2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielvorbericht
Schwarze Perle mit Zug zum Tor: Serge Yohoua will auch in Landsberg vorne für viel Unruhe sorgen.
Schwarze Perle mit Zug zum Tor: Serge Yohoua will auch in Landsberg vorne für viel Unruhe sorgen.

Rain und Pullach nicht enteilen lassen

Der FC Pipinsried kann mit seiner bisherigen Punktausbeute in der Bayernliga durchaus zufrieden sein. Mit zehn Punkten aus den ersten vier Spielen belegen die FCP-Kicker in der Gruppe Süd momentan den dritten Platz, sie befinden sich in Schlagdistanz zu den beiden führenden Mannschaften aus Rain und

Am heutigen Mittwoch hat der FCP allerdings ein schwieriges Auswärtsspiel vor der Brust. Die Mannschaft um Spielertrainer Tobias Strobl muss zum Aufsteiger aus Landsberg, der Anstoß erfolgt um 18.30 Uhr im Hacker-Pschorr-Sportpark.
Für FCP-Chef Konrad Höß eine ganz schwierige Aufgabe: „Man darf die Aufsteiger nie unterschätzen, und die Landsberger spielen bis jetzt eine gute Saison. Wir waren letztes Jahr auch ein Aufsteiger und wurden zu Saisonbeginn nicht immer ganz ernst genommen. Diesen Fehler dürfen wir dieses Jahr nun nicht selbst machen.“
Für den FCP-Spielertrainer Tobias Strobl sind die Landsberger kein unbeschriebenes Blatt: „Wir haben ja in der Landesliga schon gegen Landsberg gespielt und auch im vergangenen Winter ein Testspiel gegen den TSV bestritten. Wir kennen ihre Schlüsselspieler und rechnen mit einer spielerisch starken Mannschaft.“
Auch wenn der FCP-Coach mit einem „Spiel auf Augenhöhe“ rechnet, will sich Strobl gegen den Aufsteiger auf keinen Fall verstecken: „Der Derbysieg hat uns durchaus gut getan. Ich denke, man kann nun von einem gelungenen Saisonstart reden. Wir werden auch in Landsberg versuchen, unser Spiel durchzudrücken. Das wird für beide Mannschaften eine sehr interessante Partie.“
Der TSV Landsberg kann als letztjähriger souveräner Meister der Landesliga Südwest mit dem Saisonstart durchaus zufrieden sein. Einem 2:0-Auftaktsieg gegen die SpVgg Hankofen-Hailing folgte eine 0:3-Niederlage. Diese zog sich die Mannschaft von Coach Sven Kresin allerdings gegen den Aufstiegsaspiranten SV Pullach zu. Am vergangenen Wochenende präsentierte sich der TSV dann wieder in guter Verfassung, er schoss die SB DJK Rosenheim beim 5:1-Auswärtssieg aus dem Stadion.
„Dieses Ergebnis sagt schon sehr viel aus. Die Landsberger werden heiß auf uns sein“, erwartet Höß. Ob sich der FCP-Präsident die Partie in Landsberg selbst anschauen wird? „Ich werde auf jeden Fall mit nach Landsberg fahren“, verrät er. „Aktuell befinden wir uns in einer wichtigen Phase. Der Start ist uns geglückt, aber nun gilt es nachzulegen. Wie die Mannschaft am vergangenen Wochenende gegen die Dachauer aufgetreten ist, das hat mir teilweise gar nicht gefallen. Da fehlte mir in vielen Situationen die Leidenschaft. In Landsberg hoffe ich wieder mehr Engagement zu sehen, sonst könnte es sein, dass wir da leer ausgehen.“
Das Ziel für den Dorfverein ist klar: „Wir wollen jetzt an den oberen beiden Mannschaften dran bleiben. Aber da gilt es, wie gesagt, spielerisch wieder mehr zu zeigen als noch gegen Dachau 65“, so Höß.
Gegen die Landsberger ist Strobl wieder zur Rotation gezwungen. FCP-Innenverteidiger Christian Adrianowytsch hat sich im Spiel gegen den TSV 1865 Dachau am Knie verletzt. „Der Außenmeniskus ist sicher beschädigt und eventuell hat auch das Kreuzband etwas abbekommen“, erklärt Strobl. Eine endgültige Diagnose steht allerdings noch aus. Ob Strobl ansonsten noch rotieren wird, lässt der FCP-Vorturner offen: „Es wird mit Sicherheit personelle Veränderungen im Vergleich zum Derby geben. Einige meiner Spieler mussten da über 90 Minuten ans Limit gehen und so wird der eine oder andere eine Pause bekommen.“
So dürfen sich die Pipinsrieder Bankdrücker vom vergangenen Wochenende – Manuel Eisgruber, Armin Lange, Thomas Berger und Peter Herger – reelle Chancen auf einen Einsatz ausrechnen. „Einer der vier wird wohl von Beginn an auflaufen“, verrät Strobl.

Aufrufe: 029.7.2014, 00:00 Uhr
Matthias Kovacs - Dachauer NachrichtenAutor