Der 34-jährige Robert Michnia, der unter anderem für den SSV Reutlingen spielte ehe er seine Laufbahn verletzungsbedingt beenden musste, führte bereits 2013 die TuS Ergenzingen (Bezirksliga Nörd. Schwarzwald) und letzte Saison den FV Bad Urach (Kreisliga A1) als Trainer zum Gewinn der Meisterschaft. Zuletzt lief es beim FV Bad Urach aber nicht richtig rund, Grund genug um mal bei Coach Robert Michnia nachzufragen.
Robert Michnia: „Wir haben es in den entscheidenden Situationen dem Gegner zu einfach gemacht. Da fehlt es an der Konzentration und der letzten Entschlossenheit. Das müssen wir ganz schnell abstellen.“
Michnia: „Wir sind gut in die Runde gestartet und haben uns als Neuling schnell in der Bezirksliga etabliert. Leistungsmäßig sind wir mit den anderen Teams auf Augenhöhe. Leider sind wir uns durch einige Platzverweise selber im Weg gestanden.
„Wir sind eine Mannschaft die viel Raum braucht, im Strafraum tun wir uns eher schwer. Dennoch waren genug Möglichkeiten da - unsere Chancenverwertung hat sicherlich noch Luft nach oben.“
„Wir haben eine stabile Grundordnung, unser System passt und wir sind in der Lage, gegen jeden Gegner den Ball lange zu halten und so auf unsere Möglichkeiten zu warten. Wir können jederzeit unser Tempo im Spiel erhöhen.“
Ich habe die Mannschaft in einem schwierigen Zustand übernommen, sie war nicht bezirksligatauglich. Das Team konnte aber relativ schnell meine Vorstellungen von Fußball umsetzen: Grundordnung, Fitness und dass wir in jedem Spiel als Einheit auftreten müssen um Erfolg zu haben. Das haben die Jungs angenommen.
Die haben sich seit dem ich hier bin sehr verbessert - der neue Kunstrasenplatz, die Trainingsbedingungen und Methodik. Hier wird von den Verantwortlichen viel getan, um den Spielern gute Rahmenbedingungen zu bieten. Im personellen Bereich könnten wir uns noch verstärken.
Man kann keine Mannschaft abschreiben, denn alles ist sehr dicht zusammen. Wir stecken auf jeden Fall mit drin und werden bis zum Ende kämpfen und alles geben, um den Klassenrhalt zu schaffen.
„Es ist alles offen. Mein erster Ansprechpartner ist der FV Bad Urach, aber es gab auch Anfragen anderer Klubs. Wir werden uns mit den FVU-Verantwortlichen zu gegebener Zeit zusammensetzen, aber Priorität hat im Moment der Klassenerhalt.“