2024-04-25T10:27:22.981Z

Ligabericht
Keine Chance ließ Viehhausen (rechts Tobias Meier, im Zweikampf mit Christoph Eibl) seinem Gegner aus Undorf.
Keine Chance ließ Viehhausen (rechts Tobias Meier, im Zweikampf mit Christoph Eibl) seinem Gegner aus Undorf. – Foto: Florian Würthele

5:1 und 6:3! Undorf und PiPo gehen unter

Nachholspiele: Parsberg feiert in Ponholz den höchsten Saisonsieg +++ Viehhausen schießt Undorf ab und springt auf die Zwei +++ Oberndorf/Matting ist nicht mehr zu retten

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22 Tore aus vier Spielen – da war nochmal einiges geboten am ersten Nachhol-Sonntag in der Kreisliga 2. Im Aufstiegskampf hat plötzlich der FC Viehhausen alle Trümpfe in der Hand, nach einem furiosen 5:1-Derbysieg über Undorf. Einen gebrauchten Tag erwischte neben dem ASV auch Pirkensee-Ponholz, das sich torhungrigen Parsbergern mit 3:6 geschlagen geben musste. Aufsteiger Großberg steht durch den 4:1-Heimtriumph über Breitenbrunn kurz vor dem Klassenerhalt. Keinen Sieger fand das Duell Ramspau gegen Riedenburg.

Das hatte sich Urban Wazlawik bei seinem Debüt als Ponholzer Spielertrainer ganz anders vorgestellt. Die Hausherren wussten in der ersten halben Stunde nicht, wie ihnen geschah. Parsberg drehte komplett auf und führte haushoch. Bastian Stöckl (14. und 20.), Martin Würdinger (22.) und Dominik Wynn (26.) waren für die Tore verantwortlich. Allerdings rappelte sich der ATSV auf und kam noch vor der Pause auf zwei Tore heran; Fabian Vlad (37.) und Korbinian Pilz (45.) waren hier erfolgreich. Doch die Gäste agierten in diesem Spiel einfach effektiver. So machten Matthias Pröbster, der nach einer Stunde vom Elfmeterpunkt traf, und David Treese (77.) das halbe Dutzend für den TVP durch. PiPo kam zwischenzeitlich durch ein Eigentor von Tobias Lehner (66.) auf 3:5 heran.

Die Undorfer erwischten einen gebrauchten Tag und fallen auf Platz vier zurück. Mit seinen schnellen Stürmern stellte der FCV seinen Gegner vor massige Probleme. Beim Gastgeber war einfach ein klareres Konzept zu erkennen. Antony Schätz (9.) nach Vorlage Schweiker, Florian Urmann (34.) per Abpraller und Qlirim Beqaj (40.) vom Elfmeterpunkt sorgten für eine komfortable Pausenführung. Undorf vergab beim Stand von 1:0 zwei Hochkaräter, dann hätte es vielleicht anders laufen können. So aber legte Viehhausen nach der Pause in Person von Fabian Schweiker (48.) und, mittlerweile in Überzahl, von Max Hölzl (83.) weitere Treffer nach. Einen Elfmeter versenkte Undorfs Philip Arnold in der 91. Minute zum Endstand von 5:1. 200 Zuschauer sahen am Ende ein einseitiges Derby.

In einer gerechten Punkteteilung mündete dieses Aufeinandertreffen. Weil man den Ausgleichstreffer spät kassierte, dürften hinterher womöglich eher die Riedenburger enttäuscht sein. Torlos ging es in die Pause. Die Führung für den TV besorgte Martin Bader, da waren bereits 70 Minuten gespielt. Eben jener Bader flog in der Schlussphase mit Gelb-Rot von Platz. In Überzahl warf die Ramspauer Elf alles nach vorne und kam Dominic Fritz in Minute 89 noch zum Ausgleich.

Es war ein letztlich verdienter Sieg für Velburg in diesem Alles oder nichts-Spiel. Der Gast konnte durch Dominik Meier (5.) schnell in Führung gehen, verpasste es in der Folge aber, weitere Möglichkeiten zu verwerten bzw. sauber zu Ende zu spiele. Und je länger es nur 1:0 stand, umso fahriger und zittriger wurde der TV. Und so gab es dann zum Schluss noch die ein oder andere Möglichkeit für Oberndorf/Matting. Doch diesmal hatte Velburg mal das Spielglück auf seiner Seite und hielt die Null. Für Marco Grimms Oberndorfer dürfte der Abstieg damit besiegelt sein.

Die Großberger Mannschaft konnte an die Leistung von letzter Woche anknüpfen und das Spiel verdient 4:1 gewinnen. Der SVB war von Beginn an hellwach und legte einen größeren Siegeswillen als sein Gegner an den Tag. Auf der Gegenseite wurde nur ein Eckball von Lukas Söllner direkt zum zwischenzeitlichen 3:1 verwandelt (35.). Sonst blieb Breitenbrunn ohne weitere größere Chancen. Für den Platzherren trafen indes Stefan Ellinger (4.) und ein zweifacher Jannik Hoffmann. Nach der Pause, als die Partie abflachte, machte Maurice Petrik alles klar.

Aufrufe: 018.10.2020, 21:04 Uhr
Florian WürtheleAutor