Auswärtsniederlage besiegelt den Abstieg

Mit schwungvollem Beginn setzten die Jüchener von Beginn an die Hausherren unter Druck. Nach einer vertanen Großchance nach überragendem Auftritt von Kosta Jamarishvili strich der Ball knapp am Tor vorbei. Im Gegenzug erzielte dann Rath mit dem ersten Schuss auf das Tor den Führungstreffer. Keine zehn Minuten später folgte dann das 2:0 durch einen Foulelfmeter. Der Schiedsrichter war der Meinung, dass der erneut glänzend aufgelegte Torhüter Peter Dreßen den herannahenden Stürmer bei seiner Rettungstat berührt hätte. Eine zumindest zweifelhafte Entscheidung. Die Männer um Coach Jolo Krahwinkel zeigten jedoch eine tolle Moral und kamen wie in der Vorwoche zurück, erzielten noch vor der Pause das 2:2 durch Jammrishvili und Metin Türkay.

In der zweiten Hälfte bestimmte Viktoria das Spiel über weite Strecken. Die Hausherren kamen nur noch zu gelegentlichen Kontern. Türkay hatte folgerichtig dann zwei hochkarätige Chancen, die er aber leider nicht nutzen konnte. In der 80. Minute sah der Schiri einen harmlosen Zweikampf am Jüchener Strafraum zur Überraschung aller als Foul an. Trotz Protesten der Jüchener Spieler blieb der Referee bei seiner Entscheidung und der folgende Freistoß landete unhaltbar im unteren Eck.

Doch auch davon ließen sich die Gäste nicht unterkriegen. Zwei Minuten später erzielte Jonas Kell nach einer Ecke mit dem Kopf das vermeintliche 3:3. Nun griff erneut der Schiedsrichter ein. Er war wohl der einzige auf der Anlage, der ein Foul eines Jüchener Spielers gesehen hatte. Selbst die Spieler aus Rath konnten nach dem Spiel nicht erklären, wer wen wo gefoult haben sollte. Mit einem Konter kurz vor Schluss stellte Rath dann den Endstand her.

"Ich kann meiner Mannschaft heute keinen Vorwurf machen", erklärte Coach Jolo Krahwinkel. "Wir haben heute engagiert gekämpft, über weite Strecken guten Fußball gezeigt und wurden am Ende nicht belohnt. Ich äußere mich seit langer Zeit nicht mehr zu Leistungen eines Schiedsrichters, aber heute waren einige Entscheidungen gegen uns zuweilen nicht nachvollziehbar. Wir werden aber auch jetzt nicht aufgeben, sondern uns in den letzten beiden Spielen wieder reinhängen, um dann mit erhobenem Haupt den Gang in die Bezirksliga zu gehen. Mir persönlich tut dieser Abstieg für die Mannschaft, den tollen Verein und das ganze Umfeld sehr leid."