Das entspräche einer Auslastung von 20 Prozent der Leipziger WM-Arena, die insgesamt 42.959 Zuschauer fasst. Weitere Schritte dieser Art an anderen Bundesliga-Standorten dürften folgen. Auch in der ersten Runde des DFB-Pokals, die vom 11. bis 14. September über die Bühne gehen wird, werden vielerorts - wenn auch zahlenmäßig begrenzt - wieder Zuschauer in die Stadien dürfen.
Umso unverständlicher deshalb für die tausenden Amateurfußballer in Bayern, warum partout bei ihren Spielen kein einziger Zuschauer vor Ort sein darf. Die Amateurkicker als größte Virenschleudern? Wohl kaum, wenn man den Ausführungen von Dr. Werner Krutsch Glauben schenken darf. Sogar Messen in Hallen sind wieder erlaubt, aber 22 Fußballer dürfen vor 100 Schaulustigen nicht an der frischen Luft spielen. Kannst du dir nicht ausdenken, langsam wird`s lächerlich! Warum die Bayerische Staatsregierung nicht nur den Fußballern, sondern allen Kontaktsportlern nach wie vor Knüppel zwischen die Füße wirft? Diese Frage verlangt nach Beantwortung!
Prominent prangt folgende Aussage von Innenminister Joachim Herrmann auf der Startseite des Innenministeriums, das schließlich auch für den Sport zuständig ist:
"Der Sport und die mit ihm verbundene Vereinskultur ist ein tragendes Element unseres Gemeinwesens. Er ist nicht nur für das Wohlbefinden jedes einzelnen, sondern zugleich für das Gemeinwohl und den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft von herausragender Bedeutung. "
Für die vielen Vereine in Bayern klingt dieser Satz wie der pure Hohn. Im Moment werden Mannschaftsportler im Regen stehen gelassen. Es wird Zeit, dass die Bayerische Staatsregierung ihren auf dem Papier schönen Leitspruch mit Leben füllt!