2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligabericht
Abschied aus der A-Klasse: Zum vorerst letzen Mal standen sich Bavaria Ebernburg (in blauen Trikots) und der SV Feilbingert (hier mit Jens Müller) gegenüber.	  (Foto: Heidi Sturm)
Abschied aus der A-Klasse: Zum vorerst letzen Mal standen sich Bavaria Ebernburg (in blauen Trikots) und der SV Feilbingert (hier mit Jens Müller) gegenüber. (Foto: Heidi Sturm)

Reich legt vor, Kessel zieht nach

Spannende Schlussphase endet mit Nachsitzen: SG Schmittweiler und SV Winterbach spielen um Platz zwei

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KREIS. Die Fußball A-Klasse Bad Kreuznach geht in die Verlängerung, der Dreikampf um den zweiten Platz ist allerdings auf einen Zweikampf geschrumpft: Den bestreiten jetzt punktgleich Aufsteiger Schmittweiler-Callbach/Reiffelbach-Roth und Absteiger Winterbach in einem Entscheidungsspiel um den Relegationsplatz. Der Sieger dieser Partie kämpft dann gegen den Westzweiten Kirschweiler um den Aufstieg in die Bezirksliga.

Die Entscheidung im Saisonfinale über Dreikampf, Zweikampf oder klare Sache fiel erst in den letzten sieben Minuten. Bis dahin sah es nach einer Dreierrunde zwischen den punktgleichen Kontrahenten aus: In Simmertal gegen Winterbach stand es 2:2, in der Partie Guldental gegen Schmittweiler 0:0. Marco Reich schoss Schmittweiler in Führung, was zu dem Zeitpunkt den direkten Einzug der SG ins Relegationsspiel bedeutete. Winterbachs Bastian Kessel sorgte jedoch in der Nachspielzeit in Simmertal noch für ein Entscheidungsspiel.

TSG Planig – SG Braunweiler/Sommerloch 1:3. – Wir sind durch eigene Fehler in Rückstand geraten und konnten selbst unsere besten Chancen nicht nutzen“, klagte TSG-Trainer Klaus Ingebrand. So scheiterte man mit einem Elfmeter an SG-Torwart Christopher Gruber. Nikolai Spira (8., 55.) und Markus Freundenberger (30.) legten eine 3:0-Führung vor, Marvin Peitz betrieb noch Ergebniskosmetik (75.).

Bavaria Ebernburg – SV Feilbingert 4:0. – Die Gäste, denen seit voriger Woche weitere vier Akteure fehlten, spielten in den ersten 30 Minuten gut mit und hatten auch Chancen, ein Treffer wurde jedoch nicht anerkannt. Die besseren Möglichkeiten in diesem Absteiger-Duell hatten aber die Ebernburger, die durch den Feilbingerter Ex-Trainer Christopher Bernabe (32.) in Führung gingen. Aleksander Kuzmanowski erhöhte schnell (35.). „Danach waren wir klar die Herren auf dem Platz“, sagte Bavaren-Voristzender Oliver Bender. Bernabe (63.) und Sven Zipka per Handelfmeter (87.) legten nach. Die Gäste hatten Pech bei einer Großchance.

SG Guldental – SG Schmittweiler-Callbach/Reiffelbach-Roth 0:2. – „Es war eine faire Partie, die bis zum 0:1 ausgeglichen verlief“, sagte Guldentals Vorsitzender Bernd von der Weiden. Beide Teams hatten bis dahin kaum Chancen gehabt. Erst in der Schlussphase gelang Spielertrainer Marco Reich die Führung (83.). Guldental versuchte den Ausgleich, aber zwei Minuten vor Schluss vollendete Niklas Paulus einen Konter, mit dem die Partie gelaufen war.

VfL Simmertal – SV Winterbach 2:3. – In der abwechslungsreichen und sehr spannenden Partie gingen die Gäste früh durch Jochen Schäfer in Führung (6.). Torjäger Samy Zaidan glich prompt aus (7.) und drehte das Ergebnis (28.). Wiederum postwendend stand es durch Benedikt Bernd wieder remis (31.). Den umjubelten Siegtreffer erzielte Bastian Kessel, der sich dann noch mit Gelb-rot aus der Partie verabschiedete.

TuS Waldböckelheim – SG Fürfeld/Neu-Bamberg 0:2. – Waldböckelheim verschlief die ersten zwanzig Minuten und geriet 0:2 durch Treffer von Maximilian Zahn (9., 17.) ins Hintertreffen. „Nach der Pause haben wir alles versucht und hatten auch Chancen, aber ein Tor wollte nicht fallen“, sagte TuS-Abteilungsleiter Arno Goldschmidt.

TuS Hackenheim – TuS Gutenberg 6:0. – Der Meister spielte noch einmal konzentriert und setzte um, was der Trainer verlangte. Somit konnte man sich doch noch würdig in die Bezirksliga verabschieden. „Der Rahmen hat gepasst, jetzt können wir schön feiern“, sagte TuS-Betreuer Peter Schulze. Lahim Krasniqi (8., 55.), Matthias Hill (31., 75.), Marian Ristow (44.) und Christoph Menger (85.) machten das halbe Dutzend Treffer voll.

SV Medard – FSV Rehborn 2:0. – „Es ist aller Ehren wert, wie gut die Rehborner trotz so vieler Verletzter mithielten“, sagte SV-Trainer Dominik Lenz. Ein Sonderlob ging an den starken FSV-Torwart Patrick Lamb, der nur in der Schlussphase gegen Lars Ockert (80.) und Jochen Buss (85) hinter sich greifen musste. Bei Medard hatte man ein wenig gemerkt, dass es um nichts mehr ging.

Türkgücü Ippesheim – SG Hüffelsheim/Niederhausen II 1:0. – „Man merkte, dass es bei beiden Mannschaften um nichts mehr ging“, sagte Türkgücü-Vorsitzender Onur Kücüktas. Beide spielten mit letztem Aufgebot, aber trotzdem nach vorn. Ippesheim war im ersten Durchgang besser und ging durch Harun Pazarlilar in Führung (25.). Hüffelsheim war nach der Pause überlegen. Trotz vieler Chancen auf beiden Seiten wollten nicht mehr Tore fallen.

Aufrufe: 023.5.2015, 19:28 Uhr
Heidi SturmAutor