2024-04-24T13:20:38.835Z

Vereinsnachrichten

Erste Pleite für Quedlinburg

Aufsteiger verliert beim SV Seehausen

Verlinkte Inhalte

Am 5. Spieltag mussten die Quedlinburger als Neuling der Landesklasse (3) ihre erste Niederlage hinnehmen. Sie fiel mit 1:4 (0:3) ziemlich deftig aus. Die Gastgeber vom SV Seehausen/Börde wurden ihrer Favoritenrolle jederzeit gerecht, überholten den QSV in der Tabelle und bewiesen nachdrücklich, dass sie zu den stärkeren Mannschaften der Staffel zählen.

Die Begegnung begann so wie es die Quedlinburger Zuschauer bisher gewöhnt waren. Die Gäste bestimmten das Spiel. Michel Albrecht konnte nur durch ein Foul (8.) gestoppt werden. Der QSV drückte. Es gab vier Ecken hintereinander, aber ohne zählbaren Erfolg. Hier wie später zeigte sich, dass die kompakte, athletische Abwehr der Gastgeber mühelos den eigenen Strafraum beherrschte.

Die erste Ecke auf der anderen Seite brachte dagegen gleich das 1:0 (12.). Einen Abpraller setzte Siegmund Domenik aus Nahdistanz in die Maschen. Damit war es auch vorbei mit der QSV-Dominanz. Die Platzbesitzer waren nicht nur in dieser Szene gedanklich schneller, sie gewannen im Mittelfeld die meisten Zweikämpfe und zeigten sich vor dem Tor durchsetzungsfähig. Philipp Neubauer verschaffte sich energisch freie Bahn und erhöhte auf 2:0 (30.).

In dieser Phase musste QSV-Coach Uwe Schwierske verletzungsbedingt Maadaoui und Kunath vom Feld nehmen und durch Rieneckert und Steller ersetzen, was Umstellungen erforderte. Ehe diese richtig griffen, hatte wieder Neubauer mit einem 25-Meter-Freistoß, der wie der Blitz einschlug, das Ergebnis auf 3:0 (38.) gestellt.

Angekurbelt von ihrem Spielmacher Enrico Gerlach, der die Bälle verteilte und gefährliche Freistöße und Ecken schlug, bedrängten die Einheimischen auch nach dem Wechsel das QSV-Tor. Hätte da nicht Keeper Martin Werner mit mehreren tollen Paraden geglänzt, wäre es vielleicht zu einem Debakel für den Neuling gekommen, zumal das 4:0 (55.) durch Christopher Kessler auch von ihm nicht zu verhindern war.

Aber sang- und klanglos wollte sich der QSV dann doch nicht verabschieden. Als Steven Matthes bis zur Grundlinie durchkam, flach zurück auf die Strafraumgrenze passte, war Nico Stertz zur Stelle und es hieß 1:4 (62.). Thomas Kleist kam für ihn (73.) und stand tatsächlich vor dem 2:4 (81.), wurde aber vom Schiedsrichter zurückgepfiffen - eine knappe Entscheidung.

„Wir haben heute verdient verloren gegen einen starken Gegner, der in vielen Belangen besser war“, meinte Trainer Schwierske. „Wir haben zu wenig Zugriff auf das Spiel bekommen, waren aber vor allem durch die frühen Verletzungen und das Fehlen einiger Akteure in der Abwehr ziemlich geschwächt. Diese Niederlage wirft uns nicht um.“

Aufrufe: 026.9.2016, 09:36 Uhr
Hansi BiermannAutor