Club im Pech: Unterkante der Latte verhindert ersten Dreier

TSV 1860 Rosenheim - 1. FC Nürnberg II 1:1 (1:0)
Beide Teams waren am ersten Spieltag mit einer Nullrunde gestartet und waren darauf erpicht, die ersten Zähler der neuen Spielzeit auf die Habenseite zu bringen. Die Rosenheimer vertrauten dabei auf ihre in der letzten Saison gezeigte Heimstärke, die letztendlich die Basis für den Klassenerhalt war. Und der Plan ging im ersten Durchgang auf. Gleich in der Anfangsphase traten die Innstädter aufs Gaspedal. In der 11. Minuten zog Max Mayerl einfach mal ab, Club-Keeper Axel Hofmann konnte parieren, aber die Kugel landete vor den Füßen von Danijel Majdancevic. Der Edeltechniker setzte jedoch den Nachschuss knapp am Kasten vorbei. Die Heimfans mussten der guten Gelegenheit aber nicht lange nachtrauern, denn nur sechs Zeigerumdrehungen später klingelte es dann doch im Gehäuse der Profireserve aus der Frankenmetropole. Max Mayerl zog von links dynamisch in den Strafraum, nahm den Kopf hoch und legte mustergültig quer Ludwig Räuber, der nur noch zum 1:0 vollstrecken brauchte (17.) Die Hausherren gaben den Ton an, nach einer halben Stunde fand dann aber der bis dato harmlose 1. FCN besser ins Spiel und wurde stärker. Nach einem schönen Angriff der Nürnberger konnte die Rosenheimer Defensive Manuel Feil im letzten Moment noch stoppen (31.). Der Club war nun bemüht, so richtig zwingend wurde die Geyer-Elf aber vor der Pause nicht mehr und so ging`s mit einer knappen Führung für die Sechziger in die Kabinen. Im zweiten Abschnitt erwischten wieder die Rosenheimer den besseren Start. In der 52. Minuten hatten die Sechzig-Anhänger den Torschrei schon auf den Lippen, als „Wiggerl“ Räuber querlegte auf Michael Denz, aber dessen Schuss wurde noch von der Linie gekratzt vom – wie sollte es anders sein – Rosenheimer Ex-Kapitän Christoph Wallner (52.). Nürnberg brauchte wieder dieses „Hallo-Wach-Erlebnis“, um in die Spur zu kommen. Drei Minuten später feuerte Philipp Harlaß das Leder einfach mal aus 25 Metern Entfernung auf den Kasten. Der 18-Jährige traf das Leder so perfekt, dass das Spielgerät in den rechten oberen Winkel rauschte – 1:1 (55.), alles wieder offen! Jetzt bekamen die Gäste das Match immer besser in den Griff und 20 Minuten vor dem Ende war der FCN ganz nah dran an der Führung. Jonas Hofmann zirkelte einen Freistoß aus 17 Metern halblinker Position an die Unterkante der Latte (71.). Pech für die „Cluberer“ – und es sollte noch ärgerlicher für die Gäste kommen: In der 78. Minute zog Andreas Kipfer vom Fünfereck ab und die Kugel donnerte erneut nur an die Unterkante des Querbalken (78.). In den Schlussminuten arrangierten sich dann beide Teams mit einem Zähler und gingen nicht mehr ins Risiko. Deshalb blieb es am Ende beim leistungsgerechten 1:1-Unentschieden.
Schiedsrichter: Florian Kornblum (TSV Chieming) - Zuschauer: 400
Tore: 1:0 Ludwig Räuber (17.), 1:1 Philipp Harlaß (55.)

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