2024-05-08T11:10:30.900Z

Ligabericht

Gute Rolle in der neuen Gruppe spielen

Die SpVgg Ziegetsdorf hat die Herausforderung angenommen, in der neuen Saison gegen unbekannte Gegner zu spielen.

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Im Jahr 2014 musste die SpVgg Ziegetsdorf den Weg in die Kreisklasse antreten. Doch nur zwölf Monate später war der Verein wieder zurück in der Kreisliga 1. Unter Trainer Edi Ipfelkofer reichte es dort auf Anhieb zum dritten Rang (53 Punkte), in der abgelaufenen Saison bestätigte man die guten Leistungen mit Platz vier (52) im Endklassement.

Vor der aktuellen Saison wechselte die SpVgg Ziegetsdorf in die Kreisliga Gruppe 2. „Eine Mannschaft musste wechseln, da für die Kreisliga eins 15 Teams in Frage kamen und die Kreisliga zwei nur 13 hatte. Daraufhin haben wir uns bereiterklärt, in die Zweier-Gruppe zu wechseln. Dort sind viele ländliche Vereine mit schönen Sportplätzen. Wir hatten nach vielen Jahren in der Kreisliga 1 nicht dagegen, einmal gegen andere Gegner zu spielen. Nun müssen wir zwar wesentlich weiter fahren, haben aber neue Herausforderungen vor uns“, so Abteilungsleiter Herbert Blank, der zugleich als Betreuer fungiert, um ganz nah an der Mannschaft zu sein. Der 55-Jährige ist bereits seit mehr als 30 Jahren im Verein aktiv. Er coachte mehrere Jugendmannschaften und war viele Jahre Trainer der Zweiten. Unter ihm schaffte die Zweite den Aufstieg in die A-Klasse. Dort hat sie sich bisher gehalten. Aktueller Trainer ist Vasile Holom.



Aufstieg ist keine Vorgabe
Blank sieht die beiden Kreisligen in etwa gleich stark. Den Aufstieg gibt er nicht als Zielsetzung vor: „Wir haben eine junge, entwicklungsfähige Mannschaft mit vielen Einheimischen beisammen. Die Trainingsbeteiligung ist bombastisch. Natürlich wäre es schön, wenn es einmal mit dem Aufstieg klappen würde, Pflicht ist jener aber nicht!“ Sehr zufrieden ist er mit Trainer Edi Ipfelkofer, der das Team zur Winterpause der Saison 2013/14 übernommen hat. Zwar konnte er den Abstieg nicht mehr verhindern, doch der Verbleib in der Kreisklasse dauerte schließlich nur wenige Monate. Mit 22 Siegen und vier Remis stieg man ungeschlagen direkt wieder auf. Blank: „Edi passt sowohl sportlich als auch privat hervorragend zu unserem Verein, der sehr familiär geprägt ist. Er leistet tolle Arbeit und bleibt uns hoffentlich noch lange erhalten!“

Zwar schließen sich immer wieder externe Neuzugänge der SpVgg an, doch viele Spieler entstammen der eigenen Jugendarbeit. So hat Ziegetsdorf eine eigene A-Jugend, in der B-Jugend ist man aktuell in einer Spielgemeinschaft mit Großberg. „Im Jugendbereich wird gute Arbeit geleistet. In zwei Jahren rückt wieder ein größerer Schwung in den Herrenbereich auf.“

Herbert Blank hebt die Harmonie im Verein hervor: „Bei uns ziehen alle an einem Strang. Die Vorstandschaft, die Abteilungsleitung, die Jugendabteilung und noch viele mehr arbeiten Hand in Hand zum Wohl des Vereins!“ Zu verdienen gibt es in Ziegetsdorf für die Spieler nichts: „Wer bei uns spielt, dem gefällt es hier. Bei uns wird mit einer intakten Truppe versucht, bestmöglichen Erfolg zu haben!“ Der Start verlief vielversprechend! Zum Auftakt gewann Ziegetsdorf mit 5:0 in Seubersdorf, am Freitag folgte im ersten Heimspiel ein 8:0-Sieg gegen Velburg. In die Torschützenliste trugen sich Stanimir Zlatanov (3), Tim Seidl (2), Miro Sosic und Tobias Wittmann ein. Das 1:0 resultierte aus einem Eigentor.

Ziegetsdorf stellte schon in den beiden vergangenen Jahren die jeweils gefährlichste Angriffsreihe in der Kreisliga eins (2015/16: 81:46 Toren, 2016/17: 84:40). Sollte sich die Abwehr heuer noch etwas sattelfester präsentieren, könnte der dritte Bezirksliga-Aufstieg in der Vereinsgeschichte durchaus zur Realität werden. Trainer Edi Ipfelkofer nimmt etwas an Euphorie heraus: „Nach der ersten Halbzeit hätte es durchaus auch 3:2 statt 3:0 heißen können. In der Defensive agierten wir zu sorglos. Im zweiten Spielabschnitt übernahmen wir dann das Kommando und erzielten auch verdient die Tore vier bis acht. Wir können die beiden Auftaktsiege aber einordnen. Wo wir wirklich stehen, wissen wir, wenn es gegen die Spitzenteams aus Undorf, Riedenburg oder Viehhausen geht.“



Rentenvertrag für den Trainer?

Ipfelkofer möchte im vorderen Drittel mitspielen: „Was unter dem Strich rauskommt, sehen wir zum Schluss, wenn abgerechnet wird!“ Bei der SpVgg fühlt er sich pudelwohl: „Oft wechseln die Trainer ja nach drei bis fünf Jahren. Ich habe hier alles, was ich brauche. Wenn Verantwortlichen Interesse daran haben, kann ich mir vorstellen, noch lange zu bleiben!“ Und es könnte durchaus sein, dass die SpVgg die nächste Saison bereits auf Bezirksebene bestreiten wird.

Aufrufe: 06.8.2017, 18:34 Uhr
Von Markus Schmautz, MZAutor