2024-04-23T13:35:06.289Z

Ligavorschau
Oberschenkelprobleme: Auf den Vorwärtsdrang von Sebastian Kaster (rechts) muss die TSG Pfeddersheim im Heimspiel gegen Diefflen wohl verzichten.	Archivfoto: photoagenten/Christine Dirigo
Oberschenkelprobleme: Auf den Vorwärtsdrang von Sebastian Kaster (rechts) muss die TSG Pfeddersheim im Heimspiel gegen Diefflen wohl verzichten. Archivfoto: photoagenten/Christine Dirigo

Respekt vor Poß und Haase

Diefflen kommt mit torgefährlichem Sturmduo nach Pfeddersheim

Pfeddersheim. Die Situation spitzt sich zu. Auf Platz zwölf sind die Oberliga-Fußballer der TSG Pfeddersheim mittlerweile abgerutscht. Der Vorsprung auf Platz 14, hier droht am Saisonende der Abstieg, beträgt nur noch zwei Punkte. Und selbst Borussia Neunkirchen auf Platz 15 ist durch ein 0:0 im Nachholspiel gegen den FC Karbach am Mittwoch auf zwei Punkte an die TSGler herangerückt. Zwar war die Leistung der Pfeddersheimer zuletzt auch beim ambitionierten TuS Mechtersheim in Ordnung. Unterm Strich stand aber doch eine 0:1-Niederlage. Im Klartext: Die Konkurrenz punktet. Die TSGler nicht.

„Wir wissen um die Situation“, sagt Norbert Hess. Der TSG-Trainer verweigert zwar Begriffe wie „Sorge“ oder „zittern“. Er weiß aber, dass seine Mannschaft vor dem Heimspiel am Sonntag gegen den FV Diefflen längst dort angekommen ist, wo niemand hinmöchte: Im Abstiegskampf. Ein Trost ist zwar: „Das gilt für mehr als die halbe Liga.“ Hess ahnt: „Am Ende werden Kleinigkeiten entscheiden.“ Was aber auch bedeutet: „Alle werden rennen bis zum Saisonende.“ Rennen und kämpfen. Und genau das fordert der TSG-Trainer auch von der eigenen Mannschaft.

Die Partie in Mechtersheim war in dieser Hinsicht schon in Ordnung. „Das war Kampf pur“, schildert der Pfeddersheimer Trainer, der seine Elf dabei eigentlich auch im Vorteil sah. Nur die Tore fehlten eben zum Glück. Vielleicht auch mal eine Führung, schließlich kostet es stets ein paar Körner mehr, einen Rückstand umbiegen zu müssen. Etwa beim 2:2 gegen Saar 05 Saarbrücken gelang den TSGlern im letzten Heimspiel zwar zwei Mal der Ausgleich. Mehr war allerdings nicht drin.

Für das anstehende Heimspiel gegen Diefflen, mit Steffen Litzel (Wade) und Sebastian Kaster (Oberschenkel) muss Hess erneut zwei Routiniers ersetzen, lautet die Vorgabe nun folgerichtig: „Wir müssen geordnet stehen.“ Schwer genug, bringen die Saarländer doch einen echten Paradesturm mit: Als Angreiferduo bringen es allein Fabian Poß und Chris-Peter Haase gemeinsam auf 34 Tore. Bei den Pfeddersheimern haben es alle zusammen bislang auf gerade mal 37 geschafft. „Das ist die vielleicht stärkste Offensive der Liga“, sagt auch Hess, der weiß, dass für Poß, der für den 1. FC Köln in der Regionalliga auf Torejagd war, das Tor zum Profifußball wohl offen stand. „Er hat sich aber für Familie und Beruf entschieden“, so Hess.

Immerhin: Bei aller Qualität in der Offensive ergibt sich bei den Saarländern im Rückwärtsgang wohl immer mal auch eine Lücke. „Wir hatten im Hinspiel unsere Möglichkeiten“, erzählt Hess. Genutzt wurden sie da aber beim 2:3 zu wenig.



Aufrufe: 017.3.2017, 12:30 Uhr
Carsten SchröderAutor