2024-05-02T16:12:49.858Z

Halle
Voller Einsatz: Luca Matzke vom FC Grimma startete mit seinen E-Junioren glänzend ins Turnier.  ©Edgar Nemschok / MOZ
Voller Einsatz: Luca Matzke vom FC Grimma startete mit seinen E-Junioren glänzend ins Turnier. ©Edgar Nemschok / MOZ

RB Leipzig gewinnt erneut den Fritze-Cup

Füchse Berlin und die Talente aus Sachsen tragen sich als Sieger in die Turnierhistorie in Petershagen-Eggersdorf ein | Die Junioren des 1.FC Frankfurt freuten sich über eine feine Geste der Berliner

Ein neues Sportjahr beginnt im Doppeldorf Petershagen-Eggersdorf seit einigen Jahren immer sehr schwungvoll. Eine Woche nach dem Giebelsee-Cup sind traditionell die Nachwuchsfußballer an der Reihe. In diesem Jahr ging es um den 17. Fritze-Cup.

"Wenn wir nach dem Turnier die glücklichen Gesichter sehen, dann wissen wir, die Mühen haben sich gelohnt", sagt Peter Drews, der das Turnier vor einigen Jahren ins Leben gerufen hat. "Wir vom SV Blau-Weiß Petershagen-Eggersdorf wollen etwas für den Nachwuchs tun." Und von dieser ursprünglichen Idee sind Drews und sein Team auch nicht abgewichen. Abwechselnd im Winter und im Sommer ist der Verein Gastgeber des Turniers, das im Wesentlichen von der Fritze & Co. Eisenbahn- und Tiefbau GmbH & Co. KG gesponsert wird.

Peter Drews hatte seit Wochen mit Vereinen telefoniert und freute sich, dass erneut so namhafte Teams wie RB Leipzig, BFC Dynamo oder der 1. FC Lok Leipzig mit dabei waren. Und beispielhaft für die weit angereisten Vereine sagte der Trainer der U11 (E-Junioren) des FC Grimma, Jens Frankenstein: "Wir sehen das auch so, wie es andere sagen, wir wollen auch einmal gegen die großen Namen spielen. In erster Linie sollen alle Spaß haben." Den hatten seine Jungs auch zunächst, denn mit einem 5:1 gegen Germania Schöneiche gelang ihnen ein glänzender Start. Doch am Ende der Vorrunde standen mit Eintracht Mahlsdorf und den Füchsen aus Berlin die Sieger fest. Beide blieben ungeschlagen. Mahlsdorf blieb auch verlustpunktfrei. Die Füchse gaben nur beim 1:1 gegen den BFC Punkte ab. Sie gewannen schließlich auch das Finale und ließen einem weiteren Traditionsverein, Hertha 03 Zehlendorf, beim 4:1 kaum eine Chance. Bemerkenswert: Sie nahmen den Pokal diesmal nicht mit nach Berlin, sondern gaben ihn weiter an den 1. FC Frankfurt. Tobias Reiche, Trainer der Frankfurter Jungs, sie sind derzeit Dritter in ihrer Kreisliga, freute sich riesig über die feine Geste. Die Berliner hatten beschlossen, der nach ihrer Meinung engagiertesten Mannschaft ihren Pokal zu übergeben. Im Kleinen Finale spielten Mahlsdorf und Grimma. Die Berliner gewann mit 1:0.

Bevor es losgeht - alle schauen auf die begehrten Pokale. ©Edgar Nemschok / MOZ

Im zweiten Turnier traten dann in der Giebelsee-Halle die U9 (F-Junioren) an. Und schon vor Beginn stand eigentlich nur eine Frage über dem Turnier: Würde der RB Leipzig erneut gewinnen? Gleich im ersten Spiel ließen sie auch kaum Zweifel am Erfolg. Sie gewannen gegen den Nachwuchs aus Frankfurt mit 6:0. Nur gegen Viktoria Berlin hatten sie beim 1:1 ein paar Probleme. Und auf die Berliner trafen sie dann im Finale nochmal. RB gewann mit 3:0 und holte sich den Pott nun schon zum vieren Mal.

In die Statistik gehen die jeweils 1400. Turniertore ein. Bei den E-Junioren schoss das Phillip Körner von Eintracht Mahlsdorf und bei den Kleineren Leonel Keil vom RB Leipzig. Und was machte der Gastgeber? Bei den E-Junioren konnte er sich auf Platz 7 einreihen. "Unsere Blau-Weißen F-Junioren konnten an ihre tolle Turnierleistung aus dem Sommer leider nicht anknüpfen. Wir verloren am Ende knapp im Neunmeterschießen im Spiel um Platz 9 gegen unsere Gäste von Chemik Gorzow", sagte Drews.

Am Rande des Turniers gab es noch eine Ehrung der besonderen Art. Claus Jordan, der bisher bei jedem Turnier geholfen hatte, Spieler und Trainer bei Blau-Weiß ist, bekam eine dankende Anerkennung für sein Engagement.

Aufrufe: 019.1.2017, 09:53 Uhr
MOZ.de / Edgar NemschokAutor