In der Tat waren die Gäste in Hälfte eins ebenbürtig. Der PSV hatte die besseren Ausgangslagen vor dem Strafraum, spielte die Szenen jedoch schlampig zu Ende. Auf der anderen Seite durfte Nico Frömmgen über 40 Meter quasi ungestört bis zum Sechzehner durchlaufen und abschließen, bevor PSV-Keeper Raven Olschewski zur Ecke klärte (25.).
Auch der Fehlpass im Mittelfeld von Viktor Klejonkin hätte teuer für Wesel werden können, Ozan Sengül tauschte die tolle Schussposition jedoch gegen die Überlage auf seinen stärkeren rechten Fuß – eine schlechte Entscheidung (43.). Die Gastgeber kamen mit Dampf aus der Kabine, Stephan Sanders (50.) und Klejonkin (51.) ließen jedoch Großchancen ungenutzt.
Nach einem zentral über das Scherpenberger Tor abgewehrten Schuss der Hausherren schickte der Schiedsrichter den schussbereiten Lauritz Meis merkwürdigerweise noch zum gegenüberliegenden Eckpunkt. Letztlich eine gute Entscheidung für Wesel, denn den vom Tor weg gezogenen Ball köpfte Oliver Vos zur 1:0-Führung ein (56.).
Der SVS stellte offensiv um, spielte mit Maximilian Stellmach, El Bougjdi Houcine und Almir Sogolj quasi mit drei Spitzen. Doch im Fastenmonaten der Muslime schwanden einigen Akteuren auf dem großen, stark gewässerten Platz die Kräfte. So hätte der PSV noch viele Tore erzielen können, scheiterte aber mehrfach an der Konzentration oder am starken SVS-Keeper Tobias Prigge. Ausgerechnet der patzte beim überschaubar gefährlichen Schuss von PSV-Kapitän Bruns zum 2:0-Endstand (76.).
Es spielten: Prigge; Terzi (69. Blessing), Sengül (67. Annachat), Duman, Franke (34. Terasa), Stellmach, Terwiel, Sogolj, E. Bougjdi, Frömmgen, Asenso.