2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Der Teamgeist soll in dieser Saison beim TSV Berg wieder an erster Stelle stehen. Alexander Tutschner
Der Teamgeist soll in dieser Saison beim TSV Berg wieder an erster Stelle stehen. Alexander Tutschner
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Punktejäger mit Stolz und Leidenschaft

TSV Berg startet am Samstag (15.30 Uhr) mit einem Heimspiel gegen den FC Ostrach in die neue Landesliga-Saison

Berg / at - Mit einem Heimspiel gegen den FC Ostrach beginnt für den TSV Berg am Samstag (15.30 Uhr) die Jagd auf den Titel in der Landesliga-Staffel 4. Die Mannschaft von Oliver Ofentausek will nach einer sehr guten Vorbereitung möglichst einen erfolgreichen Saisonstart hinlegen, um am Ende den direkten Wiederaufstieg zu schaffen und somit den bitteren Abstieg aus der Verbandsliga in der abgelaufenen Saison zu reparieren. Neben einem exzellenten Kader setzt der Trainer vor allem auf eines: Teamgeist.

"Wir sind Berger Jungs, das sind wir mit Stolz und mit Leidenschaft", sagt Oliver Ofentausek zwei Tage vor dem Saisonstart. Über fünf Wochen arbeitete der neue Coach nun mit der Mannschaft akribisch, und neben allerlei Kraft-, Ausdauer- und Taktiktraining sah es der 42-jährige Fußballlehrer als seine Hauptaufgabe an, aus dem mit großen Namen gespickten Kader eine Einheit zu formen. "Wir wollen Jäger sein, wollen die Punkte und die Gegner jagen", sagt Ofentausek, "das ist unser Motto."

Battaglia am Rücken verletzt

Die Punktejagd beginnt am Samstag voraussichtlich ohne Stürmer Silvio Battaglia, der am Mittwoch beim 2:1-Sieg im WFV-Pokal gegen den Verbandsligisten SSV Ehingen-Süd mit Rückenschmerzen vom Feld musste. Dafür kommt Andreas Frick zurück ins defensive Mittelfeld. Auch Kapitän Moritz Fäßler wird seine Position in der Dreier-Abwehrkette wieder von Beginn an einnehmen, zumal der junge Jonas Schuler nach der langen und intensiven Vorbereitung leicht angeschlagen ist. Auch Andreas Kalteis hat seine Erkältung überwunden und wird ein Kandidat für die Startelf sein. Beruflich verhindert ist diese Woche noch Neuzugang Pierre Hodapp.

Flexibel bleiben

Auch gegen Ostrach wird Ofentausek voraussichtlich mit einer Dreierkette beginnen, aber der Trainer will mit seiner Mannschaft flexibel bleiben, was das Spielsystem angeht. "Wir müssen auch während eines Spiels unser System ändern können", sagt der Trainer, "wir reagieren darauf, wie ein Spiel läuft", das habe auch in der Vorbereitung gut geklappt. Das kann man wohl sagen, denn nur gegen den FV Ravensburg setzte es in den Tests eine 0:3-Niederlage, ansonsten gab es nur Siege, dazu kommen zwei erfolgreiche Auftritte im Pokal, 4:0 beim Ligakonkurrenten TSG Ehingen und das 2:1 gegen Ehingen-Süd. "Für mich lief es fast schon zu gut", sagt Ofentausek. Man könne sich davon aber nichts kaufen. "Jetzt am Wochenende beginnt die Punktejagd", sagt Ofentausek, "erst jetzt zählt es."

Wenn Berg wieder die Laufbereitschaft und den Einsatz aus dem Pokalspiel vom Mittwoch zeigt, werde es schwer, seine Mannschaft zu schlagen, ist sich Ofentausek sicher. Von einem Durchmarsch oder der Meisterschaft will er allerdings nichts hören. "Das war nie mein Ziel", sagt er. Er wolle langfristig eine gute Mannschaft aufbauen, aber die Entwicklung sei bis jetzt schneller abgelaufen als erwartet. Am Ende zähle immer das Durchhalten und eben nicht der Anfang. "Jetzt wird sich zeigen, was für ein Team wir sind."

Aufrufe: 010.8.2017, 15:59 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Alexander TutschnerAutor