Relegation: Doppeltes Unglück für den Stuttgarter SC

Es war ein Kuriosum als die Polizei in der 53. Minute um eine Unterbrechung der Partie bat. Vor der Partie war es zu einem Diebstahl in der Kabine des SSC gekommen - Handys, Autoschlüssel und Geldbeutel der Spieler wurden entwendet. Die Polizei fand wenig später die geklaute Tüte außerhalb des Sportgeländes wieder. Bis auf das Bargeld waren alle anderen Wertgegenstände noch vorhanden. In der 15-minütigen Unterbrechung mussten die Spieler des SSC ihre Wertsachen identifizieren und die Höhe des fehlenden Bargelds angeben. Danach konnte wieder weitergespielt werden, allerdings schien dieser Vorfall ein Vorbote für die Niederlage des SSC zu sein.

PSV geht hohes Tempo

Zwar erzielte Timo Baumgärtner nach einer schönen Kobination aus zwei Metern die Führung für den SSC (65.), doch der PSV schlug in der 92. Minute durch Spielertrainer Toni Traficante zurück. Machtlos war in dieser Szene SSC-Keeper Marcel Janik, welcher sein Team bis dahin mit zahlreichen überragenden Paraden in Führung hielt. Unter anderem parierte er in der 78. Minute einen Elfmeter und den Nachschuss von PSV-Torjäger Lokman Koc. In der Verlängerung knüpfte der PSV an seine starke zweite Halbzeit an und legten weiter ein enorm hohes Tempo vor - zu viel für den Gegner. Traficante flankte in der 112. Minute punktgenau auf Torjäger Koc und dieser vollendete per Kopf. Sein erster Treffer in der Relegation reichte dem PSV schlussendlich für einen verdienten Sieg und dem damit verbundenen sofortigen Wiederaufstieg in die Kreisliga A. Der SSC und Trainer Armend Mehmeti müssen nach einem gebrauchten Tag den Gang in die Kreisliga B antreten.