Prenzlau dreht in Eberswalde auf

Aber es entwickelte sich von Beginn an eine offene Partie, in der beide Mannschaften jedoch eine "Spitzenleistung" schuldig blieben. Viel zu hektisch wurde agiert, lautstark untereinander kritisiert und viele technische Fehler bestimmten auf dem Kunstrasenplatz das Spielgeschehen der ersten 30 Minuten. Doch dann ein schneller Angriff der Prenzlauer. Ricardo Ludwig mit einem Schnittstellenpass auf den startenden Danny Holz, der seinen Gegner ins Leere laufen ließ und den in der Mitte freistehenden Eric Ziese fand, 0:1 (32.). Großer Jubel - aber nur kurz. Denn direkt nach dem Anstoß verteidigten die Blau-Weißen zu zögerlich. So lief Felix Kasch einfach durch die Abwehr hindurch, 1:1 (33.). Bis zur Pause hatten dann beide Teams noch gute Gelegenheiten. Danny Blume scheiterte am FV-Keeper Thomas Bock und sein Kopfball nach Ludwig-Flanke wurde noch von der Linie gekratzt (36./43.). Aber auch die Gastgeber hatten Möglichkeiten, SC-Schlussmann Pascal Warnke aber hielt einen Schuss glänzend, der wohl im Kreuzeck eingeschlagen wäre (41.). Nach dem Seitenwechsel dann ein anderes Bild. „Die Jungs kämpften jetzt als Einheit, kommunizierten viel positiver und das Spiel gegen den Ball veränderten wir minimal“, so Nico Hannemann. Das machte sich bezahlt, denn nach einem starken Ballgewinn im Zentrum durch Alexander Fischer, schickte Danny Blume seinen Offensivkollegen Eric Ziese samt Leder in die Spitze, der auf 1:2 erhöhte (56.). Nur kurz darauf zappelte es erneut im Netz der Heimmannschaft – wieder war es Ziese, der vollendete, 1:3 (62.). Als dann Preußen-Spieler Max Schulz die Rote Karte für eine unglückliche Schiedsrichter-Beleidigung erhielt, war die Partie entschieden (68.). Die Eberswalder machten hinten dicht, die Uckermärker kontrollierten das Spielgeschehen im Barnim und ließen erst kurz vor Schluss noch eine Gelegenheit zu (85.). Doch kurz zuvor konnte Eric Ziese bereits seinen vierten Treffer des Tages markieren. Als Danny Blume den Pfosten traf, stand Prenzlaus Goalgetter goldrichtig und durfte danach unter dem Applaus seiner Mitspieler und der mitgereisten Zuschauer den Platz verlassen (82.). „Die Jungs haben ein Klassespiel gezeigt, vor allem in der zweiten Halbzeit. Aber es steht uns auch noch weiterhin viel Arbeit bevor", so Hannemann abschließend.

Am Samstag reist mit der SG Buckow, Müncheberg und Waldsieversdorf der Tabellenzweite ins Uckerstadion – das nächste schwere Spiel für die Prenzlauer im fortgesetzten Kampf um die Tabellenspitze (Anstoß 10 Uhr).