Rendsburger TSV geht auch gegen den Gettorfer SC leer aus

Die Gäste waren nach ihrem ganz schwachen Auftritt unter der Woche im Nachholspiel beim Eckernförder SV (0:4) auf Wiedergutmachung aus und konnte die Partie bei den favorisierten Gettorfern zunächst auch offen gestalten. Die ersten Chancen gehörten dennoch den Gastgebern. Lars Empen zielte aus 20 Metern knapp vorbei (4.).

Kurz darauf humpelte Lennart Gravert verletzt vom Platz. „Nach einem Querpass habe ich einen Stich im Oberschenkel gespürt“, erklärt der Abwehrspieler, der daraufhin von Erik Empen ersetzt wurde.

Niklas Wolf setzte sich danach gegen drei Rendsburger durch, scheiterte aber an RTSV-Torwart Sören Wiechert. Auf der Gegenseite nutzte Robin Grell einen Patzer von Erik Empen, der am Ball vorbei schlug, zur Gästeführung (16.).

Die Freude darüber währte allerdings nur neun Minuten, dann verwandelte Yannick Wolf einen Strafstoß, nach Foul an Torben Dahsel, sicher zum Ausgleich. Bis auf zwei Chancen von Niklas Wolf (27., 28.) passierte bis zur Pause nicht mehr viel.

Die zweite Hälfte wurde mit einer Gelb-Roten Karte nach wiederholtem Foul gegen RTSV-Kapitän Vitalijs Stols (56.) an der Außenlinie eingeleitet. In Überzahl wurde der Druck der Gastgeber immer größer. Kevin Link setzte sich gegen fünf Rendsburger durch, schoss daraufhin Wiechert aber genau in die Arme (60.).

Danach hatte er mehr Erfolg als er für den Doppelpack von Dahsel (62., 72.) jeweils die Vorarbeit leistete. Damit war die Partie entschieden. Auch wenn die Rendsburger deutlich präsenter auftraten als am Mittwoch in Eckernförde, blieben sie vor dem gegnerischen Tor erneut harmlos. Lediglich Farid Razaqyar mit einem Distanzschuss (77.) und Sven Dollnik mit einem Freistoß (82.) sorgten für ein wenig Torgefahr.

Auf der Gegenseite verfehlte Boy Bröckler das 4:1 nur um wenige Zentimeter. So blieb der krönende Abschluss Thies Waschewski vorbehalten, der einen Schlenzer sehenswert im den oberen Winkel unterbrachte (88.).

„Die Schiedsrichterin hat das Spiel entschieden“, ärgert sich RTSV-Coach Dennis Usadel. „Der Elfmeter gegen uns und die Gelb-Rote Karte waren klare Fehlentscheidungen. Von zehn Aktionen wurden neun gegen uns gepfiffen. Die Landesliga-Qualifikation wird so natürlich noch schwerer für uns.“

Gettorfs Trainer Christian Schössler fand den Sieg seines Teams „hoch verdient, da wir den Rendsburger TSV fast das ganze Spiel gut im Griff und selbst zahlreiche Torchancen hatten. Wir haben nach dem Rückstand eine gute Reaktion gezeigt und wollten den RTSV früh attackieren, um ihn so zu Fehlern zu zwingen. Das hat auch gut funktioniert. Allerdings waren wir vor der Pause noch etwas hektisch und haben deshalb den Ball teilweise zu schnell verloren. Das wurde im zweiten Abschnitt besser, weil wir da mutiger wurden. Natürlich kam uns dabei auch der Platzverweis entgegen, den man meiner Meinung nach auch geben konnte. Es waren einfach zwei gelbwürdige Fouls.“

Gettorfer SC: Biss – N. Wolf, L. Gravert (6. E. Empen), T. Wick, D. Hansen – Link (77. J.O. Gravert), Waschewski, Y. Wolf, L. Empen (52. Lühr), Bröckler – Dahsel.

Rendsburger TSV: Wiechert – Fischoeder, Rantzsch, Dollnick, L. Celik – Witt, Stols, F. Celik (67. Hassan), Razaqyar, Schneider – Grell (73. Mohammed).

SRin: Oberst (Schönberg).
Z.: 140.
Tore: 0:1 Grell (16.), 1:1 Y. Wolf (25., FE), 2:1, 3:1 Dahsel (62., 72.), 4:1 Waschewski (88.).
Gelb-Rote Karte: Stols (52., wiederholtes Foulspiel).

Nicht vergessen: In der Spieltagsübersicht (rechts) könnt ihr wieder für eure Spieler des Spiels abstimmen und somit an der Wahl zur Elf-der-Woche teilnehmen. Einfach auf das Ergebnis klicken und im Spielbericht unterhalb der Aufstellung Spieler auswählen.