2024-04-30T13:48:59.170Z

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Erwin Berg. Foto: Archiv/Jürgen C. Braun
Erwin Berg. Foto: Archiv/Jürgen C. Braun

Regionaler Fußball trauert um Trainer Erwin Berg

Ehemaliger Spieler und Trainer stirbt im Alter von 61 Jahren

Die Fußballer der Region trauern um einen Mann, der ihren Sport in und um Trier in fast vier Jahrzehnten als Spieler und Trainer, vor allem aber als Mensch und Vorbild in Sachen Fairness, geprägt und ihm ein Bild verliehen hat. Am Samstagabend starb Erwin Berg nach einem langen Krebsleiden im Alter von 61 Jahren.

Der aus Kordel im Kreis Trier-Saarburg stammende Berg war in seinen aktiven Jahren ein Mittelstürmer par Excellence gewesen. Einer der keine Scheu davor hatte, auch dahin zu gehen, wo es weh tat. Für die Eintracht stand Berg Ende der 1970er Jahre in der 2. Bundesliga auch zu einer Zeit in vorderster Front auf dem Platz, als scheinbar klangvolle Namen aus Fußball-Deutschland gehandelt wurden. Erwin Berg war da, wenn man ihn brauchte und gab immer alles.

Nach seiner aktiven Zeit machte er sich als Trainer in vielen Vereinen einen Namen. Unvergessen sein Engagement beim FSV Salmrohr, bei dem er gemeinsam mit Wolfgang Hoor als erfolgreiche Doppelspitze fungierte. Zum FSV kehrte er als Trainer zurück, nachdem er dort sieben Monate zuvor entlassen worden war und der Trainerposten wieder vakant wurde. Nichts hätte Einstellung und Charakter Bergs zu dem Sport, den er so sehr liebte, und zu den Menschen, mit denen er in einem Verein zusammen gearbeitet hatte, besser beschreiben können, als dieses selbstlose Comeback. Zum Schluss trainierte Berg den A-Ligisten SV Tälchen Krettnach. Noch bis in seine letzten Tage schmiedete er Zukunfts-Pläne für seine weitere Trainer-Tätigkeit. Sie war ihm nicht mehr vergönnt

Erwin Berg hinterlässt seine Frau und zwei Kinder.

Aufrufe: 06.9.2015, 16:56 Uhr
volksfreund.de/Jürgen C. BraunAutor