2024-04-25T08:06:26.759Z

Spielbericht
Foto: BSG Chemie/Christian Donner
Foto: BSG Chemie/Christian Donner

Chemie holt wichtigen Dreier mit Last-Minute-Tor

Grün-Weiße gewinnen 2:1 gegen den Tabellenletzten aus Luckenwalde / Wendt erzielt Siegtreffer in der Nachspielzeit

Nix für schwache Nerven: Mit einem Last-Minute-Tor durch Phillipp Wendt in der zweiten Minute der Nachspielzeit gelingt der BSG Chemie der wichtige zweite Sieg in der Regionalliga. Gegen den Tabellenletzten aus Luckenwalde hatte es lange nach Punkteteilung ausgesehen. "Am Ende haben wir es gezwungen", sagte ein erleichterter Chemie-Trainer Dietmar Demuth.

Exakt 2051 Zuschauer im Alfred-Kunze-Sportpark sahen die BSG von Anfang an am Drücker: mehr Ballbesitz, mehr Aktion, mehr Spielwitz, mehr Ecken, mehr Chancen – nur halt erstmal null Tore. Bis zur Pause dominieren die Leutzscher klar, leisten sich wenige Fehler und setzen die Luckenwalder praktisch durchweg im eigenen Strafraum fest. Das – vorerst – erlösende 1 : 0 fällt allerdings erst kurz nach Wiederanpfiff. Die Leutzscher machen weiter Druck. Aber auch mehr Fehler. Einen kapitalen – den einzigen heute – leistet sich Torhüter Lattendresse und kassiert dafür den bitteren, weil unnötigen, Ausgleich. Dann geht die Hatz weiter, solange die Kraft reicht. Und die geht beiden Teams deutlich spürbar in der letzten Viertelstunde aus. Erst das allerletzte Aufbäumen bringt den Siegtreffer. Ein Tor durch pure Willenskraft. Und der zweite heiß ersehnte Saisonsieg. Geht doch!

Fazit von BSG-Trainer Dietmar Demuth: "1 : 1 wäre sehr ärgerlich gewesen. Wir haben das Spiel bestimmt, hatten unsere Chancen und man hofft, dass man nach der Führung Ruhe reinbekommt. Wir haben aber Fehler gemacht, die Jungs sind dann kurz in ein Loch gefallen. Aber wir hatten noch unsere Chancen, davon hätte man einige machen müssen. Aber der Luckenwalder Torhüter hat eine klasse Leistung abgeliefert. Am Ende haben wir es gezwungen."

Ingo Nachtigall, der Trainer FSV 63 Luckenwalde, konnte feststellen: "Im Groben ist der Sieg sicher nicht unverdient. Für uns ist es bitter, weil wir wiederholt in der Nachspielzeit das Tor kriegen. Die Mannschaft ist am Boden zerstört, es ist schwer zu begreifen. Klar war, dass wir defensiv stehen müssen. Aber wir bekommen einfach zu viele Tore. Dort müssen wir ansetzen."

Chemie hat jetzt sechs Punkte auf dem Konto und hat mit Platz 16 die Abstiegsränge wieder verlassen.


Tore:
1 : 0 Manuel Wajer, 49.
1 : 1 Clemens Koplin, 58.
2 : 1 Phillipp Wendt, 92.

Aufrufe: 016.9.2017, 16:03 Uhr
PM ChemieAutor