Es war einer der wenigen gelungenen Offensivaktionen der Gäste, wurde der Ball im letzten Drittel doch oft sorlglos behandelt. Und wer dachte das Spiel würde nun offener ausgetragen sah sich gettäuscht. Racing war nach wie vor bemüht das eigene Tor zu schützen, anstatt selbst etwas Druck auszuüben. Schwamendingen hielt den Ball meist in den eigenen Reihen, geduldig auf die Chance wartend wie eine Raubkatze auf der Jagd. Da das Studententeam vom Rämibühl jedoch kaum was anbot, ging man mit dem einen Tor Unterschied in die Pause.
Die zweite Hälfte begann ebenso harzig wie die erste. Die wenigen klaren Chancen entstanden aufgrund von individuellen Fehlern. Pedretti und der eingewechselte Naumann konnten Racing's Keeper jedoch nicht überwinden.
Nach rund 70 Minuten hatte Coach Sepulveda ein Einsehen und vollzog einen taktischen Wechsel. Anstelle des vehementen Versuchs das zweite Tor zu schiessen und am Ende Gefahr zu laufen ein Kontertor einzufangen, hiess die Devise "safety first". Die defensivere Marschrichtung ermöglichte es dem Heimteam den Ball öfter in ihren eigenen Reihen zu halten, jedoch kam nichts Fruchtbares dabei raus. Schwamendingen verteidigte dieses Resultat über die Zeit ohne eine klare Torchance zu zulassen.
Wie bereits in der Vorwoche war dies keine spielerische Glanzleistung, sondern ein Produkt von Wille, Selbstvertrauen und Resilienz.
Mit nun 2 verbleibenden Spielen im Corona-Jahr 2020 grüsst der FCS 2 weiterhin von der Tabellenspitze und geht gestärkt in das ZH-Nord Derby gegen den FC Oerlikon/Polizei 2.