2024-04-25T14:35:39.956Z

Probleme beim SV Weiden

Der Bezirksliga-Verein ist nach der Hinrunde Zwölfter

Das Team aus dem Kölner Westen hat die Erwartungen nicht ganz erfüllt. Nur einer der Neuzugänge erkämpfte sich in der Hinrunde einen Stammplatz.

Mit dem zwölften Platz zum Abschluss der Hinrunde in der Fußball-Bezirksliga hat der SV Weiden die Erwartungen nicht erfüllt. „Wenn die Saison jetzt zu Ende wäre, hätten wir unser revidiertes Ziel knapp erreicht“, sagt Manager Horst Wilhelm. „Mit dieser Bilanz können wir aber nicht zufrieden sein.“ Nach dem Kreispokalsieg im vergangenen Sommer sei die Stimmung im Verein vielleicht zu euphorisch gewesen, zumal die Mannschaft nach Rang neun in der Staffel 3 und der erstmaligen Eingliederung in die Staffel 1 mit sechs Zugängen vermeintlich verstärkt worden war.

Letzter in der Fairnesstabelle

Doch in der neuen Umgebung lief es gar nicht rund. Mit Innenverteidiger Jonas Löbert vom FC Burlafingen erkämpfte sich nur ein neuer Spieler einen Stammplatz. Ein wesentlicher Grund für die sportliche Talfahrt der letzten Monate waren nach Ansicht von Horst Wilhelm neben der unerklärlichen Heimschwäche die permanenten Disziplinprobleme in der Mannschaft, die auch durch den letzten Platz in der aktuellen Fairnesstabelle dokumentiert werden.

Geschwächt habe den SV Weiden auch die achtwöchige Zwangspause von Robin König (Jochbeinbruch), die fehlende Unterstützung für den erfahrenen Michael Böhm und der Umstand, dass im Aufgebot ein echter Torjäger fehle. „Wir haben in der Winterpause sehr viel diskutiert, auch über den Trainer“, betont der Manager. „Am Ende haben wir uns aber einstimmig verständigt, Sebastian Neumann-Rystow bis zum Saisonende das Vertrauen auszusprechen, da wir von seiner Spielidee überzeugt sind.“ Die Trennung im Sommer sei aber in beiderseitigem Einvernehmen beschlossen, denn Neumann-Rystow sucht als Inhaber der A-Lizenz nach zweieinhalb Jahren in Weiden eine neue Herausforderung.

Sechs Neue für die Rückrunde

Ergebnis der Diskussionen waren auch personelle Veränderungen im Aufgebot. Christian Freier wird zum SV Kendenich wechseln, Finn Hassebrauk hat den SVW mit unbekanntem Ziel verlassen. Sechs Neuzugänge sollen in der Rückrunde das Aufgebot nicht nur erweitern. Die Sportstudenten Uli Schmetzer (23) von der TSG Tübingen und Sven Heek (20) vom 1. FC Kleve gelten als echte Verstärkungen für die Abwehr. Matthias Rolf (19) vom FC Rasensport Tetz , Lars Fischer (21) vom SV Lövenich/Widdersdorf , Christopher Scheu (20) vom Grafschafter SV sowie Torwart Henrik Röttgers (20) vom TuS Pützchen werden zunächst wohl nur den Konkurrenzdruck erhöhen. „Wir müssen ab sofort Fußball arbeiten“, hat Horst Wilhelm als Parole ausgegeben.

Aufrufe: 011.2.2013, 13:03 Uhr
Klaus Flötgen, Kölner Stadt-AnzeigerAutor