2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligabericht
Pauline Biedermann soll in den kommenden Wochen die linke Verteidigerposition ausfüllen, da Anja Bothe nicht zur Verfügung steht. © MZV
Pauline Biedermann soll in den kommenden Wochen die linke Verteidigerposition ausfüllen, da Anja Bothe nicht zur Verfügung steht. © MZV

Preußen war kein Stolperstein für Stahl-Kickerinnen

Brandenburgerinnen verteidigen die Tabellenführung

Obwohl der BSC Preußen nicht zu den Angstgegnern der Fußballerinnen der SpG FC Stahl Brandenburg/1. FFC Brandenburg zählt, fuhr Trainer Oliver Gühne mit gemischten Gefühl zum Rückrundenstart nach Blankenfelde. Nach einer eher mäßigen Vorbereitung, an den Trainingstagen fehlten krankheits- und urlaubsbedingt immer zahlreiche Spielerinnen, wollte er nur irgendwie gewinnen, um die Tabellenführung zu verteidigen.

Auf dem schmalen Kunstrasenplatz übernahmen die Gäste aber sofort das Kommando, einziges Manko war die Chancenverwertung. In der Anfangsphase verpassten Cindy Wichmann, die diesmal in die Spitze beordert wurde, und Marlen Wodke trotz bester Möglichkeiten die Führung. Letztere setzte sich dann aber in der 23. Minute energisch auf der linke Seite durch und vollendete zum längst überfälligen 1:0.

Von den Gastgeberinnen, die mit genau elf Spielerinnen aufgelaufen waren, war in der ersten Hälfte nichts zu sehen, zu dominant agierten die Brandenburgerinnen. Die erhöhten nach einem Eckball in der 35. Minute durch einen Kopfball Sarah Ziegenhirts auf 2:0. Nur zwei Minuten später fiel dann die Vorentscheidung. Nach feiner Vorlage von Stefanie Beltz schloss Wodtke zur 3:0-Halbzeitführung ab.

Zu Beginn des zweiten Abschnitts fehlte es bei den SpG-Frauen ein wenig an der Motivation. Sie wussten, die Punkte gehörte ihnen, wurden vom Gegener kaum gefordert. Doch ein Lattentreffer der BSC-Frauen riss die Gäste aus ihrer Lethargie, ein Gegentor wollte sie nicht kassieren. Den letzten Funken Widerstandsgeist beseitigte Wichmann dann mit ihrem 4:0 nach eiern Stunde Spielzeit. Kurz vor dem Ende stellte Ziegenhirt nach einem Konter den 5:0-Endstand her.

Obwohl längst nicht alles glänzte war Trainer Gühne aber mit dem Auftritt zufrieden: "Nach dieser Vorbereitung hatte ich sogar weniger erwartet. Kleines Manko war sicherlich die Torchancenverwertung, das hätte auch zweistellig werden können. Dies dürfen uns bei Turbine nicht erlauben."

Damit meinte der Trainer das Spiel an diesem Samstag (11. März) beim 1.FFC Turbine Potsdam III. In der Landeshauptstadt dürfte er aber auch über einen schlagkräftigeren Kader verfügen. Laura-Jasmin Brandt und Annika Wasserroth, die gegen die Preußen noch fehlten, erwartet er nun zurück und damit auch mehr Torgefahr.

Aufrufe: 09.3.2017, 12:27 Uhr
MOZ.de / Martin TersteggeAutor