RFC noch einmal 3:0 im letzten Testspiel gegen Auerbach II

Die Resultate der Vorbereitungsspiele stimmen zumindest auf den ersten Blick recht optimistisch – drei Partien , 17:0 Tore. Auf den zweiten blieb ein sogenannter Testkracher aber Fehlanzeige. Die Gegnerschaft kam ausnahmslos aus der Kreisoberliga. Wie auch der VfB Auerbach II der am Wasserturm am Mittwochabend klar mit 0:3 den Kürzeren zog. Was aber dem Spielverlauf wohl nicht ganz gerecht wurde. Schließlich war die spielerisch recht gefällig wirkende Regionalligareserve des VfB`s in den ersten 45 Minuten keineswegs schlechter und hätte da sogar selber in Führung gehen können. Doch Röder traf das leere Gehäuse nicht, während auf der anderen Seite Gemeinhardt das 1:0 auf den Fuß hatte.

Nach dem Wechsel übten die Einheimischen dann endlich jenen Druck aus, den die Verantwortlichen sich auch in den ersten Pflichtspielen wünschen. Endlich wurde zielstrebiger der Weg in den gegnerischen Strafraum gesucht und auch das Gehäuse anvisiert. Der eingewechselte Süß brachte mit einem satten Flachschuss die Reichenbacher in Führung, die später Strobel per Kopf ausbaute. Vom Punkt traf der 2:0-Schütze dann zum Endstand. Mehrere Male noch flogen einige Bälle aus aussichtsreichen Positionen in den Abendhimmel. Auerbachs Ehrentor hielt die Querlatte auf, als Hoereth Maß nahm. „Man hat heute gesehen, dass bei einigen Leuten schon eine gewisse Müdigkeit vorhanden war. Die Beine waren schwer und die Lockerheit fehlte. Was nach drei Wochen Training auch nicht verwundert. Nun müssen wir schnell daran arbeiten, dass die Spritzigkeit zurückkommt.“, meinte Ronald Färber.

Als Selbstläufer sieht er die kommende Aufgabe im k.o.-Wettbewerb ganz und gar nicht: „Ehrlich gesagt, mir wäre noch ein Freundschaftsspiel und danach gleich der Punktspielstart lieber. Da hat man dann gleich Klarheit. So aber fährt man zu einem unterklassigen Pokalkontrahenten, wo das Weiterkommen zumindest auf dem Papier schon besiegelt scheint. Und darin besteht die Gefahr. Ich rechne mit einem sehr ehrgeizig zu Werke gehenden Gegner, der alles in die Waagschale werfen und uns das Leben schwer machen wird.“

Schließlich wird in Großrückerswalde in der neuen Serie erstmals sogar Landesklassenfussball gekickt. Der Vorjahreszweite der Erzgebirgssparkassenliga profitierte dabei vom Aufstiegsverzicht anderer, unter anderem dabei auch vom kollektiven „Nein“ der Kandidaten des Vogtlandes. Seine Begegnungen trägt die dortige SG übrigens allesamt auf Kunstrasen aus. Auf diesen traten die Reichenbacher schon einmal im Pokal an. In der ersten Runde im ehemaligen Fußballbezirk Chemnitz feierten sie im Sommer 2009 beim damaligen Bezirksklasseabsteiger unter der Regie von Trainer Bernd Richter einen 7:0-Kantersieg (Tore: Günther 4, Nötzel, Zurek und Dillner).

Personell hat sich am Sonntag die Urlaubs- und Verletztenlage gegenüber den jüngsten Tests etwas entspannt. Zuzüglich dem Mittwochsabend-Kader stehen Ronald Färber auch wieder Pechtl und Seidel zur Verfügung. „Es wird langsam wieder richtig Ernst. Ich hoffe natürlich, dass wir uns mit einem Erfolgserlebnis auf den in einer Woche anstehenden Meisterschaftsstart gegen Großenhain einstimmen. “ , so der RFC-Coach.

Statistik:
Schiedsrichter: Wehrmann (Plauen) – Zuschauer: 65
Tore: 1:0 Süß (51.), 2:0/3:0 Strobel (63./ 80.Foulelfmeter)
RFC: Hettwer (65.Poley), Vogel (46.Papkalla), Albert, Particke, Winkel, Strobel, Dressel (46. Grimm), Szmytka, Petrovics, Schaller (62. Schmidt),Gemeinhardt (46. Süß)