2024-05-10T08:19:16.237Z

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Die SG Altheim (weiß) blickt auf eine erfolgreiche Saison. SZ-ArchivFoto: mas
Die SG Altheim (weiß) blickt auf eine erfolgreiche Saison. SZ-ArchivFoto: mas

Regionenliga-Teams ziehen Bilanz

Frauenfußball: Aufsteiger SG Altheim ist zufrieden – Griesingen spielt starke Rückrunde

Ehingen / sz - Nach insgesamt 24 Spieltagen ist die Regionenliga-Saison beendet. Die Trainer der Mannschaften aus unserer Region ziehen ganz unterschiedliche Bilanzen zu ihrem jeweiligen Saisonverlauf.

SG Altheim: Die SG Altheim kann als Aufsteiger aus der Bezirksliga auf eine erfolgreiche Saison zurück blicken. Im ersten Jahr in der Regionenliga startete die Mannschaft von SGA-Trainer Gerhard Kottmann mit einer Siegesserie von sieben Spielen. Trotz fehlender Torfrau ließ die SG Altheim nichts anbrennen und belegte in der Vorrunde den zweiten Tabellenplatz. SGA-Trainer Gerhard Kottmann erinnert sich dabei gerne an die Lokalderbys in der Vorrunde gegen Griesingen (4:1), Ehingen (5:0) und Granheim II (6:1) zurück, in denen seine Mannschaft sehr gute Leistungen zeigen konnte und deutlich überlegen war. Insgesamt verlor Altheim nur ein Vorrundenspiel gegen den späteren Meister aus Uttenweiler. Nach einer "schlechten Rückrundenvorbereitung" und verletzungsbedingten Ausfällen, unter anderem von Tanja Kottmann, war die Rückrunde der Altheimer durchwachsen. Mit fünf Siegen, drei Unentschieden und vier Niederlagen verlor die Mannschaft von Kottmann den Anschluss an der Tabellenspitze. "Wir haben das Ziel, den zweiten Tabellenplatz zu halten, nicht erreicht", so Kottmann. Wegen einem Punkt Differenz zum Tabellenzweiten aus Gomadingen verpasst die SG Altheim die Relegation und belegt am Ende der Saison den dritten Platz mit 59:35 Toren und 47 Punkten. Altheims beste Torschützin war Angela Hospach mit 16 Treffern. Laut Kottmann hat die SG Altheim weder Neuzugänge noch Personalabgänge. Für die neue Saison erhofft sich Kottmann eine gute Vorbereitung und die Rückkehr seiner langzeitverletzten Spielerinnen, um erneut im oberen Drittel der Regionenliga mitspielen zu können.

SG Griesingen: Nach einem schwächeren Start in die Saison, konnte Griesingen in der Rückrunde überzeugen. "Wir sind am Anfang nicht in den Tritt gekommen" meint SGG-Trainer Alex Knapp, nachdem die ersten beiden Saisonspiele verloren gegangen sind. "Meist waren wir in der Schlussphase eines Spiels nicht mehr konsequent genug", meint Knapp, was sich in den Ergebnissen widerspiegelte. So belegte die SG Griesingen zur Winterpause lediglich Platz neun der Tabelle. Die Rückrunde startete die Mannschaft dann mit einer Siegesserie von vier Spielen. Knapp ist besonders zufrieden damit, dass seine Mannschaft mit allen Teams der Liga, mit Ausnahme des späteren Meisters aus Uttenweiler, in der Rückrunde mithalten konnte. Mit insgesamt 33 Punkten und 48:52 Toren verbesserte sich das Griesinger Team auf Platz sechs der Tabelle. Beste Torschützin war Jana Niemitz mit 12 Treffern. Begeistert war Knapp von der Leistung seiner Mannschaft im Bezirkspokal. Erst im Halbfinale musste sich Griesingen, nach einem sehr guten Spiel, im Elfmeterschießen gegen Uttenweiler mit 1:3 geschlagen geben. Auf Grund der Rückrunde ist Knapp mit dem Saisonverlauf zufrieden. Allerdings erhofft er sich in der kommenden Saison eine bessere Vorrunde und setzt sich das Ziel, "nicht die ganze Saison um den drohenden Abstieg zu spielen", da es in der Regionenligatabelle punktemäßig eng herging. Laut Knapp gibt es weder Neuzugänge noch Abgänge im Griesinger Kader.

SV Granheim II: Mit der Granheimer Vorrunde und dem erreichten achten Tabellenplatz war SVG-Trainer Rolf Bailer sehr zufrieden, jedoch folgte nach einer guten Vorrunde und fünf gewonnen Spielen eine Misere in der Rückrunde. Der SV Granheim II konnte in der Rückrunde die entscheidenden Duelle nicht gewinnen und verlor dadurch wichtige Punkte im Abstiegskampf. Bailer gibt zum einen an, dass er Spielerinnen an die erste Mannschaft abgeben musste, da diese verletzungsbedingt in Personalnot geraten sind, zum anderen meint er, dass seine Mannschaft zu wenige Tore erziele, um in entscheidenden Spielen zu punkten. So war es für Granheim schwer nach einem Rückstand wieder ins Spiel zu finden.

Dies spiegelt sich auch in den besten Torschützen wider. So konnten Nadine Boß, Jacqueline Knorr und Nancy Oßwald jeweils zwei Treffern erzielen. Mit 19:68 Toren und 20 Punkten erreicht Granheim den 12. Platz in der Regionenliga. Damit wurde das Saisonziel des Klassenerhalts nicht erreicht und die Mannschaft wird in der kommenden Saison in der Bezirksliga auflaufen. Trotz Abstieg erinnert sich Bailer gern an die gute Stimmung in seiner Mannschaft. Das Spiel gegen die SG Altheim (0:0) bleibt dem SVG-Trainer dabei im Gedächtnis. "Jeder hat für jeden bis zum Schluss gekämpft und genau das macht unsere Mannschaft aus", so Bailer. Er wünscht sich für die kommende Saison erneut eine solch positive Einstellung seiner Spielerinnen. Für die nächste Saison dem Kader nicht mehr erhalten bleiben Sandra Locher, Karin Rechsteiner und Katrin Gems, die ihre Fußballlaufbahn beenden. Janine Kästle wechselt zum SV Schemmerhofen.

TSG Ehingen: "Mit einem eng besetzten Kader sind wir eigentlich gut in die Saison gestartet", meint TSG-Trainer Patrick Baier. Jedoch hat seine Mannschaft zu viele Punkte verschenkt und musste bereits zur Winterpause mit nur zwei Siegen auf dem Relegationsplatz mit dem Abstieg kämpfen. "Trotz guter Vorsätze in der Winterpause konnten wir den letzten Tabellenplatz in der Rückrunde nicht verlassen", so Baier. So blieb das Ehinger Team am Ende der Tabelle mit lediglich neun erspielten Punkten und 16:102 Toren. Ehingen war damit die defensiv und offensiv schwächste Mannschaft der Liga. In der Rückrunde konnte die TSG keinen Punktgewinn erzielen. Man habe der Mannschaft in der Rückrunde angemerkt, dass die "Luft raus war", nachdem feststand, dass es die Ehinger Frauenmannschaft in der kommenden Saison nicht mehr geben wird. Von seiner besten Torschützin, Annika Barth mit sieben Treffern, erhofft sich Baier in der kommenden Bezirksligasaison, dass sie ihren "Torriecher" weiter entwickelt und der Mannschaft zu entscheidenden Punkten verhelfen kann. In der kommenden Saison wird Baier mit fast allen Spielerinnen bei der neu gegründeten Dettinger Frauenmannschaft auflaufen.

Mit dem Neustart will die Mannschaft sich in der Bezirksliga neu präsentieren. Nicht mehr im Kader werden wechselbedingt Natascha Hummel, Julia Baisl, Stefanie Baisl (jeweils zum SV Sulmentingen), und Nora Ozorak (SV Uttenweiler) sein. Janine Dehghani und Theresa Ploß beenden ihre Fußballlaufbahn.

Aufrufe: 027.6.2017, 18:23 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Nancy OßwaldAutor