2024-04-25T10:27:22.981Z

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Der SV Mundingen (links) und der PTSV Jahn Freiburg bejubeln den Pokaltriumph | Fotos: Patrick Seeger
Der SV Mundingen (links) und der PTSV Jahn Freiburg bejubeln den Pokaltriumph | Fotos: Patrick Seeger

PTSV Jahn Freiburg und SV Mundingen feiern Pokaltriumph

Freiburgerinnen feiern nach 1:0 das Double +++ SV Mundingen besiegt FC Bad Krozingen in Endspielkrimi

Die Frauen des PTSV Jahn Freiburg und die Männer des SV Mundingen feiern den Bezirks-Pokalsieg im Jahr 2016. Sicherten sich die Freiburgerinnen dank eines Eigentores mit 1:0 den Titel, triumphierten die Mundinger mit 4:3 am Ende eines Endspielkrimis vor 2227 Zuschauern in Malterdingen.

Der A-Kreisligist SV Mundingen ist Sieger des Bezirkspokals. In einem regelrechten Finalkrimi setzte sich die Elf von Trainer Frank Knape knapp, aber verdient mit 4:3 gegen den FC Bad Krozingen durch durch.

Heiße Temperaturen und ein ebenso heißes Match bekamen die 2227 Zuschauer des Pokalfinalspiels am Vatertag auf dem Malterdinger Sportgelände geboten. Die beiden Finalisten lieferten sich nämlich einen spektakulären Schlagabtausch mit insgesamt sieben Toren, an dessen Ende die Grün-Schwarzen feierten und die Schwarz-Weißen finster drein blickten.

Zweimal gingen die Mundinger in Führung – Torschützen waren Manuel Steinle (16.) und Achim Ringwald (34.). Zweimal glichen die Kurstädter aus. Erst erzielte Philip Kiefer das 1:1 (22.). Mit seinem Doppelpack nach dem Seitenwechsel brachte Akin Acar seiner Mannschaft erst den Ausgleich und drehte dann sogar das Spiel (47./ 58.).

Die Freude währte jedoch nur kurz. Kaum hatte sich der Bad Krozinger Jubel gelegt, da sorgte SVM-Mann Ringwald mit seinem zweiten Treffer wieder für ausgeglichene Verhältnisse (62.). Wenig später drehte Fabian Heitzler das Spiel erneut und brachte den SVM mit 4:3 in Front (69.). Die Kurstädter warfen am Schluss noch einmal alles nach vorn, doch ein weiteres Mal wollte der Ausgleich nicht fallen. Der Rest war großer Jubel. Lautstark und ausgelassen feierten die Mundinger Akteure ihren Triumph noch vor Ort auf dem Malterdinger Rasen.

Bezirkspokalsieger SV Mundingen - Spherical Image - RICOH THETA



„Wir haben uns in der Abwehr nicht gut angestellt und drei Gegentore nach Standards kassiert“, kritisierte FC-Trainer Sven Martin nach der knappen Niederlage. „Glückwunsch an Mundingen, die am Ende verdient gewonnen haben.“ SV-Coach Frank Knape zeigte sich nach der Siegesfeier erleichtert über den erfolgreichen Abschluss des Turniers. „Wir waren etwas spritziger und körperlich präsenter, sodass der Sieg in Ordnung geht“, sagte der Übungsleiter, der die Moral lobte, mit der seine Mundinger die Rückschläge verkrafteten. „Wir wussten, dass Bad Krozingen über die Flügel gefährlich ist. Da haben sie uns Probleme bereitet.“ Nun gelte es, den Rest der Runde ohne Druck zu Ende zu spielen und zu versuchen, den Aufwind aus dem Pokalgewinn mitzunehmen, so Knape weiter. „Aber heute wird es erst mal eine lange Feiernacht.“

PTSV Jahn Freiburg bejubelt Double

Das Double ist perfekt. Die Frauen des PTSV Jahn Freiburg sicherten sich nach der Meisterschaft in der Kreisliga B auch den Titel des Bezirkspokalsiegers durch einen 1:0-Erfolg am Donnerstag über den Bezirksligisten FC Neuenburg. Eine unglückliche Szene entschied das Finale: Ein Eigentor der Neuenburgerin Carolin Maier (70.) sollte vor 645 Zuschauern in Malterdingen der einzige Treffer bleiben. Vom Pfosten prallte der Ball gegen den Oberkörper von Maier und von dort über die Linie.

„Eigentlich wollten wir nicht durch so ein Sch...tor gewinnen, aber das interessiert am Ende auch keinen mehr. Einfach nur abartig, dass wir jetzt auch den Pokal haben“, freute sich Jonas Langer vom Freiburger Trainerteam. Dem schloss sich der zweite PTSV-Coach Tobias Mast an: „Was ein Wahnsinnsjahr. Mit der jungen Truppe nach der Meisterschaft nun auch den Pokal – kein einziges Spiel in dieser Saison verloren.“

Dabei lief die Begegnung in Augen der Freiburgerinnen eher durchwachsen. Meist sorgte die agile Angreiferin Paula Buchta für Wind im Neuenburger Strafraum, letztlich fehlte es aber meist an der Präzision, oder sie blieb an einem Abwehrbein hängen.

Bezirkspokalsieger Frauen PTSV Jahn Freiburg - Spherical Image - RICOH THETA



Neuenburg besaß in der ersten Hälfte Feldvorteile, Chancen resultierten daraus aber nicht. „Der Sieg von Freiburg ist verdient, nur die Entstehung des Tores ist bitter. Insgesamt mussten wir heute aber zu oft hinterher laufen“, versuchte FCN-Trainer Guido Lemke die Niederlage gelassen zu sehen. Für ihn stand die Teilnahme am Finale im Vordergrund: „Jetzt versuchen wir es nächstes Jahr wieder.“ Für die Postlerinnen hingegen gingen die Feierlichkeiten nun erst richtig los.

Finale Frauen: FC Neuenburg – PTSV Jahn Freiburg 0:1 (0:0)
Neuenburg: Lemke, Eyhorn (59. Lais), Lemke, Burger (46. Gerwig), Welker, Welker (46. Franz), Böttle, Geiges, Mees, Wagner, Maier. Freiburg: Wadenpfuhl, Glaser, Kadrija (91. Wapler), Münnich, Plocher, Weinmann, Buchta (87. Hug), Schraudolf (58. Ibo), Götz, Atabay, Stein. Tor: 0:1 Maier (70. Eigentor). Schiedsrichter: Porep (Merzhausen). Zuschauer: 645.

Finale Männer: FC Bad Krozingen – SV Mundingen 3:4 (1:2)
Bad Krozingen: Blanco (18. Kolberg), O. Mölder (84. Großklaus), Kiefer, Bruckert, Votteler (46. Sipos), Acar, Ohagi, Chermiti, Rudi, Litsch, Abel (77. S. Mölder). Mundingen: Neubold, Fischer, Ringwald, Gruber, Haug, Graf (93. Müller), Schlamp, Heitzler, Restle, Suchowitz (46. Schmieder), Steinle (71. Kleebach). Tore: 0:1 Steinle (16.), 1:1 Kiefer (22.), 1:2 Ringwald (34.), 2:2, 3:2 Acar (47./58.), 3:3 Ringwald (62.), 3:4 Heitzler (69.). Schiedsrichter: Kozul (Rheinfelden). Zuschauer: 2227.

Aufrufe: 05.5.2016, 20:04 Uhr
Benedikt Hecht & Benjamin Resetz (BZ)Autor