Prenzlauer A-Junioren scheitern beinahe am VfL-Keeper

"Der Sieg gegen Strausberg ist nicht viel Wert, wenn wir heute nicht nachlegen", mahnte Trainer Nico Hannemann bereits in der Auswertung des Strausberg-Spiels. Die Erkältungen aus der Vorwoche zogen diesmal weiter – Kapitän Paul Schön spielte trotz leichter Schwächung über 90 Minuten konzentriert und führte seine Mannschaft somit als Taktgeber im Mittelfeld an. Im ersten Spielabschnitt zeichnete sich dann der VfL Vierraden als der erwartet schwere Gegner ab – die Prenzlauer rissen das Spielgeschehen an sich, hatten aber Probleme bei der kontrollierten Defensive der Gäste Löcher zu finden.

Als dann nach einer knappen Viertelstunde der pfeilschnelle Dennis Zabel nach langem Pass durchbrach, hatten die Blau-Weißen Glück, dass dieser das Tor verfehlte (17.). Auf der Gegenseite jedoch scheiterte Danny Holz nach schöner und schneller Kombination über Paul Schön, Maximilian Witt und Danny Blume ebenso an den Tormaßen (24.). Nur kurz darauf prüfte Saed Yarmohammady über rechts den starken VfL-Schlussmann Max Webert, der den flachen Schuss noch um den Pfosten drehte (31.). Der Druck der Gastgeber nahm zu – als ein Eckball von Maximilian Witt den Kopf von Florian Meylahn fand, zappelte das Netz. Doch zu früh gefreut – der gute Schiedsrichter Sven Damitz sah ein Foulspiel von Saed Yarmohammady an Webert, der den Ball sonst wohl gefangen hätte (34.). So ging es torlos in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Kreisstädter weiterhin den Druck, sie wollten unbedingt das Führungstor. Doch dabei durften sie insbesondere Dennis Zabel nicht unbeachtet lassen. Immer wieder suchten die Vierradener mit langen Pässen ihren Stürmer, der zwei Mal auch gefährlich vor das SC-Tor kam. Doch Milad Samandari und Florian Meylahn blockten seine Abschlüsse jeweils im letzten Moment. Auf der Gegenseite parierte Max Webert gleich doppelt Distanzschüsse von Danny Blume und Lucas Ulfig klasse! Als Paul Schön dann eine Prenzlauer-Ecke hereinbrachte herrschte Aufregung im Strafraum – die Verwirrung nutzte Florian Meylahn aus und drückte die Kugel aus Nahdistanz über die Linie zum wichtigen 1:0 (76.).

Der in der Zwischenzeit für den ebenfalls erkälteten Yarmohammady eingewechselte Mohamed Almheesen belebte die Offensive erheblich. Nach einer Balleroberung am eigenen Strafraum fand Alexander Fischer Paul Schön, der prompt Danny Blume auf die Reise schickte. Dieser wackelte seinen Gegenspieler aus und legte quer auf den mitlaufenden Lucas Ulfig – 2:0 Endstand (89.)!

"Wer in diesem Spiel das erste Tor macht, der gewinnt auch. Das war schnell klar. Unsere Jungs heute haben wieder einmal als Mannschaft agiert, auch wenn spielerisch nicht immer alles klappte. Respekt aber auch an die Vierradener, die mit so einer Leistung sicher nichts mit dem Abstieg zu tun haben werden", äußerte sich Nico Hannemann abschließend.