2024-05-02T16:12:49.858Z

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F: FuPa Brandenburg
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Rechenspiele um das Rauf und Runter

+++ Verbandsfußballwart Jürgen Radeck stellt Vereinen Online-Werkzeug zum Durchspielen verschiedener Szenarien in Aussicht +++

Region (rg). Vor allem durch die planmäßige Aufstockung der Fußball-Hessenliga auf 18 Teams zur neuen Saison tauchen einige Fragen auf, die es zu klären gilt: Wie Verbandsfußballwart Jürgen Radeck erklärt, soll ein Tool den Vereinen schon bald die Rechnereien in der Restrunde erleichtern und einen Überblick darüber geben, wer wann und in welchen Fällen auf- oder absteigen könnte beziehungsweise in eine Relegationsrunde müsste respektive dürfte.

Ein Aufstiegsrechner soll für die Clubs jedes Fußballkreises Licht ins Dunkel bringen, wie Verbandsfußballwart Jürgen Radeck (Ortenberg) betont: „Es wird jedes Mal ausgerechnet, wie viele absteigen, das kann man selbst produzieren“. Allerdings steht das Tool aktuell noch nicht zur Verfügung, wie Walter Sitorius vom Hessischen Fußballverband erklärt: „Der Rechner wird gerade überarbeitet und optimiert“. Spätestens Mitte Januar solle er dann jedoch auf der Homepage des HFV unter Fußball/Herren/Auf- und Abstiegsregelungen (https://www.hfv-online.de/fussball/herren/auf-und-abstiegsregelungen/) abrufbar sein.

Apropos Auf- und Abstiegsregelungen: Der altbekannte Rattenschwanz beginnt diesmal schon in der 3. Liga: In dieser Saison müssen aufgrund des neuen Aufstiegs-Modells für die Regionalliga-Meister erstmals vier Teams direkt runter, der Regionalliga Südwest droht aktuell Zuwachs aus Aalen, auch Großaspach ist zur Winterpause noch akut gefährdet. In der Regionalliga gibt es mindestens drei Absteiger, jedoch muss in dieser Spielzeit wohl mit vier gerechnet werden, unter denen im Moment Stadtallendorf und Dreieich wären, allerdings ist ein Klassenerhalt der beiden Teams ebenso noch realistisch wie ein Abrutschen des FSV Frankfurt.

In der Hessenliga wird es dann richtig kompliziert, weil die Klasse zur Saison 2019/20 auf 18 Mannschaften aufgestockt werden soll, wie auf der Hinrunden-Besprechung im Sommer einstimmig entschieden wurde. Wenn kein Team aus der Regionalliga runterkommt, gebe es demnach nur zwei Absteiger, wie Radeck erläutert, der auf den Aufstiegsrechner des HFV hinweist: „Wenn man das Ding vor sich hat, ist es nicht schwer“. Klar ist: Der Meister, der nach aktuellem Stand am Saisonende wohl FC Gießen heißt, steigt direkt auf, der Tabellenzweite bestreitet weiterhin die Aufstiegsrunde mit dem rheinland-pfälzischen und dem baden-württembergischen Vertreter – es drohen dabei übrigens Gegner wie Röchling Völklingen oder die Stuttgarter Kickers. Absteiger gibt es im schlimmsten Fall fünf, während die drei Meister der Verbandsliga-Staffeln mit der Richtzahl 17 in die Hessenliga aufsteigen und die Zweitplatzierten weiterhin eine Aufstiegsrunde spielen.

Dem KSV Hessen Kassel droht in der Hessenliga wegen Nichterfüllung des Schiedsrichtersollsein Abzug von bis zu fünf Zählern, generell soll über die Punktabzüge in der kommenden Woche entschieden werden: „Am 15. Dezember ist eine Präsidiumssitzung, in der alle Einsprüche besprochen und bewertet werden. Dann werden den Vereinen die Bescheide zugestellt“, sagt Radeck.



Aufrufe: 07.12.2018, 17:12 Uhr
RedaktionAutor