2024-04-24T13:20:38.835Z

Kommentar
© BSG Chemie Leipzig / Facebook
© BSG Chemie Leipzig / Facebook

Nach DFB-Vorschlag: Chemie will nach Europa!

Eine Welle der Entsetzung und einen sozialen Shitstorm hat die Idee des DFB hervorgerufen die chinesische U20-Nationalmannschaft in der Regionalliga Südwest antreten zu lassen.

Auch die BSG Chemie Leipzig hat dieser aus sportlicher Sicht diskutable Vorschlag auf eine Idee gebracht. Der Regionalliga-Aufsteiger will schnellstmöglich zurück nach Europa. Nach 51 Jahren soll es nun ganz schnell gehen. Da es sportlich wohl länger dauert, streben die Leutzscher eine Partnerschaft mit dem moldawischen Meister Dacia Chisinau an. Der satirische Beitrag auf der Facebook-Seite der Chemiker hat zu vielen Reaktionen geführt. Aber heutzutage scheint alles möglich oder?!
Hier der Post im Wortlaut...

VISIONEN | "Vorwärts immer, rückwärts nimmer": Chemie schlägt internationales Austauschprogramm vor – Genehmigungsverfahren bereits abgeschlossen

Es hat sich herumgesprochen: Fußball verbindet. Jüngst haben DFB und die Vereine der Regionalliga Südwest einen weiteren Meilenstein für die deutsch-chinesische Völkerverständigung erreicht. Die chinesische U20-Nationalmannschaft setzt zum langen Marsch durch den Südwesten an und wird zukünftig Vereine wie Waldhof Mannheim, Kickers Offenbach oder Eintracht Trier zum sportlichen, aber brüderlichen Vergleich herausfordern. Das ist ja schon mal ganz nett. Doch wir wollen mehr. Die BSG Chemie Leipzig präsentiert ihr brandneues Konzept zum weltweiten Austauschprogramm.

Kern des Programms ist die Möglichkeit für zwei Vereine zum europa- bzw. weltweiten Wechsel der Liga. Warum sollte das, was sich beim Schüleraustausch über Generationen bewährt hat, nicht auch im großen Stil funktionieren?

Also auf: Chemie will nach 51-jähriger Abwesenheit (zuletzt im Dezember 1966 beim Europapokal der Pokalsieger gegen Standard Lüttich) unbedingt zurück nach Europa. Wir sind realistisch: Vor der Saison 2020/21 werden wir dieses Ziel nicht erreichen. Wir streben daher mit Dacia Chisinau, amtierender Moldawischer Fußballmeister, eine Partnerschaft an. Chisinau würde für eine Saison den Chemie-Startplatz in der Regionalliga erhalten und könnte somit neue Märkte für die Heimat erschließen. Deutsche Unternehmen könnten aufgrund der hiesigen Lohnverhältnisse für Investitionen begeistert werden – toll! Über die Anreise nach Moldawien müssen sich die Fans unserer BSG natürlich keine Sorgen machen. Der Vorstand ist bereits in Verhandlungen mit der Moldawischen Staatseisenbahn und auch Dacia hat angekündigt, die Kooperation zu günstigsten Preisen zu unterstützen.

Auch die UEFA hat bereits grünes Licht gegeben. Ein Sprecher: „Wenn zwei Vereine eines Eigentümers in der Champions League spielen dürfen, dann spricht natürlich auch nichts gegen das angestrebte Austauschprogramm. Wir wünschen den beteiligten Vereinen viel Erfolg.“

Sollte unser Vorhaben von Erfolg gekrönt sein, streben wir natürlich nach höheren Sphären. Nach Moldawien wäre Rumänien das nächste Ziel. Aber in bester ostdeutscher Tradition ist bereits angedacht, frühere Austauschprogramme mit Mosambik, Kuba und Vietnam wieder aufleben zu lassen. Auch hier gibt es bereits positive Rückmeldung aus den Partnerländern.

Andere, interessierte Vereine sind aufgerufen sich zu beteiligen. Bitte wenden Sie sich für eine Teilnahme an: schoene-neue-fussballwelt@chemie-leipzig.de

Aufrufe: 023.6.2017, 11:06 Uhr
BSG Chemie Leipzig / FuPa SachsenAutor