2024-03-27T14:08:28.225Z

Spielbericht
Foto: 1. FC Lok
Foto: 1. FC Lok

Zickert wird für Lok zum Derbyhelden bei Chemie

Ein intensives Kampfspiel entscheidet der 1. FC Lokomotive Leipzig bei BSG Chemie Leipzig knapp für sich. Robert Zickert erzielte dabei das Tor des Tages - hier sind die Bilder.

Dabei verlief 88 Spielminuten beim Hochsicherheitsspiel alles im Rahmen, ehe ein Unverbesserlicher den sportlichen Ausgang gefährdete. Nach einer viertelstündigen Unterbrechung konnte aber die Partie doch regulär beendet werden.

BSG Chemie Leipzig - 1. FC Lokomotive Leipzig 0:1

Vor 4.999 Zuschauern entwickelte sich zunächst das erwartete Kampfspiel zwischen der BSG Chemie Leipzig und dem 1. FC Lok Leipzig. Nach einem nervösen Beginn mit leichten Vorteilen für Lok, kämpfte sich die Demuth-Elf in die Partie und erzielte Ausgeglichenheit. In dieser Phase zückte der Unparteiische in wenigen Minuten je zwei gelbe Karten. Erste wirkliche Torgefahr erzeugte Chemie nach einer Flanke von Heinze von der linken Seite. Doch sowohl Florian Schmidt als auch Böttger brachten den Ball am zweiten Pfosten nicht auf das Lok-Tor. Die Hausherren schienen besser ins Spiel zukommen, als die Lok eiskalt zuschlug. Nach einer abgewehrten Ecke, brachte Pommer den Ball in den 16ner, Hanne legte per Kopf quer. Zickert war sieben Meter vor dem Tor vor seinem Gegenspieler am Ball und legte die Kugel ins linke Eck zur Führung (34.). Wenig später hätte fast Salewski nach einer Malone-Flanke nachgelegt, setzte aus 13 Metern den Kopfball freistehend aber am rechten Pfosten vorbei (37.). Für ein wenig Torgefahr sorgte noch einmal Kind auf der Gegenseite, der aber einen Ball nicht richtig verarbeitete (40.).

Chemie kam schwungvoll aus der Kabine, aber nicht zu einer zwingenden Torchance. Nach einer Stunde hatte dann Lok das Geschehen wieder im Griff und hielt die Hausherren gut vom eigenen Tor weg. Überfallartig versuchten die Chemiker zu pressen. Gefahr für das Kirsten-Tor gab es aber einzig nach einem ruhenden Ball. Heinze brachte einen Freistoß von halblinks auf den langen Pfosten, wo Karau zum Kopfball kam. Ein Lok-Verteidiger schlug die Kugel aber von der Linie (71.). Der Wille war den Chemikern weiterhin nicht abzusprechen, doch die Mittel fehlten, um die Lok-Defensive ernsthaft in Torgefahr zu bringen. Es schien auf ein knappes 1:0 hinauszulaufen, ehe plötzlich die Situation eskalierte. Lorincak war frei vor Dölz, der vor dem eigenen 16ner den Ball mit der Hand abwehrte. Rot für den Chemie-Torwart (87.). Durch die Emotionen auf dem Feld fühlte sich ein einzelner Unverbesserlicher im Lok-Block aufgerufen das Spielfeld zu stürmen. Ein Absperrzaun musste dran glauben und die Situation schien kurzzeitig zu entgleiten. Die Polizei war mit einem Aufgebot direkt da und Spieler und Schiedsrichter verließen das Spielfeld. Nach einer viertelstündigen Pause pfiff Oliver Lossius die Partie dann doch wieder an. In den verbleibenden sechs Minuten inklusive Nachspielzeit hielt Lok den Ball geschickt vor dem Chemiker Kasten und brachte so das 1:0 sicher über die Zeit. In den Schlussminuten trug Manuel Wajer das Torwarttrikot, da das Wechselkontingent der Gäste schon erschöpft war.

Schiedsrichter: Oliver Lossius (Sondersh.) - Zuschauer: 4.999
Tore: 0:1 Robert Zickert (34.)
Platzverweise: Rot gegen Marcus Dölz (87./BSG Chemie Leipzig/Handspiel außerhalb des Strafraumes.)

Aufrufe: 030.7.2017, 21:42 Uhr
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