2024-04-19T07:32:36.736Z

Der Spieltag
F: Zobe
F: Zobe

Bezirksliga II - Der 29. Spieltag

Wellensiek rutscht auf Rang 4, Avenwedde und Detmold weiter im kampf um den Aufstieg. Spannung pur im Abstiegskampf. Zwei Partien bei FuPa TV

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Kellerkind SuK Canlar steckt nach dem 1:7 gegen Dornberg tief im Schlamassel. Nach dem 1:3 des SC Hicret in Sende ist ein Sieg über Spexard II am letzten Spieltag Pflicht. Dank des 6:2 in Spexard sind die Chancen des FC Türk Sport auf den Klassenerhalt weiter intakt. Im Kampf um die Vizemeisterschaft gibt es ein Dreier-Duelle zwischen Avenwedde, Detmold und Wellensiek, wobei der VfR nach der Heimpleite die schlechtesten Karten hat.

TBV Lemgo - SC Bielefeld 04/26 3:3
„Wenn du in der Nachspielzeit den Ausgleich schießt, dann fühlst du dich durchaus so, als seist du der Sieger“, sagte SCB-Co-Trainer Tim Sachwitz nach dem 3:3 beim TBV Lemgo.
Sachwitz vertrat gemeinsam mit Michael Wöhrmann den urlaubenden Chefcoach Jan Barkowski, und er musste zugeben, dass Lemgo in den ersten 20 Minuten mehr vom Spiel hatte. „Dann gab es eine Trinkpause, und wir wurden deutlich besser“, berichtete der Co-Trainer. Zwar ging Lemgo in Führung (21.), doch die Sudracker konnten ausgleichen (33.) und noch vor der Pause durch Dennis Lobitz in Führung gehen (41.). Lemgo erzielte in der zweiten Halbzeit das 2:2 (60.) und das 3:2 (85.). Doch erneut Lobitz traf nach einem Freistoß von Basam Hikmat Suleiman zum 3:3-Endstand (90.+3).


Zuschauer: 85
Tore: 1:0 Karwan Derwisch (21.), 1:1 (33. Eigentor), 1:2 Dennis Lobitz (41.), 2:2 Ali Celik (60.), 3:2 Saliou Abou (85.), 3:3 Dennis Lobitz (90.)


VfR Wellensiek - SV Avenwedde 0:3
Den Spielbericht aus Wellensieker Sicht gibt es hier!

Der SV Avenwedde hat am Montag 3:0 beim VfR Wellensiek gewonnen und Platz zwei in der Bezirksliga, Staffel 2, übernommen. Das Tor zur Landesligarelegation steht damit ganz weit auf. Vor dem letzten Spieltag hat das Team aus „Bonewie“ einen Punkt Vorsprung vor dem Post TSV Detmold und jetzt drei auf den auf Rang vier abgerutschten VfR Wellensiek. „Wir bleiben auf dem Teppich und genießen den Moment. Erst mit einem Sieg gegen den TBV Lemgo am kommenden Sonntag hätten wir das Ziel erreicht“, bleibt Avenweddes Trainer Levent Cayiroglu bescheiden.
Die Gäste fanden schwer in die Partie und überließen den Platzherren die erste halbe Stunde. Mit der Führung im Rücken lief es für die Avenwedder einfacher. Die beiden Abwehrreihen bestimmten das Geschehen der ersten Halbzeit. Der zweite Durchgang ging dann an die Cayiroglu-Elf. Eine Flanke von Berat Bozkurt nutzte Lennart Schulze zum 2:0. Der Stürmer machte mit seinem zweiten Tor den Deckel drauf. Mit einem Sololauf aus 30 Metern ließ er dem VfR-Torwart keine Chance beim Abschluss aus zehn Metern. Zwei sehr gute Möglichkeiten der Wellensieker entschärfte SVA-Schlussmann Daniel Fernandez. „Das war für uns ein schweres und intensives Spiel“, freute sich Levent Cayiroglu über den Kraftakt.


Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Özcan Sehit (36.), 0:2 Lennart Schulze (51.), 0:3 Lennart Schulze (78.)


FC Augustdorf - TuS Asemissen 2:1
Asemissen verlor das Lipperderby in der Nachspielzeit. Eine Ecke rutschte durch den Fünfer. Augustdorf spitzelte zum 2:1 ein (91.). „Einziger Vorwurf ist die schlechte Chancenverwertung. Läuferisch und kämpferisch war es sehr gut. Wir hatten ein Übergewicht.“ Andreas Maier brachte dieses per Abstauber nach pariertem Freistoß von Ali Dadaev zu Papier (49.). Zuvor hatte der FCA wegen des Abwerfens eines Asemissers Rot gesehen (29.). Per Innenpfostenschuss glich Augustdorf aus (67.). „Eine bescheidenere Niederlage kann es dann nicht geben."


Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Andreas Maier (49.), 1:1 Thorben Kiel (67.), 2:1 Marcel Mescheder (90.)


TuS Friedrichsdorf - TSV Oerlinghausen 1:4
Vier Gegentreffer gab’s in der ersten Halbzeit – das hat Seltenheitswert. „Die Einstellung hat einfach nicht gepasst. Wir freuen uns alle auf das letzte Saisonspiel“, so Evran Cinar. Bester Spieler von „Tippe“ war Torwart Julia Brosig, der einen Strafstoß hielt. Bis zum ersten Gegentor hielten die Friedrichsdorfer noch gut mit und hatten drei Möglichkeiten. In der zweiten Halbzeit blieben die Bemühungen der Platzherren ohne Erfolg.

Der Friedrichsdorfer Lattenkracher war der Wachmacher (8.). Nils Engmanns Doppelschlag nach Tempolauf (12.) und nach Flanke von Tim Röhrig (16.) sorgte für das Oerlinghauser 2:0. Weil sich der TSV-Torjäger dann an der Leiste verletzte, kam Enes Karaarslan (34.). Einen an den Winterzugang verschuldeten Foulelfer verschoss Dawid Stroisz (36.). Friedrichsdorf verkürzte nach langem Ball auf 1:2 (40.). „Tim Röhrig wird dann zu Messi und schließt sein Dribbling mit drei Übersteigern ab“, freute sich TSV-Trainer Miron Tadic über das 3:1 (41.). Nach Wiederanstoß vollendete Jan-Justin Johannhörster einen Diagonalball von Serdar Öksüz zum 4:1 (42.). Mit Schloß Holtes Torwart Nils Leistner kommt ab Sommer „ein Oerlinghauser Junge“.


Zuschauer: 70
Tore: 0:1 Nils Engmann (12.), 0:2 Nils Engmann (16.), 1:2 Torben Budde (40.), 1:3 Tim Röhrig (41.), 1:4 Jan-Justin Johannhörster (42.)


SuK Canlar Bielefeld - TuS Dornberg 1:7
Nach dem 1:7 (1:1) gegen den TuS Dornberg schwebt Aufsteiger SuK Canlar wieder in akuter Abstiegsgefahr: Am letzten Spieltag muss beim FC Türk Sport ein Punkt her, um die sofortige Rückkehr in die Kreisliga A noch zu vermeiden.
Bis zur Pause war die Welt des Neulings noch in Ordnung. „Dornberg war die stärkere Mannschaft, hat aus seinen guten Chancen aber nur ein Tor gemacht“, beschrieb Trainer Zafer Atmaca die erste Halbzeit, in der der SuK durch Kevin Schürstedt aus dem berühmten Nichts zum Ausgleich kam. „Ich hatte eigentlich gedacht, dass uns dieser Treffer einen Schub geben würde“, meinte Atmaca – doch der zweite Durchgang wurde für die Gastgeber zu einem absoluten Desaster. „Irgendwie hat Canlar nach etwa einer Stunde das Fußballspielen völlig eingestellt“, wunderte sich nicht nur Dornbergs Trainer Janis Theermann.

„Irgendwann kannte jeder die Ergebnisse auf den anderen Plätzen – das hat uns den Zahn gezogen“, sagte Zafer Atmaca, der so mit ansehen musste, wie die Gäste noch ein halbes Dutzend Tore erzielten. Darunter waren aufgrund der teilweise totalen Passivität der Gastgeber einige Treffer, „die du sonst nur im Training erzielst“, so Theermann.
Atmaca glaubt, dass sein Team die Niederlage schnell abhaken kann und kündigt an: „Nächsten Sonntag werden wir uns anders präsentieren.“


Zuschauer: 90
Tore: 0:1 Dominik Kuck (9.), 1:1 Kevin Schürstedt (37.), 1:2 Stephan Teinert (51.), 1:3 Marcel Schulze (64. Foulelfmeter), 1:4 Linus Brüggemann (76.), 1:5 Andre Schulze Hessing (84.), 1:6 Marius Holtmann (87. Foulelfmeter), 1:7 Rahim El Baraka (90.)


SV Spexard II - FC Türk Sport Bielefeld 2:6
Nach der enuten Klatsche stehen nun 100 Gegentore zu Buche. Die Spexarder traten verletzungsbedingt allerdings mit dem letzten Aufgebot an. Weil sich Torwart Rasho Omar die Hand gebrochen hat, hütetet A-Junior Luis Bönisch das Tor.

„Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht“, kommentierte Ergün Uludasdemir kurz und trocken den ungefährdeten 6:2-Erfolg seines FC Türk Sport bei Schlusslicht SV Spexard II.
Beim abgeschlagenen Tabellenletzten brauchte der FCT gut 20 Minuten, um auf die Siegerstraße einzubiegen. Muhammet-Ali Özel sorgte mit dem 1:0 dafür, dass sich die Nerven bei den Gästen beruhigten. Und mit dem zweiten Tor durch Hüseyin Karahan kurz vor der Pause waren die Verhältnisse dann schon geklärt. „Anschließend haben wir nicht mehr alles reingeworfen, sind aber trotzdem nie in Gefahr geraten“, berichtete Uludasdemir, der sich über vier weitere Treffer durch Özel, Eyrice, Gül und Küpcüoglu freute. Nächste Wochen kommt es somit zum „Abstiegsendspiel“ gegen den Suk Canlar.


Schiedsrichter: Marcel Kowatsch (Atteln) - Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Muhammet Ali Özel (20.), 0:2 Hüseyin Karahan (39.), 0:3 Levent Eyrice (55.), 0:4 Ersin Gül (57.), 0:5 Muhammet Ali Özel (60.), 1:5 Alexander Miseljic (64.), 2:5 Alexander Miseljic (76.), 2:6 Bahadir Küpcüoglu (86.)


SV Schwarz-Weiß Sende - SC Hicret Bielefeld 3:1
Sende kommt dem Klassenerhalt in der Bezirksliga einen großen Schritt näher. Durch das 3:1 gegen Hicret wächst der Vorsprung auf die Abstiegsplätze auf zwei Zähler. Zwar geht es am letzten Spieltag mit 29 Punkten zu Meister Kaunitz, doch die Abstiegsrivalen Türk Sport (28) und Canlar (29) treffen aufeinander. Hicret (27) empfängt Spexard II.

„Unser Ergebnis ist überragend. Die anderen Resultate sind so, wie wir sie uns gewünscht haben“, sagte Sendes Trainer Jürgen Prüfer. Clemens Siekmann zog hinter der Strafraumkante trocken ins kurze Eck (15.). Eine Flanke köpfte Hicret zum 1:1 ein (36.). Doch Max Wiegand schoss Sende mit dem 2:1 aus dem Fünfer erneut in Führung (44.). Torben Brandy hatte dem Torschützen einen Freistoß von Mavin Vilas Boas in den Fuß geköpft. Nachdem der Vorlagengeber einen an Vilas Boas verschuldeten Foulelfer verschoss (74.), umkurvte Jonas Lemke den Bielefelder Keeper und schoss aus spitzem Winkel zum 3:1 ein (87.).

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Aufgrund einer „katastrophalen Leistung“ (Trainer Mehmet Ertunc) verlor der SC Hicret mit 1:3 (1:2) bei SW Sende und ist auf einen Abstiegsplatz abgerutscht. Zwar scheint das Team trotzdem gerettet zu sein, weil noch die Partie gegen das nicht konkurrenzfähige Schlusslicht Spexard II ansteht, doch Ertunc hebt warnend den Zeigefinger: „Wenn wir da noch einmal so spielen wie heute, verlieren wir.“
In Sende konnten sich die Gäste bei Torhüter Deniz Savas bedanken, der sie mit zahlreichen guten Paraden vor Schlimmerem bewahrte. Vorne sorgte Alaaddin Nas mit einem schönen Kopfball zum 1:1 für einen Lichtblick, vergab aber kurz vor der Pause die Riesenchance zur Führung. Mit dem postwendend folgenden 2:1 für Sende nahm das Schicksal dann seinen Lauf.


Zuschauer: 250
Tore: 1:0 Clemens Siekmann (17.), 1:1 Alaaddin Nas (41.), 2:1 Max Wiegand (45.+3), 3:1 Tim Fleiter (90.)
Besondere Vorkommnisse: Torben Brandy (SV Schwarz-Weiß Sende) scheitert mit Foulelfmeter (73.)


Post TSV Detmold - FC Kaunitz 3:2
Ohne Trainer Maik Uffelmann kann Kaunitz offenbar nicht gewinnen. Der Meistercoach hatte gestern wegen seines Junggesellenabschieds einen Tag Urlaub bekommen und überreichte seinem Co Detlev Ottemeier den Trainerstab. „Das Spiel durften wir eigentlich nicht verlieren, weil wir 80 Prozent Ballbesitz hatten“, ärgerte sich der Neuenkirchener. Das erste Gegentor fiel durch einen umstrittenen Strafstoß und der Siegtreffer der Hausherren in der Schlussphase wurde durch einen Stellungsfehler der Kaunitzer Hintermannschaft begünstigt.


Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Felix Buba (33. Foulelfmeter), 1:1 Simon Fentroß (42.), 1:2 Lukas Krause (59.), 2:2 Felix Buba (64.), 3:2 Julian Brune (79.)
Aufrufe: 021.5.2018, 20:55 Uhr
FuPa / NWAutor