2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines

Ratingens Kantersieg kommt zu spät

Gerettete Lintorfer feiern 3:2-Erfolg gegen Bilk.

Verlinkte Inhalte

Der 4:1-Kantersieg von Ratingen 04/19 II beim Erzrivalen SV Hösel nutzt den Blau-Gelben nichts mehr. Benrath-Hassels und der DSV 04 sind die beiden Aufsteiger und für die Ratinger, derzeit Vierter, geht es nur noch um Rang drei. Ob sie das schaffen am kommenden Sonntag im Gastspiel bei SF Gerresheim (Saisonausklang), das beschreibt Interimstrainer Andre Schulz so: "Es wäre doch ein toller Abschluss." Es ist dann für ihn das letzte Spiel an der Seitenlinie und er glaubt, dass Vereinsboss Jens Stieghorst noch im Laufe dieser Woche seinen Nachfolger nennen kann.
Nach 23 Minuten lagen die Gäste bereits 3:0 in Führung, die Höseler wussten zu diesem Zeitpunkt kaum, was ihnen geschah. Zweimal traf Kris Leipzig, einmal Fabian Schüring. Beide brachten es damit auf sechs Saisontore. Dann stand es 4:0 für die Gäste, als Michael Rueber auf der Torlinie den Gegentreffer verhindern wollte, was aber misslang. Immerhin gelang dem kleinen Abdal noch ein Ehrentor - für ihn Saisontreffer elf.

Für Andre Schulz war es das sechste Saisonspiel und er glaubt: "Ich hätte das Traineramt eher übenehmen sollen. Aber egal, in der kommenden Saison greifen wir wieder an mit einer starken Mannschaft." Hösels Vereinsboss Jürgen Kötte schimpfte: "Die Hälfte meiner Mannschaft weiß überhaupt nicht, wie man das Wort ,Derby' schreibt. Das war ein Klassenunterschied, Ratingen gewann hoch verdient."

Rot-Weiß Lintorf kann doch noch siegen. Der inzwischen gerettete Traditionsclub gewann sein Heimspiel gegen Sparta Bilk mit 3:2 (2:1). Stephan Kuckelkorn und Pascal Ohlenmacher, die beiden Abwehr-Routiniers, brachten ihr Team nach nur vier Minuten 2:0 in Führung. Aber Sparta gab nie auf und nach einer Stunde hieß es 2:2. Dann wechselte Trainer Armin Lahrmann den A-Junior Erdi Sentürk ein und dem gelang der Siegtreffer. "Der Erdi ist ein Junge", so Lahrmann, "der genau weiß, wo er vorne zu stehen hat. Es ist beachtlich, wie wir den Ausgleich verkraftet haben. Erfreulich ist zudem, wie sich die Mannschaft im Endspur noch einmal zusammen riss." Ob Lahrmann derjenige ist, der das in Lintorf auf Dauer ändern kann, steht noch nicht fest. Seine Unterschrift für die kommende Saison lässt auf sich warten.

Aufrufe: 021.5.2017, 20:38 Uhr
RP / w-mAutor