalls ein erfolgreicher Schachzug.

Für die Aindlinger ging eine englische Woche zu Ende, die ihnen fünf Punkte einbrachte. Keine üble Bilanz gerade auch mit Blick auf die geringe Zahl von Fußballern, die am Ende der Saison noch einsatzfähig sind. Roland Bahl stellte erfreut fest: „Wir haben die Zuschauer diesmal mitgenommen.“ Das war vier Tage zuvor gegen Ichenhausen nicht gerade der Fall. Von einem sehr intensiven Spiel sprach am Sonntag Josef Kigle. Der Vorstand Spielbetrieb bezeichnete das Resultat als gerecht.

Nach der 1:4-Niederlage in Oberweikertshofen nahm Bahl einen Wechsel zwischen den Pfosten vor, wobei man Maximilian Oswald, der als Helfer in der Not eingesprungen war, keine großen Vorwürfe machen konnte. Die folgenden Ergebnisse gaben dem Coach mit seiner Entscheidung recht. Florian Peischl hat seither in vier Einsätzen lediglich zweimal den Ball aus dem Netz geholt, dabei handelte es sich in einem Fall um einen Elfmeter. Nicht nur die Zahl der Gegentore verdeutlicht die Qualitäten dieses Eigengewächses. „Der Florian Peischl hat uns im Spiel gehalten“, betont Bahl. Es gab einige Szenen, in denen der Keeper gefordert wurde, diese schweren Prüfungen meisterte er mit Bravour. Auffallend war, dass Roland Bahl gegen Mering Alexander Lammer vorzeitig vom Platz nahm. Immerhin handelt es sich hier um einen 14-fachen Torschützen, der freilich nach seiner Operation der alten Form noch hinterherrennt. Es war ein klares Zeichen an das gesamte Team, dass es keine Erbhöfe gibt.

Nun steht eine Woche ohne Einsatz an. Am Mittwoch, 27. April, ist das letzte Nachholspiel in Feuchtwangen zu absolvieren. Auf die letzte Heimpartie am 1. Mai gegen den FV Illertissen II folgen nur noch zwei Auswärtspartien bei Türkspor Augsburg und beim Kissinger SC.

Aufrufe: 019.4.2016, 14:10 Uhr
Aichacher Nachrichten / Johann EiblAutor