So kamen die Gastgeberinnen auf dem für die Thenriederinnen ungewohnten Untergrund zu zwei Torchancen, aus denen sie allerdings kein Kapital schlugen. ,,Wenn wir zur Halbzeit 0:2 hinten gelegen wären, hätten wir uns nicht groß beschweren können", musste auch SV-Trainer Herbert Wendl zugeben, der zum Pausentee in der Kabine sehr deutlich ansprach, wo es hakte.
Nach dem Seitenwechsel kam sein Team super aus den Startlöchern. Alexandra Rank gab gleich die Antwort auf die Defizite der ersten Spielhälfte, als sie mit einem Freistoß unhaltbar genau in den Winkel traf (48.). Franziska Hutter legte bei der nächsten Aktion gleich nach. auf. Sie fackelte nicht lange und verlängerte einen sauberen Pass ins lange Eck (51.). Durch diese unerwartete Wende verloren die Regensburgerinnen den Faden, während die Aufsteigerinnen Selbstvertrauen getankt hatten und die Führung gut verteidigten. Mit zunehmender Spieldauer verloren die Sportclub-Frauen den nötigen Elan und die Motivation, das Ruder nochmals herumzureißen.Die Thenriederinnen gaben ihnen auch wenig Gelegenheit dazu, denn sie brachten die Partie mit einer etwas defensiveren Gangart zu einem aus ihrer Sicht guten Ende. ,,Wir haben geschaut, dass wir das 2:0 mit nach Hause nehmen. Über die gesamte Spielzeit betrachtet, hat dieses Mal die cleverere Mannschaft gewonnen, weil der Sportclub seine Chancen ungenutzt ließ", bilanzierte der Thenrieder Übungsleiter erleichtert. Die Tatsache, dass Eicha gegen Greuther Fürth Federn lassen musste, bescherte den Aufsteigerinnen sogar den dritten Tabellenrang, gleichauf mit der Spielvereinigung. Für die Mädels vom Nordhang war es also ein perfekter Sonntag in der Domstadt.