2024-04-16T09:15:35.043Z

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Gut lachen hat Reinhold Fischer nicht nur angesichts des Geländes bei der SpVgg Steinachgrund.  F: Will
Gut lachen hat Reinhold Fischer nicht nur angesichts des Geländes bei der SpVgg Steinachgrund. F: Will

Reinhold Fischer: "Alles andere wäre gelogen und geheuchelt"

Gleich neun Akteure folgen dem neuen Trainerteam Reinhold Fischer und Stefan Sattler von der Landesliga in die Kreisklasse +++ Wellhöfer kommt aus Buch +++ Zwei Junioren folgen +++ Jan Winkler wird Torwarttrainer

Dass dem Trainertandem Fischer/Sattler womöglich Spieler zur SpVgg Steinachgrund folgen werden, war ein offenes Geheimnis. Inzwischen sind auch die Namen bekannt. Neben Torhüter Sven Kraft wechseln Patrick Reichenauer, Lukas Brütting, Nicolas Müller, Angelo Walthier, Nico Gröger, Philipp Hummel und Max Grabert von der Landesliga in die Kreisklasse. Außerdem kommt der ehemalige Neustädter Jonas Wellhöfer aus Buch zur SpVgg, der Ex-Neustädter Jan Winkler wird Torwarttrainer und mit Tim Christoph und Thomas Rehan folgen zwei U19-Akteure von der Weißen Marter. Kein Wunder, dass das Saisonziel wenig bescheiden ausfällt. Nicht weniger als der Aufstieg ins Kreisoberhaus soll es werden.

„Alles andere wäre gelogen und geheuchelt“, macht Reinhold Fischer keinen Hehl daraus, dass mit der SpVgg Steinachgrund am Ende der Saison die Meisterschaft gelingen soll. Das verwundert keineswegs, denn nicht weniger als neun Spieler des TSV Neustadt/Aisch werden Fischer und seinem Co-Trainer Stefan Sattler von der Weißen Marter zur SpVgg folgen. Als da wären: Sven Kraft, Patrick Reichenauer, Lukas Brütting, Nicolas Müller, Angelo Walthier, Nico Gröger, Philipp Hummel und Max Grabert sowie Patrick Kempf. Dazu gesellt sich mit Jonas Wellhöfer vom TSV Buch ein weiterer ehemaliger Neustädter. Tim Christoph und Thomas Rehan spielten bisher für die U19 des TSV und Jan Winkler, ebenfalls mit Neustädter Wurzeln und zuletzt für den TSV Buch aktiv, wird neuer Torwarttrainer.

Auch Florian Jakl bleibt

Hinzu kommt, dass auch der Ex-Klosterer Florian Jakl – mit reichlich Regionalliga-Erfahrung ausgestattet - dem Kreisklassisten erhalten bleibt. Bleibt natürlich die Frage, wie es zu den Wechseln kam. Von einem Abwerben kann keine Rede sein, wie Fischer betont. „Die Spieler kamen auf uns zu, wir mussten sogar Leute ablehnen, weil es sonst zu viele geworden wären.“ Der Beweggrund der Spieler ist auch schnell erklärt. „In Neustadt hat sich in der kurzen Zeit eine überragende Kameradschaft entwickelt und die Jungs wollten in der Formation gerne weitermachen, sodass sie auf uns zukamen. Die Liga spielte für sie nur eine nebensächliche Rolle.“

"Die Bedingungen sind ein Paradies für einen Übungsleiter."

Fischer selbst fühlte sich von Beginn an wohl im Steinachgrund. „Es gab zwei Gespräche mit Vorstand Dietmar Rückert und dem Förderer des Vereins, Falko Weber. Die verliefen ruhig, sachlich und fundiert. Sie machten deutlich, dass sie mich und Stefan Sattler haben wollten. Hier können wir ohne Zeitdruck arbeiten.“ Nichtsdestotrotz will man freilich erfolgreich sein und in höhere Gefilde vordringen, aber es existiert kein fester Zeitplan. „Ich möchte mit dem Stefan jetzt in Vorleistung gehen und beide Herrenmannschaften in die richtigen Ligen bringen.“ Wo man am Ende landen soll, steht indes nicht fest. „Ich kann mir aber vorstellen, dass hier mittelfristig eine fußballerische Hochburg entstehen kann“, meint Fischer auch in Anspielung an das Gelände, das bei der SpVgg hochgezogen wurde und wird. Manch höherklassige Mannschaft wird neidisch in den Steinachgrund blicken. „Ich bin so lange im Geschäft, aber eine solche Wohlfühloase mit den Plätzen habe ich noch nirgends gesehen. Die Bedingungen sind ein Paradies für einen Übungsleiter.“

Um erfolgreichen Fußball spielen zu können, setzt Fischer aber auch auf die Verschmelzung zwischen den Neuen und dem angestammten Personal. Diese soll schnellstmöglich gelingen, denn „wir haben schließlich ein gemeinsames Ziel.“ Zum Schluss klärt Fischer noch seinen eigenen „Abstieg“ von der Landesliga in die Kreisklasse auf: „Ich mache einen Schritt zurück, um Anlauf zu nehmen.“ Mit dem Aufstieg in die Kreisliga wäre die erste Hürde schon einmal genommen.

Aufrufe: 020.6.2016, 08:06 Uhr
Matthias JanouschAutor