Quakenbrück gegen Hollage gut gewappnet

Meistermacher Dirk Siemund bleibt seiner Linie treu: „Die Punkte sind ein willkommenes Polster für den Klassenerhalt“, stapelt der 52-Jährige bewusst tief. Dabei hätte der QSC-Trainer allen Grund, mit breiter Brust der Herausforderung durch einen der Geheimfavoriten entgegenzusehen. Im Artland hat sich im Laufe des Vorjahres eine stabile Einheit mit Stehvermögen etabliert, die auf der Zielgeraden an der Kreisligaspitze die Konkurrenz souverän abhängt; mit 104:28 Toren und 78 Punkten geht Quakenbrück mit großem Vorsprung durchs Ziel.

Im Sommer sind mit Daniel Vaughan (Essen), Kevin Dahlmann (Dinklage) und Hendrik Meyer zu Devern (Badbergen) gestandene Spieler dazugestoßen, die sich auf Anhieb integriert und Siemunds Kader optimal verstärkt haben. Die Offensive bleibt das Markenzeichen des QSC, der als Neuling aber auch defensiv sicher steht.

Glaubt man dem erfahrenen Trainer, dann sind die Gastgeber, „realistisch betrachtet, klarer Außenseiter“. Siemund schätzt das individuelle Potenzial der Hollager sehr hoch ein, was sich im Laufe der Saison entscheidend durchsetze. Den Umstand, dass die Blau-Weißen im Umbruch sind, versteht der 52-Jährige nicht als günstige Fügung, mit dem vermeintlichen Favoriten ein leichteres Spiel zu haben. Hollages Heimniederlage gegen Belm/Powe verlangt ja umgehend nach Wiedergutmachung, was der Aufsteiger als Erster zu spüren bekäme. Doch den Artländern sollte nicht bange sein, haben sie doch am Wochenende ihr Kämpferherz gezeigt, in Unterzahl Moral bewiesen und in einer hektischen Partie kühlen Kopf bewahrt. Die Zuschauer können sich auf interessante 90 Minuten freuen.

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