2024-04-19T07:32:36.736Z

Pokal
Der Riß-Pokalsieger VfB Gutenzell (hier Andreas Höhn) trifft in Runde eins des WFV-Pokals auf den FV Bad Schussenried. Foto: Volker Strohmaier
Der Riß-Pokalsieger VfB Gutenzell (hier Andreas Höhn) trifft in Runde eins des WFV-Pokals auf den FV Bad Schussenried. Foto: Volker Strohmaier
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Ravensburg lockt als Zweitrunden-Gegner

Fußball, WFV-Pokal: VfB Gutenzell empfängt in der ersten Runde den FV Bad Schussenried

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Gutenzell / sz - Der VfB Gutenzell als Pokalsieger des Fußballbezirks Riß trifft am Mittwoch, 19. Juli, um 18 Uhr zu Hause auf den im Endspiel des Bezirks Donau unterlegenen FV Bad Schussenried. Die eigentlich für den 5. August angesetzte Partie wurde wegen Terminüberschneidungen beim VfB vorverlegt.

Insgeheim träumte man beim VfB Gutenzell ja schon von einem Auftakt-Traumlos wie vor zwei Jahren, als der FV Ravensburg in der ersten Runde des WFV-Pokals in der Graf-Ignaz-Arena beim 7:0-Sieg sein Intermezzo gab. Dem Los des Vorsaison-Siebten der Bezirksliga Donau gewinnt man aber durchaus positive Aspekte ab. Im Fall eines VfB-Siegs wäre der Oberligist aus der Turmstadt, dem man einen Sieg beim Bodensee-Bezirksligisten SG Kißlegg zutrauen darf, wieder Gast in Gutenzell. Grund genug für Spielertrainer Florian Walker, die Partie gegen den Kontrahenten aus der Bezirksliga Donau nicht nur als willkommenen Leistungstest in der Vorbereitung zu sehen, sondern diese auch als Brücke zu einem weiteren Höhepunkt in der Vereinshistorie anzusiedeln.

Duo fehlt verletzt

Von der Pokalsiegerelf, die vor acht Wochen zum dritten Mal in Folge und zum insgesamt elften Mal den Pokal nach Gutenzell holte, fehlen verletzungsbedingt Manuel Krug und Michael Poser. Mit von der Partie ist aber Zugang Jürgen Hagel, der bei den Testspielen gegen Stafflangen (6:1 vor witterungsbedingtem Abbruch) und beim 3:2 gegen Äpfingen wie die gesamte Elf gute Ansätze zeigte. Walker, der in sein drittes Jahr als Trainer beim VfB geht, sieht auf seine Mannschaft ein hartes Stück Arbeit zukommen. "Schussenried hat eine gute Mannschaft, das ist uns klar", sagt er. "Wir wollen ein Spiel auf Augenhöhe erzwingen, am Ende gewinnen und unseren Spielern und Fans ein zweites Spiel gegen Ravensburg ermöglichen."

Schussenrieds Coach Markus Keller, der in seine zweite Saison mit den Violetten geht, ließ seinen Spielern in der Sommerpause wenig Zeit zur Erholung. Die Kurstädter haben bereits am 30. Juni mit der Vorbereitung begonnen, gegen Ummendorf und Unterschwarzach gab es einen 3:1- beziehungsweise 9:0-Sieg, beim 1:3 gegen den SV Ringschnait sah Keller noch Luft nach oben. Die nicht zur Zufriedenheit abgelaufene Vorsaison hat man in Schussenried analysiert. "Der FV steckt im Umbruch. Wir haben in der letzten Saison schon einige elementare Positionen mit jungen Spielern besetzt, der siebte Platz und das verlorene Pokalfinale waren aber nicht das, was wir uns vorgestellt haben", betont Keller.

Den Umbruch weiter vorantreiben sollen zehn A-Jugendliche, die zum Kader stoßen und Rückkehrer Denis Ramic. Helfen soll dabei auch der 34-jährige Torjäger Markus Stocker, der noch eine Saison dranhängt und beim FV den Führungsspieler geben soll. Er war auch bei den bislang letzten Vergleichen mit dem VfB in der Landesligasaison 2009/10 mit von der Partie. Vom Gegner Gutenzell weiß man in Schussenried nur wenig. "Ein paar Informationen werde ich noch einholen, wer aber drei Mal in Folge im WFV-Pokal steht, kann nicht ganz ohne sein", lässt Keller wissen. "Das ändert aber nichts an unserem Ziel, das mögliche Spiel gegen Ravensburg reizt uns schon sehr."

124 Vereine waren im Lostopf für die erste WFV-Pokalrunde der Saison 2017/18. Die beiden Drittligisten SG Sonnenhof-Großaspach und der VfR Aalen haben in Runde eins ein Freilos.

Aufrufe: 018.7.2017, 19:32 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Gerhard KirchenmaierAutor