2024-05-08T14:46:11.570Z

Team Rückblick
Stellte seine Torgefährlichkeit unter Beweis: Dennis Schnepel (hier gegen den VfR Laboe), dem 15 Treffer gelangen. Foto: rm
Stellte seine Torgefährlichkeit unter Beweis: Dennis Schnepel (hier gegen den VfR Laboe), dem 15 Treffer gelangen. Foto: rm

Nach gutem Start folgte der Einbruch für Rendsburger TSV

Verbandsligist zeigte trotz guter Einstellung Heimschwäche

,,Wir wollen Meister werden." Rendsburgs Spielertrainer Dennis Usadel versteckte sich nicht, nahm angesichts seines verstärkten Teams vor der Saison das Wort ,,Meisterschaft" in den Mund. Insbesondere die hochkarätigen Neuzugänge Vitalis Stols (FC Kilia Kiel) und der brasilianische Mittelfeldspieler Guilherme De Oliveira (SV Schackendorf) veranlassten Usadel zu dieser optimistischen Aussage.

Usadel war von der Qualität des von ihm sorgsam zusammengestellten Kaders, der auch zwischenmenschliche Qualität berücksichtigte, absolut überzeugt. In den 13 Vorbereitungsspielen gelang es ihm, die insgesamt neun Neuzugänge schnell einzubauen.

Diesem hohen Anspruch schien der RTSV gerecht werden zu können, denn am 7. und 8. Spieltag grüßten die Grünen die Konkurrenz von Tabellenplatz eins. Dafür sorgte am 7. Spieltag auch ein 2:1-Auswärtssieg beim bisherigen Spitzenreiter Inter Türkspor Kiel.

Doch nach 17 Spielen sah die Realität anders aus - mit 30 Punkten und einem Torverhältnis von 35:21 Toren gingen die Kanalstädter nur als Sechster in die Winterpause. Großes Manko: die Heimschwäche. In neun Heimspielen gab es nur 14 Punkte bei einem Torverhältnis von 21:15. ,,Wir haben zu Hause bestimmt sieben bis neun Punkte verschenkt. Dabei schmerzt besonders die 0:1-Niederlage gegen den OTSV. Da fehlte es uns an der nötigen Einstellung", löst gerade diese Niederlage bei Usadel noch immer Unbehagen aus.

Auswärts hingegen kann sich die Bilanz des RTSV absolut sehen lassen. In acht Spielen gab es 16 Punkte bei einem Torverhältnis von 14:6. Das ist in der Auswärtstabelle der Liga immerhin Platz drei. Als positiv bewertet Trainer Usadel auch das Auftreten seiner Mannschaft. ,,Das ist gegenüber den Vorjahren erheblich besser geworden. ,Wir haben sehr am Image des RTSV gearbeitet", befand der Trainer.

So gab es erst im 17. Spiel bei Eidertal/Molfsee die erste Rote Karte, die sich Dennis Schnepel abholte. Schnepel fiel aber auch positiv auf - mit 15 Toren in 17 Spielen ist er der zweitbeste Torschütze der Liga.

Positiv war aber auch der Auftritt im Pokal. Der RTSV zog ins Halbfinale des Kreispokals gegen den Kreisligisten TuS Jevenstedt ein. Das gab es schon lange nicht mehr. Trotz Rang sechs geht der Blick von Usadel durchaus noch nach oben. ,,Gelingt es uns, zu Hause mehr zu punkten, können wir uns noch verbessern", gibt sich der Spielertrainer zuversichtlich, zumal der RTSV bei 21 Gegentoren in 17 Spielen über die beste Abwehr der Liga verfügt.

Dabei setzt er große Hoffnungen auf Mittelfeldspieler Guilherme De Oliveira, der auf Grund einer Verletzung im Pokalspiel gegen den Büdelsdorfer TSV nie wieder sein wahres Leistungsvermögen erreichte. Die Winterpause gibt ihm Zeit, die Verletzung völlig auszukurieren.

Aufrufe: 07.1.2016, 15:00 Uhr
SHZ / rmAutor