2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
F: Zobe
F: Zobe

Türk Sports Strauchler nutzt Birkenhake aus

Rietberg kann sich trotz der schlechten Vorbereitung absetzen. Beide Bielefelder Verfolger holen nur einen Punkt. Jöllenbecks Gala macht den Abstiegskampf weiter spannend

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Der erste Spieltag der Bezirksliga 2 im Jahr 2017 verläuft kurios: Der gefühlt schnellste Platzverweis für einen Torwart, Jöllenbeck gewinnt trotz dreimaligen Rückstands und Rietbergs Verfolger können nicht mithalten. Alle Berichte, Fotos und Videos der Liga im Überblick:

TBV Lemgo - SC Bielefeld 04/26 2:1

Wieder einmal überlegen gespielt und wieder einmal ohne Punkte nach Hause gefahren – auch die Winterpause setzte der Serie unkonzentrierter und deshalb unbefriedigender Auswärtsauftritte des SC Bielefeld keinen Abbruch.

„Wir sind leider lernresistent, uns fehlt einfach der Wille so ein Spiel zu gewinnen“, kommentierte Jan Barkowski das Spiel seines Teams beim 1:2 in Lemgo. Statt aus einer guten Anfangsphase Sicherheit zu gewinnen, zeigte sich das Team vom Meierteich mehr und mehr überheblich und ermöglichte den Gastgebern, die nach Sicht Barkowskis bis dahin „für nichts infrage kamen“, bis zur Halbzeit zwei unnötige Gegentore (10. und 24.). Auch in der zweiten Hälfte konnte der SCB seine Lethargie nur teilweise überwinden, kam Mitte des zweiten Durchgangs nach einem ansehnlichen Angriff über Czarnetzki und Janzen, die Dennis Lobitz freispielten, durch diesen wenigstens noch zum Anschluss (63.). Dass es trotz guten Spiels wieder einmal letztlich nicht zu einem Auswärtspunkt reichte, ließ einen (ver)zweifelnden SCB-Trainer zurück.

Zuschauer: 45
Tore: 1:0 Yannic-Noah Dingemann (10.), 2:0 Genadi Krieger (24.), 2:1 Dennis Lobitz (63.)


TuS Friedrichsdorf - SC Hicret Bielefeld 6:0

Ein rabenschwarzer Tag war es für den SC Hicret. Die Mannschaft von Trainer Özgen Yildiz musste nicht nur eine herbe 0:6-Niederlage hinnehmen, sondern auch den Verlust seines Torhüters Denis Savas. Dessen Arbeitstag war am Sonntag bereits nach drei Minuten vorüber. Für Özgen Yildiz eine klare Fehlbeurteilung der Situation durch den Schiedsrichter. „Er meinte, Denis war letzter Mann, war er aber in dem Fall nicht und damit ist die Rote Karte schlicht falsch“, ärgerte sich Yildiz auch noch lange nach dem Spiel. Bis zur Halbzeit hielt der SC Hicret noch gut mit, war stellenweise sogar die bessere Mannschaft. Daran änderte auch das 1:0 für Friedrichsdorf nichts (20.).

„Nach dem 2:0 fehlten uns dann irgendwann auch einfach die Kräfte“, gab Yildiz an, der seiner Mannschaft insgesamt keinen Vorwurf macht. „Ich hätte mir einfach etwas mehr Fingerspitzengefühl vom Schiedsrichter gewünscht, dann wäre das Spiel sicherlich auch anders gelaufen“, meinte Yildiz.

Zuschauer: 70
Tore: 1:0 Ridvan Cinar (20.), 2:0 Torben Budde (67.), 3:0 Daniel Meyer Porteiro (69.), 4:0 Torben Budde (76.), 5:0 Leutrim Latifi (88.), 6:0 (90. Eigentor)
Platzverweis: Denis Savas (3./SC Hicret)

TSV Oerlinghausen - FC Türk Sport Bielefeld 1:0
Mit einer ebenso überraschenden wie bitteren 0:1-Niederlage musste der FC Türk Sport die Heimreise vom Rückrundenauftakt in Oerlinghausen antreten.

„Wenn du so ein Spiel nicht gewinnen kannst, dann darfst du es wenigstens nicht verlieren“, ordnete ein geknickter Mehmet Dagdelen den schweren Rückschlag seines Teams im Fernduell mit dem Spitzenreiter aus Rietberg ein. Trotz numerischer und spielerischer Überlegenheit „über weite Strecken des Spiels“, konnte die Kupferhammer-Elf keinen zählbaren Vorteil aus einem einseitigen Spiel ziehen. Unter den vielen Großchancen, die der FCT an diesem Nachmittag liegen ließ, ragten die von Kayhan Kaya nach 17 Minuten in der ersten Halbzeit und eine Doppelchance von Ecehan Demirayak und Tanju Dalgic Mitte der zweiten Hälfte in negativer Hinsicht heraus. So kamen die tapfer kämpfenden Gastgeber aus der Bielefelder Peripherie durch ihren Toptorjäger Nils Engmann nach einem Konter in der Schlussphase zur späten Führung (78.) und retteten sie über die Zeit.

Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Nils Engmann (78.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Max Weigelt (38./TSV Oerlinghausen)


TuS Jöllenbeck - SV Spexard II 6:4
Auch wenn beide Teams sich in den 90 vorangegangenen Minuten alle Mühe gegeben hatten, für ausreichend sportliche Unterhaltung zu sorgen – am Ende wollten alle einfach nur ins Warme.

Trotz insgesamt zehn Toren und einem Sieg nach dreimaligem Rückstand wollte bei Tobi Demmer nur bedingt Zufriedenheit aufkommen. „Ohne dem Gegner zu nahe treten zu wollen, aber vier Gegentore sind heute einfach viel zu viel“, blickte der Trainer des heimischen TuS Jöllenbeck durchaus mit gemischten Gefühlen auf den Rückrundenauftakt seines Teams gegen den SV Spexard II.

Insbesondere die erste Spielhälfte und deren Anfangsphase konnte dem Coach der „Jürmker“ nicht gefallen, nutzten die Gütersloher Gäste doch gerade in dieser Phase den harmlosen und einfallslosen Vortrag der Gastgeber schon nach 20 Minuten zur verdienten Führung durch Leissner. Unter tätiger Mithilfe Sebastian Blümels im Tor des TuS, trudelte dessen Flankenversuch irgendwie in den Winkel des Jöllenbecker Tores. Doch auch die Gäste zeigten sich generös, und so konnte Moritz Dittmar auf der Gegenseite einen zu kurz geratenen Befreiungsschlag der Spexarder zum 1:1-Ausgleich nutzen (39.). Nachdem der starke Berenbrinker mit Ball der TuS-Abwehr enteilt war und zur erneuten Führung für die Spexarder Reserve eingeschoben hatte (44.), gelang Sören Siek im Gegenzug mit einem Foulelfmeter zumindest noch der Ausgleich zur Pause (45.).

Nach Wiederanpfiff schien sich zunächst am grundsätzlichen Spielverlauf nichts zu ändern, als der gerade eingewechselte Reinknecht zur erneuten Gästeführung verwandelte (62.). Doch damit war der Spexarder Vortrag seltsamerweise vorbei, und innerhalb von gut 10 Minuten drehte der TuS durch Dittmar (64.) und Helbig (73.) das Spiel. Gegen die nun nochmal öffnenden Gäste beschloss der eingewechselte Stückemann nach Kontern mit dem 5:3 (82.) und dem 6:3 (84.) einen kalten und torreichen Nachmittag, Spexard kam noch zum 6:4.

Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Patrick Leißner (20.), 1:1 Moritz Dittmar (39.), 1:2 Björn Berenbrinker (44.), 2:2 Sören Siek (45.), 2:3 Calvin Matula (62.), 3:3 Sören Siek (63.), 4:3 David Helbig (72.), 5:3 Julius Stückemann (83.), 6:3 Julius Stückemann (84.), 6:4 Björn Berenbrinker (89.)

FSC Rheda - FC Stukenbrock 3:0
Der Trend des FSC Rheda hält über die Winterpause an: Der FSC gewinnt beim Tabellenletzten FC Stukenbrock mit 3:0. In der zweiten Hälfte trafen zweimal Bauer und Sammrey zum verdienten Endstand. Dennoch sprach FSC-Trainer Sebastian Monert von keiner einfachen Partie.

Zuschauer: 65
Tore: 1:0 Alexander Bauer (55.), 2:0 Tom Sammrey (79.), 3:0 Alexander Bauer (86.)


TuS Viktoria Rietberg - TuS Dornberg 2:1

Mit einem knappen 1:2 beim Spitzenreiter Viktoria Rietberg beendete der TuS Dornberg den 19. Spieltag. Zwei Tore nach exakt gleichem Muster durch den Toptorschützen der Liga, Marc Birkenhake, brachten den Favoriten aus dem Kreis Gütersloh nach 18 und 26 Minuten früh in Führung. Dabei leistete die Dornberger Defensive durch Stellungsfehler nach langen Bällen in ihre Schnittstelle bei beiden Gegentoren Schützenhilfe.

Nach dem Seitenwechsel fand der TuS besser in die Partie und kam durch einen technisch anspruchsvollen Lupfer Manuel Kleis von der Strafraumkante zum verdienten Anschluss (52.). In der Folge verpassten es die Dornberger sogar, sich für ihren couragierten Auftritt mit mehr zu belohnen, als die Heimreise erhobenen Hauptes antreten zu können. „Ein Unentschieden wäre für beide Mannschaften verdient gewesen“, trauerte Thies Kambach der vergebenen Möglichkeit seines Teams, einen Überraschungspunkt zu holen, nach.

Tore: 1:0 Marc Birkenhake (19.), 2:0 Marc Birkenhake (27.), 2:1 Manuel Klei (53.)


BV Werther - SV Häger abgesagt

Das Spiel zwischen Werther und Häger musste wegen einem vereisten Platzes abgesagt werden. Ein Nachholtermin ist noch nicht bekannt.

SC Wiedenbrück II - TSG Harsewinkel 5:1

Der SC Wiedenbrück II gewann das Gütersloher Derby in der Fußball-Bezirksliga gegen die TSG Harsewinkel mit 5:1. Der zweite Sieg innerhalb einer Woche bescherte der Regionalligareserve einen perfekten Start in den zweiten Saisonteil und setzte sich von den Abstiegsrängen ab.

„Die Mannschaft ist auf einem sehr guten Weg. So wie in der zweiten Halbzeit dürfen wir in der nächsten Woche in Wellensiek allerdings nicht antreten“, freundete sich Wiedenbrücks Trainer Dominik Jansen nur mit der Leistung der ersten Halbzeit an. „Im zweiten Durchgang haben meine Jungs einen Gang zurückgeschaltet.“ Der Sieg gegen den Vorletzten geriet indes nicht mehr in Gefahr, weil die Reserve bei fröstelndem Ostwind in der ersten 45 Minute den Weg zum 7. Saisonsieg geebnet hatten.

Den Torreigen auf dem Kunstrasenplatz an der Rietberger Straße hatte der dreifache Torschütze Amer Kadric nach vier Minuten eröffnet. Nach einer Viertelstunde erhöhte der „Zehner“ auf 2:0. Das 3:0 köpfte Jan Hötting nach einer Ecke von Kadric in der 31. Minute. Die Festspiele des Amer Kadric gingen mit seinem 4:0 (33.) weiter. Mit einem Schuss aus 25 Metern in den Winkel war Harsewinkels Torwart Andre Dell machtlos. Im Zweiminutentakt ging es mit dem Toreschießen weiter. Das 5:0 markierte Mohammad Karaarslan per Foulelfmeter (35.) nach einem Foul an David Hüsing.Die Wiedenbrücker knüpften nach der guten ersten Halbzeit im weiteren Spielverlauf nicht mehr an die guten Leistungen an.

Die Harsewinkeler, die mit dem letzten Aufgebot antraten, stemmten sich vorbildlich gegen die Niederlage. „Der Gegner war eine Klasse besser als wir. Ich kann meiner Truppe keinen Vorwurf machen“, so TSG Trainer Peter Mannek.

Zuschauer: 30
Tore: 1:0 Ürhan Kurt (4.), 2:0 Amer Kadric (23.), 3:0 Jan Hötting (31.), 4:0 Amer Kadric (35.), 5:0 Mohammad Karaarslan (37.), 5:1 Johan Bialas (55.)


Post TSV Detmold - VfR Wellensiek 0:0

In einem zumindest in der ersten Halbzeit zerfahrenen Spiel haben es die Campus-Kicker nicht geschafft, das Runde im Eckigen unterzubringen. Der Auftritt der Wellensieker beim Post TSV Detmold endete 0:0.

„Am Ende ist es wirklich ein gerechtes Ergebnis, auch wenn wir durchaus die Chance für das ein oder andere Törchen gehabt haben“, sagte Wellensieks Trainer Igor Sreckovic. Der VfR war in der ersten Halbzeit zu unkonzentriert und fand nicht gut ins Spiel. „Teilweise haben wir Detmold dann auch zu Chancen eingeladen“, erinnert sich der Trainer. Dass diese Chancen nicht genutzt wurden, lag am gut aufgelegten VfR-Keeper Maurice Schürmann. „Er hat in zwei, drei Situationen gut reagiert und gehalten. Das war wichtig“, lobte Sreckovic.

Im zweiten Durchgang war der VfR Wellensiek dann die deutlich bessere Mannschaft, verpasste es jedoch, vor dem Tor kaltschnäuzig zu bleiben und die Chancen zu nutzen. Rahman Fazlijevic und Matthias Schürmann-Averbeck hatten die besten Möglichkeiten für die Gäste, ein Treffer blieb ihnen jedoch verwehrt.

Zuschauer: 40
Tore: fehlanzeige
Aufrufe: 012.2.2017, 18:31 Uhr
FuPa / Kleinitz / Bentrup / SchumacherAutor